Supervisions-Sitzung Irmgard – Berufsausbildung B 3
„Innere Frau“


Die “Innere Frau” der Klientin taucht an einem Strand auf und ist wunderschön in ihrer Natürlichkeit. Die Klientin fühlt sich sofort unterlegen, Neid- und Konkurrenzgefühle tauchen auf, die sie auch aus ihrem Leben kennt. Immer wieder vergleicht sie sich mit anderen Frauen und schneidet dabei meist schlechter ab. Im Laufe der Sitzung stellt sich heraus, dass diese Gefühle mit ihrer (inneren) Mutter zu tun haben, welche ein sehr neidischer Mensch ist und stets die Klientin für ihre “Launen” verantwortlich macht. Mithilfe der “inneren Frau”, dem “inneren Löwen” und der Methode des Einfließen Lassens von Farbe gelingt es der Klientin, das innere Bild ihrer Mutter zu verändern. Dies hat eine nachhaltige Wirkung. Sie kann jetzt ihrer “Inneren Frau” auf gleicher Höhe gegenübertreten. Nicht nur die Neidgefühle verschwinden, sondern auch ihr Ich-Gefühl als Frau verwandelt sich tief greifend. Zum ersten Mal erlebt die Klientin, wie es sich anfühlt, wirklich sie selbst zu sein. Sie genießt ihre bisher verschüttete Einfachheit und Natürlichkeit, fühlt sich entspannt und eingebunden und kann jetzt auch endlich ihre eigene Schönheit wahrnehmen.

Th Sieh, wie vor deinem inneren Auge das Bild eines schönen weißen Strandes erscheint.
Bist du da?
Einspielen von Wellenmusik
Kl Ja.
Th Beschreib mir, was du siehst
Kl Nach beiden Seiten erstreckt sich der Strand sehr lang. Ich stehe eigentlich zwischen zwei Dünen, in einem Düneneinschnitt und gucke in Richtung Meer. Es ist sehr heller Sand, ganz feiner Sand und das Wasser ist ganz klar und ruhig, kleine Wellen.
Th Von da wo du bist, schau doch einfach mal nach links. Und wenn du jetzt nach links den weiten Strand entlang schaust, ganz in die Ferne, dann siehst du dort in der Ferne einen schwarzen Punkt, der langsam in deine Richtung kommt. Und du siehst, dass dieser schwarze Punkt immer näher kommt ............... deine innere Frau ............
KL Ich sehe auf jeden Fall, dass sie sehr lange Haar hat, barfuss, und sie ist schmal und sehr graziös und geht ganz ruhig, ohne Hektik, ganz ruhig geht sie, mit den Füßen so ein bisschen im Wasser, wo die Wellen so flach an den Strand kommen. Der Rock ist unten ein bisschen nass.
Th Was trägt sie, wie ist sie gekleidet?
Kl Einen blauen Rock, so einen ganz leichten, der flattert so im Wind, Chiffon oder ganz dünne Baumwolle. Blau. Und eine Bluse, wie so eine Art Zigeunerbluse. Sie ist ganz schön angezogen. So ein bisschen wie eine Mischung aus Zigeuner und Ibiza, irgendwie so. Mit Ausschnitt und sie ist schön braun und hat lange Haare und sie sieht sehr gelöst aus, ganz locker. Guckt in die Sonne und schlendert am Strand entlang.
Th Lass sie mal näher auf dich zukommen.
Kl Sie ist fast vor mir, fast auf meiner Höhe. Ich sitze insgesamt ein bisschen weiter vom Wasser weg und mit dem Rücken an so einer Düne, die aber nicht so hoch ist, so ein bisschen wie eine Kuhle.
Th Wenn du möchtest, kannst du jetzt auch aufstehen und auf sie zugehen und mit ihr Kontakt machen. Schau mal, was dein Impuls ist.
Kontaktaufnahme und direkte Ansprache
Kl Sie winkt mir. Und sie kommt auf mich zu und sagt Hallo. Schön sagt sie, schön jemand zu treffen. Weil sonst kein Mensch da ist, der Strand ist ganz ruhig. Du hast aber tolle Sachen an, so schöne, du siehst so toll aus. Danke, sagt sie. Einfach schöne leichte Sommersachen, solche Sachen hätte ich auch mal wieder gerne.
Th Frag sie doch mal, wie es ihr geht, so als deine innere Frau?
Kl Sie ist froh, mich zu treffen. Sie ist ein bisschen einsam.
Th Ja, das Gefühl hab ich auch. Frag sie doch mal

Kl Du kommst mir etwas einsam vor, siehst aber nicht traurig aus. Nein, sie sagt, es geht ihr gut, aber es ist ein bisschen langweilig auf die Dauer immer so alleine an diesem Strand, weil der so schön ist, und sie kann es mit keinem teilen.
Th Frag sie doch mal, wie es ist immer so alleine.
Kl Macht es dir etwas aus, dass du immer hier allein entlang laufen musst?
Ja, sagt sie, manchmal schon, aber ich mach das Beste draus. Du siehst auch so toll aus, ich komm mir ganz klein daneben vor. ......die Sachen wehen im Wind. Und das ist so schön anzusehen, das sieht so schön aus, wenn du da entlang wanderst in diesen schönen Sachen und so frei aussiehst und so lebendig, so als könntest du das auch alles genießen.
Th Sag ihr, wie es dir damit geht, sie so in ihrer Schönheit und ihrem So-Sein, wahrzunehmen.
Kl Ich finde das so toll. Und ich sitze ja hier und ich komme mir so plump vor und ich wäre auch gerne so wie du, ..seufzt....so schöne Sachen und einfach so lebendig, ohne zu gucken, so sicher, ich meine nicht selbstsicher sondern so mit sich sicher. Ich weiss nicht, wie ich das sagen soll.
Th In sich selber sicher?
Kl Ja, ja, so natürlich eben.
Th Sie ist ja eigentlich ein Teil von dir, sie ist in dir.
Kl Sie ist wohl ein Teil von mir, aber ich kann das jetzt irgendwie so gar nicht in Verbindung bringen, weil, das ist für mich so jemand, wenn ich sie irgendwo sehen würde, diese Frau, dann würde ich sie bewundern. Ich würde mir denken, so wäre ich auch gerne.
Th Du bist so.
Kl Nee, sie ist doch viel größer als ich.
Th Meine Liebe..
Kl Ja, so fühl ich mich und da kommen mir auch schon die Tränen
Th Lass die Tränen zu
Kl Weint........Ich komme mir dagegen so klein und so unbeholfen vor.

Das Erlauben der Emotionen weicht die Blockade auf
Th Sag ihr das.
Kl Ich fühl mich neben dir so klein und so unbeholfen und dich kann ich so bewundern, ich finde das so schön. Vor allem, weil du so gar nicht eingebildet bist.
Sie ist betroffen, weil sie sich gar nicht bewusst ist, dass sie so einen Eindruck auf mich macht.
Oder dass sie so eine Einstellung rüberbringt. Sie hat sich so gefreut hier endlich jemanden zu treffen.................weint..
Und derjenige hat dann einfach nur Angst, ja Angst nicht, aber, derjenige hat einfach nur Angst vor Konkurrenz.

Das Muster wird sichtbar

Th Hast du Angst vor Konkurrenz?
Kl Hach, seufzt, scheint so. Manchmal ja, aber ...
Th Konkurrenz, mit wem, mit was?
Kl Ja, das sind diese dämlichen Vergleiche immer.........
Th Okay, diese dämlichen Vergleiche zwischen?
Kl Zwischen mir und anderen, anderen Frauen vor allen Dingen.
Th Wie schneidest du meisten ab?
Kl Meistens schlechter. Also so für mich. Ja, das und das und das. Und ich ärgere mich dann. Ich ärgere mich, dass mir so was überhaupt noch passiert. Und das macht mich natürlich dann unsicher..
Th Wenn du merkst, du vergleichst.
Kl Ja, ich merke es immer wieder in Situation. Ich habs zum Beispiel diese Woche auf dem Konzert gemerkt. Ich bilde mir eigentlich ein, ich bin nicht so, ich hab das auch nicht mit jeder oder immer.
Ich hab das in Situationen, wo ich unsicher bin. Dann vergleiche ich, wo ich mich wohlfühle und sicher bin. Da hab ich das überhaupt nicht. Aber in Situationen, wo ich unsicher bin, da guck ich.

Kopf und Verstand helfen nicht weiter, die Rückkopplung mit den realen Erfahrungen, die dazu geführt haben, ist nötig
Th Dann geh doch mal in deinem Leben zurück und guck mal. Woher kennst du das, dass du nicht mit anderen Frauen, weiblichen Wesen vergleichst und den kürzeren ziehst.
Gibt es eine Situation in deinem Leben, wo das passiert ist?
Kl Also, hach, seufzt, Das erste was mir dazu einfällt ist meine Mutter. Aus meinem persönlichen Empfinden oder wenn ich da ganz korrekt hingucke, dann hab ich da gar nicht so schlecht abgeschnitten. Im Gegenteil, aber ich kenn es trotzdem und das erste was mir einfällt ist meine Mutter. Immer wenn sie gesagt hat, guck mal die und guck mal die und guck mal die. Die sind da besser und die sind da besser, die ziehen sich ordentlich an, die haben aber schon einen Freund, und die haben das und die machen das, und die würden sich so wie du nicht benehmen oder Mädchen machen so was nicht oder solche Sachen.
Th Also deine Mutter hat diese Konkurrenz und diese Vergleiche eigentlich in die Welt gesetzt.
Kl Ich denke ja. Ich bin eher so ein Typ, ich kann mich messen, wenn ein Wettbewerb ist oder weiß ich was, so im Sport oder so, aber ich kann eigentlich auch immer gut zusammenarbeiten. Na gut, ich bin nicht gerade der glücklichste Verlierer, aber ich bin dann nicht wütend oder zornig, ich denk dann, das kannst du noch besser schaffen. Aber ich bin nicht so neidisch dann, normalerweise. Ich ertappe mich aber immer wieder bei diesem, ich muss doch jetzt besser aussehen als andere.
Th Okay, also das ist das Muster.
Dann lass doch mal vor deinem inneren Auge eine Situation auftauchen, wo das war. Geh zurück in der Zeit und lass eine Situation auftauchen, wo du das wirklich ganz massiv erfahren hast und so empfunden hast.
In die konkrete Situation, ins konkrete Erleben der Innenwelt
Kl Das fällt mir eigentlich die Situation an einem Geburtstag ein.
Th Wie alt warst du?

Kl Ich schätze so 10 oder 11, vielleicht auch noch jünger so 9 oder 10, weil die Freundinnen da waren, die ich aus der Grundschule noch hab. Aber ich weiß es nicht mehr genau. Ich weiß nur noch, wir hatten draußen so ein Indianerzelt aufgebaut, da gab’s auch Getränke, wir haben gespielt. Ich hab diese Getränke ausgeteilt und wir waren so ein bisschen außer Rand und Band und ich hab dann diese eine Freundin irgendwie mit Saft beschüttet. Ich weiß aber nicht mehr warum oder wieso. Das war aber nicht aus Bösartigkeit oder so.
Th Dann geh doch mal in die Situation.

Kl Ja, ich stehe in diesem Zelt und hab die Getränke ausgeteilt, die sind gerannt und wir haben irgendwas gespielt und ich habe mit diesem Saft nach der Moni, hieß sie, geschüttet. Die darauf anfing zu plärren, weil die Klamotten ein bisschen nass waren und es war wirklich nicht viel. Ich hab das einfach aus Spaß gemacht und ich dachte, die schüttet jetzt irgendwas zurück und wir machen jetzt eine Schlacht oder irgendwas in dem Sinne. Auf jeden Fall hat Moni sich entrüstet und in dem Moment kommt schon meine Mutter angerannt - wie kannst du nur und das geht ja wohl nicht. Und ich weiß nicht mehr, was sie mir alles an den Kopf geschmissen hat. Ich weiß nur noch, dass ich mich damals so was von schlecht und scheiße gefühlt hab. So als hätte ich mich blamiert bis auf die Knochen. Und ich war sauer, auf mich, erstens mal weil ich das gemacht habe und auf alles. Ich hab mich einfach nur schlecht gefühlt und ich konnte nichts tun, um das ganze rückgängig zu machen und der ganze Spaß war verdorben und ich hab mich einfach nur mies gefühlt.
Th Du hast dich schlecht gefühlt?
Kl Ja, ich hab mich fruchtbar mies gefühlt
Th Und die anderen waren okay? Du hast es verkehrt gemacht?
Kl Ja, genau. Ich hab ja allen anderen den Geburtstag verdorben. Ich weiß auch nicht mehr, wie der Geburtstag zu Ende gegangen ist. Ich kann mich an danach überhaupt nicht mehr erinnern. Ich weiß es nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass ich am liebsten gesagt hätte, so jetzt verstecke ich mich in diesem Zelt. Ich hätte am liebsten eine Möglichkeit gehabt, die Zeit zurückzudrehen oder sonst was. Ich hab mich einfach nur fruchtbar gefühlt.
Die innere Weisheit zeigt den Weg, immer diesem Impuls folgen
Th Okay, dann ist mein Vorschlag, dass du jetzt einfach deinem Impuls folgst und mal die Zeit zurückdrehst. Und zwar soweit zurück bis zu diesem Geburtstag. Und ihr seid ausgelassen und ihr spielt. Du läufst der Moni hinterher und du merkst einfach, du fühlst dich total lebendig.....Spüre wie das ist, dich total lebendig zu fühlen....Und aus dieser Lebendigkeit heraus kippst du mit dem Saft!
Musik, Kinder Lachen
KL Diese Lebendigkeit in mir fühlt sich so gut an. Ich war einfach ich.
Th Ich bin......
Kl Ich bin lustig und bin gut drauf. Wir spielen da, wir machen Blödsinn und ich laufe da hin und her und die rennt auch. Es ist einfach ein Spiel wie sonst auch, wenn ich mit anderen Nachbarskindern rumrenne und wir beschmeißen uns mit Pferdeäpfeln. So bin ich drauf, das ist so mein Gefühl. Okay, Ja
Th Okay, also was passiert weiter?
Kl Ich schütte mit dem Saft nach der Moni.
Th Ja.......
Kl Atmet lange aus...........das fühlt sich ehrlich gesagt, richtig gut an.
Th Wie reagiert Moni?
Kl Lacht.....ja, Moni reagiert, ehm, ja wenn sie genau so reagiert wie damals, dann reagiert sie zickig.
Th Okay, dann lass sie doch auch mal zu Wort kommen
Kl Macht Stimme nach: Meine schönen Sachen sind jetzt alle versaut.
So ein Quatsch, wegen der paar Tropfen, Mann, bist du langweilig, dann wehr dich doch! Lacht..
Ich muss jetzt erst saubere Sachen anziehen.....
Sag mal, pass mal auf, das ist hier keine Zickenparty, das ist hier keine Party für blöde langweilige
Mädchen. Das ist hier eine lustige Geburtstagsfeier. Und du brauchst dich nicht um zu ziehen , also stell
dich nicht so an. Du kannst ja zurückschütten, wenn du dich traust und wenn du mich einholen kannst.
Ich bin ja viel schneller als du.
Das kann ich nicht, sagt sie dann. Dann kriege ich Schimpfe von meiner Mutter.
Oh Gott, langweilig. Okay Moni, willst du jetzt weiter mitspielen, oder willst du lieber langweilig nach Hause gehen? Das kannst du dir jetzt überlegen.
Ja, sie möchte dann doch lieber mitspielen.
Dann trau dich, nimm dir das Glas, was da steht,und den Rest darfst du ja auch nach mir schütten.
Dann traut sie sich und nimmt das Glas oder diesen Becher, die anderen kreischen schon alle, weil die wissen, was passiert - los los, mach’s doch! Und ich laufe auch nicht so weit, ich laufe immer nur ein bisschen und zanke sie auch ein bisschen und dann schaffst sie es endlich, das Zeug nach mir zu schütten. Wir schreien alle und kreischen und klatschen und johlen.......hach, seufzt, und jetzt ist sie endlich wieder ganz normal, wie wir auch.
Indem sie die Erfahrung in ihrer Innenwelt neu und positiv verändert, ändert sich die damit verbunden Energie
Dann - meine Mutter und schreit, was macht ihr da für eine Sauerei? Und wir stehen alle zusammen da und lachen und fühlen uns ganz toll, wir können machen, was wir wollen, das ist schließlich Geburtstag,
das ist eine Feier. Und ich sage zu ihr, und das ist mein Geburtstag und wir spielen. Das ist mein Geburtstag heute, m e i n Geburtstag! Ich will mich heute amüsieren. Du musst wieder reingehen. Das ist nämlich nur für Kinder hier, nicht für Erwachsene! Jetzt schreien alle mit: reingehen, reingehen.
Sie geht zurück, langsam und widerstrebend, aber wir gehen alle zusammen und schreien: reingehen!
Reingehen!. Und dann geht sie die Treppe hoch zum Wintergarten und dann brüllen wir alle los und spielen weiter.
Th Wie fühlst du dich jetzt?

Kl Atmet lange aus. Ich fühle mich, ja wie fühle ich mich? Es ist noch so, tja, ich kann mir noch vorstellen wie es anders war. Ich fühle mich nicht mehr so blamiert. Ich fühle mich schon anders, aber ich weiß nicht genau, wie ich es sagen soll. Es ist noch so, wie einmal ausprobieren und oh guck, es hat geklappt. Aber da ist schon noch dieses Erkennen von dem, wie es anders sein kann. So ein bisschen eher wie, hab ich jetzt richtig gemacht oder hab ich es nicht richtig gemacht, oder so.

Die darunterliegenden Energiemuster warten darauf, angeschaut, bearbeitet und gekippt zu werden
Th Es ist auch noch nicht ausgestanden mit deiner Mutter. Diese Situation hast du geklärt und mit Moni hast du es geklärt auf deine Art, positiv, dass auch du sie angeregt hast endlich mal die zu sein, die sie wirklich ist Aber der Konflikt mit deiner Mutter besteht noch und du nimmst das wahr.
Kl Ja, so fühle ich mich auch, als hätte ich das zwar jetzt gewonnen, aber ich muss trotzdem immer ein Auge auf diese Tür haben.
Th Ja, ganz genau. Sie ist drinnen, aber sie kann jeden Moment rauskommen.
Kl Ja, genau.
Th Du kannst zwar draußen sein, aber du musst immer auf der Hut sein.
Kl Das ist anstrengend. Ich kann mich ja nie ganz auf die Sachen konzentrieren und ich kann mich nie ganz fallen lassen, weil ich ja immer mit einem Auge nach da gucken muss. Oder ich weiß genau, ich muss mich wieder wehren oder rechtfertigen oder sonst was.
Tiefer liegendes Muster von` in permanenter Anspannung sein´ wird deutlich
Th Magst du mal zu deiner Mutter ins Haus gehen und mit ihr sprechen, ihr sagen, wie es dir geht?
Kl Ja, das ist gar nicht so einfach, sie zu treffen. Ich geh dann da rein und sie rennt dann in der Küche hin und her, von einem Schrank zum andren. Mit ihrem typischen, hach, eingeschnappten, unzufriedenen Gesicht.
Th Sag ihr das mal
Kl Hach, Mama, du hast wieder dein typisches eingeschnapptes, unzufriedenes Gesicht, so nach dem Motto, was hast du wieder falsch gemacht und jetzt hab ich so einen Laune, nur weil du dich so benommen hast
Hach, es ist einfach furchtbar, es macht mich wütend, es macht mich traurig, es macht mich alles, also ich, hach, ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ich finde es einfach ungerecht, ich finde es dumm. Ich finde es auch noch verkehrt. Ich hab das immer aus zwei Perspektiven betrachtet. Einmal, so wie, was macht sie jetzt mit mir und einmal so wie, warum benimmt die sich so, wie kann man so sein.
Warum ist sie nur so nervös und so hektisch, ach Gott, hach....... Ich hab immer die Verantwortung dafür, wie die Stimmung von meiner Mutter ist.
Th Sag ihr das.
Kl Ich hab immer die Verantwortung für deine Laune. Du schiebst es immer zu mir rüber. Wütend Ich will das nicht mehr haben. Es interessiert mich wirklich nicht mehr, warum du schlechte Laune hast und was jetzt wieder so dramatisch ist an irgendeinem Furz der irgendwo quer hängt. Das hängt mir zum Hals raus. Ich kann das nicht anders sagen, und das ist mir auch gerade heute wieder aufgefallen. Immer diese Dramatik aus allem zu machen, ach Gott, ich weiß gar nicht wie, das macht mich so wütend und das kotzt mich an, das immer an anderen auszulassen. Und so zu tun, als wärst du etwas Besonderes nur weil es dir heute gerade mal nicht gut geht, und zufällig, weil ich mal gerade in der Nähe bin, kann man es dann auf mich schieben.
Th Wie reagiert deinen Mutter?
Kl Pampig.
Th Was heißt das?
Kl Das heißt, sie ist noch eingeschnappter.
Th Und wie geht es dir, das zu sehen?
Kl Hach, ich könnte die so schütteln und ihr sagen, Mensch, reiß dich mal zusammen! Reiß dich mal zusammen und übernimm die Verantwortung für dich und vor allem auch mal ein Stück für mich, ich bin schließlich ein Kind.............weint........verdammt noch mal, mein Gott, ich hab keine Lust, für alles die Verantwortung zu übernehmen. ..weint heftiger........Ich musste immer auf mich alleine aufpassen und noch auf meine Mutter - ich will das nicht mehr. Ich möchte mal, dass für mich auch mal jemand ein bisschen mitdenkt und sich überlegt, was mit mir passiert, wenn irgendjemand mal wieder seine Launen an mir auslässt oder sie auf mich schiebt. Ich will, dass jemand zu mir sagt oder dass du als Mutter zu mir sagst, mach dir keine Sorgen, ich bin in Ordnung. Es ist alles in Ordnung. Das möchte ich mal einmal erleben. Ich möchte mir einfach mal keine Gedanken mehr machen müssen und ich möchte nicht mehr darunter leiden. Weint.......Och, ich weiß es nicht, ich weiß nicht, wie ich das abstellen soll. Ich bin dann immer hin- und hergerissen.

Th Hin- und hergerissen zwischen was?
Kl Mama, mach deinen Kram selber und dass ich mich einfach rumdrehe und gehe oder dass ich denke, ich muss ihr doch erklären, wie das Leben wirklich ist.
Th Ja, und schau mal, in dieser Spannung hast du dein Leben lang gesteckt, bis jetzt.
Diese Grundanspannung zieht sich durch ihr ganzes Leben
Kl Ich weiß.
Th Und spür mal diese Spannung in dir, schau mal, wo manifestiert sich die? Wo spürst du diese Spannung?
Körperliche Manifestation dieser Grundspannung
Kl Ich glaube, sie sitzt hier..........zeigt auf Brustmitte... seufzt......ist wie so ein kleiner fester schwarzer Ball. Wie ein Tennisball.
Th Sprich ihn an.
Kl Ich sehe dich als einen schwarzen, runden, sehr harten Ball, der sehr starr ist. Ich glaube, du kannst dich nur hoch und runter bewegen, zwischen meinem Hals und zwischen hier, meinem Brustbein oder so.
Th Sag ihm, wie er sich für dich anfühlt.
Kl Du fühlst dich für mich so, so starr halt an, so rau und kratzig von außen, wie ein Fremdkörper, nichts was sich mitbewegt, sondern etwas was immer nur so starr hoch und runter geht und ganz fest ist und gar nicht beweglich.
Th Einfach etwas Fremdes, es ist nicht deins.
Kl Ja weil, es bewegt sich nicht mit, wie ich bin. Das ist einfach immer dasselbe, es ändert sich nicht und schwingt nicht mit.
Th Dann spür doch mal, was ist dein Impuls, was möchtest du mit diesem schwarzen Ball machen, mit diesem starren Teil?

Indem sie Kontakt mit dieser Energieform macht, ändern sich die Schwingungen schon in Richtung Heilung.
Kl Ich möchte ihn auf jeden Fall mal in die Hand nehmen und mal genauer angucken. Und wenn ich ihn so zwischen beide Hände nehmen, so, und er fühlt sich wirklich sehr rau an. Aber ich wusste gar nicht, dass ich ihn so anfassen kann.
Th Sprich ihn doch einfach direkt an.
Kl Du fühlst dich sehr rauh an, aber ich wusste gar nicht dass ich dich anfassen kann. Ich hab dich eigentlich für gefährlich gehalten, ich dachte, ich verbrenne mich oder so. Aber ich bin froh, dass das nicht ist. Und dann fühlst du dich noch so kalt an, aber ich kann dich da rausnehmen.
Th Frag ihn, wofür er steht.
Symbolebene – reales Leben
Kl Wofür stehst du?
Ich stehe für etwas, was du geschluckt hast.
Bist du denn immer so?
Jetzt hast du mich ja schon in der Hand, aber du hast dich gar nicht um mich gekümmert.
Du bist jetzt gar nicht mehr so abweisend, also, so wie ich gedacht hab.
Th Frag ihn doch mal, was du da geschluckt hast.
Kl Was hab ich denn da geschluckt?
Du hast das geglaubt, was man dir gesagt hat und was nicht wahr war. Und auch zum Beispiel die Situation auf dem Geburtstag. Das war nicht peinlich, hat er gesagt. Und er kriegt jetzt Augen, der Ball. Schöne Augen, so große gelbe mit ganz langen Wimpern, eigentlich fast Mädchenaugen, wie ein Walt Disney-Entchen.
Das Bild ist gekippt. Der ehemals dunkle Anteil hat sich verwandelt in etwas sehr Lebendiges -/ ein neu entdeckter Aspekt ihres inneren Kindes.
Th Wie Daisy........
Kl Lacht Ja genau. Ich kann ihn halten und er wird auch wärmer jetzt.
Du wirst ja wärmer und du hast ja schon Augen.
Ja und ich hab auch einen Mund
Jetzt hat er wirklich so einen Schnabel so wie Daisy Duck, diese großen Entenaugen und dieser Schnabel, wie so ein Quietschentchen für die Badewanne. Und er wird jetzt auch gelb und ich hab ihn immer noch in der Hand. Ich bin so froh, dass du nicht mehr dieser harte Ball bist. Ich wusste ja nicht, dass ich mit dir reden kann, ich wusste es überhaupt nicht. Er sagt, ich hab dir doch gesagt, du hast es einfach geschluckt.
Hättest mich ja schon viel früher fragen können. Der Ball wird jetzt sehr, sehr lustig und er freut sich auch. Ich finde es schön, dass du dich freust. Er ist froh, dass er nicht mehr in dieser schwarzen Schale ist und er beißt mich in die Nase und sagt, siehst du, jetzt können wir wieder lustig sein.
Seufzt.......Jetzt sehe ich den Löwenkopf vor mir. Ich weiß nicht, wo der jetzt herkommt, ich sehe ihn so nahe. So Auge in Auge
Ihr innerer Löwe, einem Anteil von ihr, mit dem sie in einer früheren Sitzung eine tiefe Freundschaft geschlossen hat
Kl Weint...Ja, er leckt mir über das Gesicht....
Th Wie ist das für dich?
Kl Weint..........Ich bin froh, es ist einfach schön, es ist wie ein Lob.
Th Sag es ihm.
Kl Ich bin froh dass du da bist und dass du mich gern hast und vor allen Dingen, dass du mich lobst.
Und er ist sehr zufrieden mit mir. Ich glaube, er ist stolz auf mich, ja.
Das, was sie sich von ihrer Mutter so gesehnt und nie bekommen hat, nämlich Anerkennung und Stolz auf sie, bekommt sie nun vom inneren Löwen, der die Erfüllung dieser Bedürfnis übernimmt
Th Lass ihn das doch mal sagen.
Kl Ich bin stolz so auf dich. Ich bin so was von stolz auf dich. Das hast du sehr gut gemacht, sehr gut.
Jetzt liegen wir alle ganz zufrieden da rum.
Sanfte, schöne Musik zum Ankern dieses neuen Gefühls......................
Th Ich würde jetzt gerne weitermachen und schauen, was aus dem Ball, bzw der Quietscheente Daisy geworden ist, ok?
Kl Ja.
Th Also, ich sage jetzt einfach mal Quietscheente, Löwe und du und, ihr liegt da.
Kl Ja, und wir lachen. Wir sind ganz zufrieden und der Löwe amüsiert sich, weil das Entchen so lustig ist.
Und wir sind ziemlich froh, dass der Löwe da ist, denn wir wissen, wir können machen was wir wollen, denn der Löwe passt auf uns auf.
Th Und spür mal, ob du immer noch den Drang hast, deine Aufmerksamkeit zu teilen, immer noch in Habachtstellung zu sein oder ob du ganz bei dir sein kannst.
Kl Nein, wir können ganz da sein. Das sind ja die beiden, die wollen, dass ich so bin.
Innere Spannung ist gelöst, der innere Löwe übernimmt die Aufpass-Funktion / Ente und Löwe gemeinsam als Aspekte ihrer Inneren Weisheit
Th Ja!
Kl Die wollen das genau so. Die sind ja jetzt erst zufrieden mit mir. Oder das heißt, sie sind jetzt froh, dass ich endlich so bin.
Th Dann würde ich dich bitten, schau doch mal, während ihr da liegt, in deinen Brustkorb, an die Stelle wo der Ball war. Wie sieht es da aus?
Kl Da ist noch ein bisschen, wie soll ich sagen, dieser Gang, wo der Ball war. Der Ball ist zwar weg, aber der Gang von dieser Auf- und Abbewegung ist noch da.
Th Schau doch mal, wie du das heilen möchtest. Weil ich denke, Ziel ist es, wieder ganz heil zu sein, in einem gesunden, harmonischen Zustand. Spür mal, du kannst auch den Löwen oder die Quietscheente fragen, was möchtest du mit diesem Rohr machen?
Kl Ich glaub, die Ente hat dazu auch was zu sagen.
Th Okay.
Kl Sie möchte nämlich unbedingt sagen, he du, falls du das nicht mitgekriegt hast, ich bin nicht mehr da drin! Du bist überflüssig!
Jetzt weiß ich nicht genau.........einerseits fällt es mir schwer, dieses Rohr jetzt noch zu spüren, anderseits weiß ich nicht genau, ob ich es einfach herausnehmen kann, oder ob es so in sich zusammenfällt.
Th Ja, magst du es einfach mal ausprobieren?
Kl Nein, jetzt wird es mir ein bisschen klarer, dass es eigentlich kein eigenständiges Rohr ist, sondern einfach nur wie ein Hohlraum in meinem Körper ist. Es ist ja nicht noch ein Fremdkörper da. Ein Vakuum nur.
Th Okay, dann spür doch mal, mit welcher Qualität möchtest du diesen Hohlraum füllen? Mit welcher Energiequalität und mit welcher Farbe verbindest du die Qualität?
Kl Unterstützung und Liebe.
Th Unterstützung von allem und jedem, vom Leben?
Kl Ja, ich würde sage, die Unterstützung, die ich so als Kind nicht hatte. Das hätte ich jetzt gerne da rein, jetzt nachträglich.
Th Okay.
Kl Nicht so als Wiedergutmachen, sondern einfach so. Das möchte ich einfach haben......lacht
Sie übernimmt Verantwortung für ihre Bedürfnisse und erfüllt sie sich
Th Okay, jetzt kommt Musik und dich bitte ich so wie du es auch schon kennst, erlaube der Energiequalität von Unterstützung und Liebe durch dein Kronenchakra in dich hineinzufliessen und spür auch noch mal, welche Farbe sie hat.
Kl Da fallen mir zwei ein. Das eine wäre orange und die andere rosa.
Th Du kannst sie auch mischen.
Kl Ich glaube, ich nehme erst rosa und dann später noch orange.
Th Geh nach deiner Intuition
sanfte Musik als Unterstützung und zur Ankerung
Okay, dann lass dich davon ganz anfüllen und lass diese Energie vor allem in den Bereich fließen wo jetzt das Vakuum ist, wo vorher der schwarze Ball war..............................................
Energie in Form von Farbe und Energiequalität einfliessen lassen (Gris Criscom)
Kl Okay, also kann das jetzt in Ruhe zuheilen. Es wird jetzt langsam zu richtigem Fleisch. Ich hab vorher nie das Bedürfnis nach rosa gehabt, da ist ja eher wie so eine typische Mädchenfarbe, so ein bisschen kitschiger. Das war mir jetzt wirklich ein Bedürfnis, weil ich es so mit Heilung verbinde, denn Rosa ist sanft, ganz sanft. Dann kann das ganz langsam heilen, darum noch ein bisschen orange für das Feuer dann nachher wieder. Rosa war wichtig, weil es so still ist, so sanft...........................................

Wir können jetzt weitermachen und eigentlich stehe ich jetzt wieder am Strand.
Th Da bist du schon. Ist die Frau noch da?
Kl Nein die ist wieder weg.
Th Schau mal, wie ist da s für dich, dass sie wieder weg ist.
Kl Na ich sehe sie jedenfalls im Moment nicht. Aber ich kann auch nicht feststellen, ob sie weitergegangen ist oder nicht.
Th Magst du sie einfach mal rufen?
Kl Ja, kannst du bitte noch mal zurückkommen. Und sie steht hinter mir. Sie steht schon die ganz Zeit hinter mir und liegt mir beide Hände auf die Schultern. Sie sagt, du kannst jetzt aufstehen und du kannst mit zu mir kommen. Wir können uns einen schönen Abend machen. Du kannst meine Sachen anprobieren, kannst mit in meine Hütte kommen.
Ihre innere Frau zeigt ihr ihre Welt
Th Hast du Lust dazu?
Kl Ja, natürlich.
Th Dann mach das.
Kl Wir gehen los.
Th Dann lass dich jetzt wirklich mal in ihr Reich führen.
Kl Es ist einen wunderschöne Holzhütte, oder ein Holzhaus am Strand, vorne auf so Stelzen und mit so einer Art Balkon oder Balustrade drum herum und es sind gar keine Fenster drin, das braucht man da nicht, weil es immer so warm ist. Und lange wehende Gardinen in vielen Farben und ein riesengroßes weiches Bett. Die ganzen Kleider hängen da, schöne Kleider. Da steht Obst, ein großer Tisch mit einer großen Obstschale mit Melone und Birnen und man kann aufs Meer gucken und es ist alles offen nach vorn. Also man kann einfach so auf dieses Meer gucken, man muss keine Fenster aufmachen gar nichts. Die Tür ist in der Mitte und rechts und links ist ein Fenster, ein großes. Es kommt ganz viel Licht und Sonne herein. Man kann sich schön da hinsetzen mit Kissen und Obst und wir können diese ganzen Sachen anprobieren.
Ich nehme mir erst mal einen Bikini oder einen Badeanzug da raus, weil ich immer noch die ganzen Klamotten anhabe und wir wollen ins Meer gehen. Erstmal nehme ich mir einen Bikini und dann hängen da noch so schöne Kleider, so Sommerkleider mit weiten Röcken, richtig schöne Strandkleider. Ich glaube, ich werde erst mal schwimmen gehen, ich muss unbedingt in dieses Wasser rein. Und das Wasser ist ganz klar und warm und seicht, richtig supertolles Meer- und Badewasser. Und ich schwimme und schwimme und ich schwimme auf dem Rücken, was ich sonst nie tue.
sanfte Wellenmusik
Th Das ist ein Zeichen von Vertrauen.
Kl Ich kann mich drehen. Ja das ist einfach ein Zeichen von gehen lassen, ich kann mich einfach mal in diesem Sand wälzen, mit dem Wasser, was so um den Körper herumspült und ich kann mich treiben lassen von den Wellen.
Ich muss nicht angestrengt schwimmen, so vom Wasser nach vorne und zurückgetragen.
Th Und guck mal nach deiner inneren Frau, schwimmt sie mit dir?
Kl Ja klar, die liegt neben mir. Und sagt, siehst du jetzt endlich mal wie schön das ist. Und sie sagt, ich bin froh, dass ich nicht mehr alleine bin.
Th Schön.
Kl Und sie ist auch so natürlich.
Th Sag es ihr doch direkt.
Kl Ich finde es schön, dass du so natürlich bist, so ganz normal halt, aber trotzdem so schön, so einfach.
Th So schön, so einfach so natürlich.
Kl Ja, genau. Es ist irgendwie so faszinierend. Weil, ich denke und sie ist einfach.
Th Sag ihr das.
Kl Ich finde das so toll, so bewundernswert. Du bist einfach, du machst dir gar keine Gedanken, wie du aussiehst, wie du wirkst, du bist einfach so. Und das macht das so......lacht.......so einfach.
Th Du bist so, das bist du.
Kl Das macht das ja auch, diese Ruhe, diese Ausstrahlung und du bist so freundlich und nicht so eingebildet, wie ich vorher gedacht habe.
Th Während ihr da liegt, geh doch mal ganz in sie hinein, schau aus ihren Augen, fühle mit ihrem Herzen, nimm die Welt wahr durch sie.
Kl Salzwasser, die Luft, die Sonne, Sand unter mir. Was ich wahrnehme ist einfach nur eine totale Entspannung, nicht so eine konzentrierte sonder einfach nur, oohhhhh eine relaxte Haltung, einfach nur in sich sein, so ohne Gehirn, so nehme ich das wahr, so ohne Denken, das ist so einfach.
Nur nach der Sonne gucken, essen liegen, trinken, Schönheiten angucken.
Sie sagt zu mir - und ich habe ein Geschenk für dich. Dann legt sie mir die Hand hier oben drauf, wo der Hohlraum war und sagt, so, jetzt ist es wieder heil.
Die innere Frau als Heilerin
So, ich glaub ich habe jetzt Lust jetzt mit ihr noch ein bisschen weiter an diesem Strand entlang zu wandern, ein bisschen durch dieses Wasser zu gehen..............................
Th Es gibt da noch etwas anzuschauen, nämlich die Geschichte zwischen dir und deiner Mutter. Magst du sie mal hierher holen?
Kl Sehr ungern.
Th Oder möchtest du mit deiner inneren Frau zu deiner Mutter gehen?
Kl Ja, wir können da in den Garten gehen.
Th Okay, dann mach das.
Kl Sie hat ja auch alles mitgekriegt von der Geschichte
Dann kommt meine Mutter raus, und ist gleich unfreundlich zu ihr. Aber meine Mutter ist immer eifersüchtig auf meine Freundinnen. Ich sage Mama, das ist meine neue Freundin. Sie beguckt uns gar nicht richtig und ist wieder mit irgendeiner Arbeit beschäftigt und muss wieder hin und herrennen und hin und her.
Mama, können wir bitte was zu trinken haben, meine Freundin hat Durst und ich auch. Ich kann sie nur sehr schwer packen, sie sagt jetzt gar nichts mehr. Hier habt ihr ein Glas, einschütten könnt ihr euch ja wohl selber, ich hab zu tun.
Sie fragt gar nicht, wo habt ihr euch denn kennengelernt, wer ist das denn wie heißt die denn?
Mama, interessiert dich das denn nicht wer meine Freundin ist?
Nein, du kannst nicht zu jedem sagen das ist meinen Freundin.
Ach Gott.....
Th Also sie ist wie sie immer ist.

Das Energiebild der Mutter selbst ist hier noch wie vorher. Für eine wirkliche Transformation muss sie es noch verändern.
Kl Ja.
Th Schau mal jetzt ihr beide, du und deinen Innere Frau, was ist dein Impuls? Irgendwie ist es wichtig, dass deine Mutter versteht, was dir wichtig ist.
Kl Ja.
Th Dass sie dich sieht und dass sie dir endlich mal zuhört und dich wahrnimmt, dich in deinem Sein wahrnimmt.
Kl Ich weiß gar nicht, wie ich das hinkriegen soll. Ich weiß es wirklich nicht. Ich kann ja machen, was ich will, ich kann sie freundlich ansprechen, ich kann dieses machen, ich kann pampig werden, ich kann sagen, Mama ist dir eigentlich schon aufgefallen, wie gut wir beide aussehen, was wir für schöne Sachen anhaben? Aber, ich kann sie nicht dazu bringen, dass sie uns akzeptiert oder etwas Positives sagt.
Th Was genau wünschst du dir von deiner Mutter? Was wünschst du dir für sie selber, welche Qualitäten?
Kl Ehrlichkeit. Ehrlichkeit ist so erste was mir einfällt.
Th Und was noch?
Kl Ehrlichkeit und was wäre das Gegenteil von Neid, ich wünsche mir, dass sie nicht mehr neidisch ist.
Th Akzeptanz?
Kl Nee, das muss noch irgendwas anderes sein, so wie, wie soll ich das sagen........Wohlwollen, glaube ich, Wohlwollen.
Th Ehrlichkeit und Wohlwollen.
Kl Ja, denn ich hab den Eindruck, meine Mutter verpackt alles in irgendwelche anderen Sache, das meine ich mit Ehrlichkeit, ja einfach Aufrichtigkeit
Th Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit mit sich selber.
Kl Ja und mir gegenüber.
Th Okay, wir können mal was versuchen, spür mal ob du offen dich offen dafür fühlst. Du sagst, du hast schon alles versucht und du weißt nicht wie, du kannst sie vor den Kopf knallen oder das oder das.
Ich habe das Gefühl, bist du eigentlich gerade nach diesem Prozess und mit deiner inneren Frau sehr viel stärker als deine Mutter.
Kl Ja, das bin ich immer.
Th Spür mal, ob du ihr die Qualitäten Ehrlichkeit und Wohlwollen geben wollen würdest.
Indem sie ihrer Mutter die Energien zukommen läßt, die diese braucht, geschieht Heilung für sie selber
Kl Ja, das würde ich gerne.
Th Okay, gut. Also es geht um die Qualitäten Ehrlichkeit und Wohlwollen, die du deiner Mutter vermitteln möchtest. Welche Farbe passt zu diesen Qualitäten?
Kl Grün.
sanfte Musik
Th Dann der erste Schritt besteht darin, dass du genauso wie gerade dich selber mit den Qualitäten Ehrlichkeit und Wohlwollen ganz und gar anfüllst.
Öffne jetzt dein Kronenchakra und erlaube diesen Qualitäten in dich hineinzufließen und in dem Moment in dem es das tut nimmt die Energie die Farbe Grün an und die Qualitäten Ehrlichkeit und Wohlwollen an und spüre, wie sie dich und dein Sein anfüllt....................................
Kl Ja.
Th Das ist der erste Schritt, im zweiten Schritt fließt die Energie weiter in dich und du läufst praktisch in irgendeiner Weise über davon und überlege dir, wie du deiner Mutter diese Energie weitergeben möchtest. Ob die sie bei den Händen oder bei der Schulter nehmen möchtest.....
Kl Ja, ich werde sie bei den Händen nehmen.
Th Und dann nimm sie jetzt beiden Händen, die Energie fließt weiter durch dein Kronenchakra in dich hinein und durch deine Hände zu deiner Mutter. Und spüre jetzt, wie sie sich durch dich mit diesem Energiequalitäten anfüllt.
Kl Ich habe noch Fürsorge dazugetan. Fürsorge ist mir noch eingefallen, das war noch ganz wichtig.
Th Okay.
Die Klientin lässt die Energie zu ihrer Mutter fließen.
Wo Energie fließt, tritt Harmonisierung ein.
Kl Ich wusste jetzt, dass es okay war, denn da kam ein Bild von meiner Mutter, wo sie noch wesentlich jünger ist und ganz locker war und gelächelt hat und so eine heitere Stimmung hatte. Und das Bild war ganz klar, da wusste ich, dass es jetzt okay ist.
Ich bin noch ganz fasziniert. Da kommt das Bild und ich weiß, jetzt ist es gut.
Es fühlt sich so an, als hätte ich endlich mal etwas geschafft, was immer mein Bestreben war.
Meiner Mutter in irgendeiner Form zu helfen.
Th In dem du ihr das gibst, was du ihr geben kannst.
Kl Ja, das ist ja gerade das, was mich so fasziniert, diese simple Lösung jetzt. Ich habe immer gedacht, ich zerbreche mir den Kopf ich hab14 Bücher gelesen, Alfred Adler „Über den nervösen Charakter“ damit ich irgendwas mal finde, was ich da machen kann, oder damit ich überhaupt ein Verständnis entwickele. Aber mit nur erklären komme ich da bei ihr nicht weiter. Ich brauchte mich da auf.
Th Und so diese Art...................
Kl Jetzt habe ich eine Möglichkeit gefunden, mit meinen Mitteln und mit meinen Wegen und ohne Diskussion und ohne, dass ich mich so viel anstrengen muss.
Th Fühlst du ich ausgelaugt jetzt?
Kl Nein überhaupt nicht! Im Gegenteil!
Th Du fühlst dich voller als vorher.
Kl Ja, ich bin das erste Mal nicht ausgelaugt und nicht angestrengt.
Th Jetzt wo du diesen Weg gefunden hast, was ist mit deinem eigenen?
Kl Der ist jetzt so sicher. Ich muss ihn nicht diskutieren. Ich hab das jetzt einfach getan und ich fühl mich gut damit. Und ich kann gehen, wohin ich will.
Und jetzt bin ich einfach zufrieden und ich bin froh, dass ich jetzt diese Möglichkeit habe. Denn das kann ich ja auch einfach von zu Hause aus machen.
Th Das heißt, das was vorher so diametral entgegengesetzt schien, liegt jetzt auf einem Weg. Die Voraussetzung dafür ist, dass du deinen eigenen Weg gehst, denn dann kannst du ihr etwas abgeben.
Kl Ja, und das war jetzt die einzige Möglichkeit, wo ich sofort wusste, das ist es. Ich hätte jetzt nicht mehr brüllen mögen oder schreien oder auch nichts mehr erklären mögen. Ich mag mich auch nicht mehr erklären in dieser Richtung.
Th Ja, es ist auch vorbei.
Kl Es war weise. Und sie hat immer noch ihr jugendlicheres Aussehen.
Th Sag ihr das.
Kl Mama, du siehst viel besser aus. Du siehst 20 Jahre jünger aus, du siehst lebendig aus, du siehst positiv aus. Du siehst endlich mal so aus, als hätte du Freude am Leben.
Sie sagt ich fühle mich auch so........Und jetzt möchte ich ein bisschen ausruhen.
Das Energiebild der Mutter hat sich sichtbar und fühlbar verändert / sanfte Musik zum ankern
Th Spür mal was ist dein Impuls jetzt ?......Magst du dich noch mal deiner inneren Frau zuwenden?

Kl Ja das hatte ich eben schon, diese Idee, dass in der Nähe noch irgendein Dorf ist, oder so was. So dass wir zu zweit noch irgendwie ins Leben gehen.
Th Also, dann mach das...
Kl Also, wir gehen vom Strand aus dann los, und wenn ich in die linke Richtung so weiter gehe, da gibt es ein Dorf und da sind auch Cafes und weiß ich was. Und da gehen wir jetzt noch hin und gucken uns das alles an. Und wir gehen da durch.
Th Und beobachte, wie du dich fühlst.
Kl Ja, ich fühle mich so leicht so selbstverständlich, als wäre ich schon oft in diesem Dorf gewesen. Wir können in die Geschäfte reingehen, wir können die Kleider anprobieren. Die Verkäuferinnen sind nett, die Leute, die in den Cafes sitzen.......manche sind nett, manche sehen uns auch überhaupt nicht, weil sie sich unterhalten. Es ist so als wär es, wie soll ich sagen, wie mein Revier, ich bin nicht unsicher da.
Th Ist es so wie zu Hause sein?
Kl Ja, so fühlt es sich an, als wäre ich da zu Hause. So als wäre das mein Heimatort....lacht......So, wo ich meine Kontakte hab, meine Gegend. Das Meer ist so schön und die Cafes, ich kann überall Bekannte treffen.
Th Schau mal auf die Bekannten, wie reagieren die auf dich?
Kl Die sagen - hi, schön, dass ihr da seid und nehmen uns in den Arm. Wollt ihr was trinken? Es ist jetzt niemand, den ich aus meinem wirklichen Leben kenne, aber ich kenne sie trotzdem. Sehr vertraut und unkompliziert und ehrlich.
Ja, wir können uns da aufhalten, wir können essen, wir können auf der Terrasse sitzen, wir können mit den Leuten da reden, wir machen uns jetzt einfach da einen ganz schönen Abend, mit allem.
Dann geht die Sonne langsam unter. Wir können auf der Terrasse sitzen und aufs Meer gucken. So schön, in netter Gesellschaft und in schöner Umgebung. Und ganz entspannt und einfach nur gucken. Und alle, die auch da sind fühlen einfach nur dasselbe, es ist einfach nur schön da, in dieser klaren Ehrlichkeit und Schönheit. Sonne und Meer und diese Menschen, die dasselbe betrachten und auch Wert darauf legen. Einfach und natürlich, wesentlich. Es ist halt so unkompliziert. Das ist eigentlich auch das, was mir immer so wichtig ist, Einfachheit ins Leben zu bringen.
Und so fühl ich mich da jetzt auch. Dieses Eingebundensein in die Natürlichkeit und dann in einer Umgebung , wo alle dasselbe für Wichtig halten.
Th Dann spür mal, ob das jetzt so rund ist.
Kl Ich denke ja.
Th Noch ein letztes. Wie nimmst du dich jetzt im Vergleich mit deiner inneren Frau wahr?
KL Ja , wir sind jetzt auch gleich groß.....lacht......und wir sehen uns ähnlich, nicht mehr so wie eben dieses groß und klein, wir sind einfach identisch.
Ja, .lacht ....und wir sind völlig entspannt. Das ist das Beste.