Supervisions-Sitzung Regina Kybelka
Berufsausbildung B 4

„...Zwilling sein dagegen sehr“ (Infektion)

Die Klientin leidet unter Verwachsungen von Gebärmutter und Blase nach Sectio und Sepsis, unter chronischen Infektionen von Blase und Nieren, sowie Blasenentleerungsproblemen.
Es handelt sich bei dieser Sitzung um eine Probesitzung nach einem akuten Infekt.
Gleichz zu Beginn der Sitzung wird die tiefe Bindung der Klientin zu ihrer Zwillingsschwester deutlich.
Die Klientin möchte ihr Leben gerne genießen, wird aber von ihrer Zwillingsschwester immer wieder „nach unten gezogen“ und in die Verantwortung genommen, soll für sie da sein und dafür sorgen, dass es ihr gut geht.
Die Klientin möchte sich lösen, was ihr aber aufgrund ihres schlechten Gewissens bisher nicht gelungen ist.
Die gesamte Sitzung dient diesem Prozess der inneren Loslösung und verläuft in mehreren Schritten, wobei auch intensive Energiearbeit mit dem Schlagstock eingesetzt wird.
Am Ende der Sitzung kann die Klientin ihrer Schwester offen und fröhlich in die Augen schauen und dann ihren eigenen Weg gehen.

 

Klientin leidet unter Verwachsungen von Gebärmutter und Blase nach Sectio und Sepsis.

> chronische Infektionen von Blase und Nieren, Blasenentleerungsprobleme
Probesession nach akutem Infekt >

schreit nach Bearbeitung

Langer Entspannungstext mit Treppe

Kl.: Da ist eine schöne breite weiße Treppe in einem hellen Raum.
Th.: Führt die Treppe nach unten?
Kl.: Ja.
Th.: Und was nimmst Du um Dich herum wahr?
Kl.: Helle, strahlend hellgelbe Wände mit freundlichen Bildern - Pause -Klientin wirkt angespannt, atmet oberflächlich - mit bunten Blumenbildern.
Th.: Wie geht`s Dir, wenn Du Dich da umschaust oder die Bilder anguckst?
Kl.: So freundlich stellt man sich die Welt immer vor, das Leben miteinander
Th.: Aber?
Kl.: Die Wirklichkeit ist eben oft anders.
Th.: So, das sind ja jetzt Bilder von Dir in Dir, die Dein Innerstes spiegeln. Und in der Synergetik sprechen wir diese Energiebilder an um Kontakt zu ihnen zu bekommen, d.h. schau mal ob Du die Treppe, den Raum oder die Bilder ansprechen kannst. Sag mal das, was Dir so in den Sinn kommt.
Kl.: Hallo, Du schöne Treppe, Du stehst offen für die ganze Welt, der man eigentlich immer offen und unbekümmert entgegengehen sollte. So wie sich wohl jeder Mensch seine eigene Welt auch wünscht, gegen alle Feinde auch so zu erhalten. Ich sehe eine schöne Blumenwiese mit lachenden Kindern und glücklichen Erwachsenen, aber ich kann so noch gar nichts Dunkles oder Negatives sehen.
Th.: Musst Du doch gar nicht. Geh doch mal dahin zu der Wiese und zu den Kindern. – Naturgeräusche werden eingespielt -
Kl.: Wir fassen uns bei den Händen und tanzen im Kreis, lachen und kreischen.
Th.: Ja, schön, spür das mal wie schön das ist. Und sag`s auch den Kindern wie`s Dir geht.
. – Zögern, Hemmung –
Kennst Du die Kinder?
Kl.: Nein. – Pause – Es ist schön so unbekümmert hier mit Euch zu spielen.

- 2 –

Th.: Schau mal wie die Kinder reagieren, wenn Du Ihnen das so sagst.
Kl.: Sie freuen sich noch mehr.- lange Pause – Das wird ein immer lauteres Kreischen und Lachen und Tanzen.
Th.: Toll, ja tanzt mal und genießt das. – verhaltenes Lachen –
Kl.: Es sind alles Kinder, so um die 8, die auch wenig bekleidet und z.T. .zerlumpte Kleidung tragen. Aber ihr Gesichtsausdruck ist glücklich und fröhlich, mit strahlenden Augen.
Th.: Wie alt sind die?
Kl.: Keins ist älter als max. 9 Jahre, 6 bis 9 Jahre.
Th.: Nimm mal Kontakt zu ihnen auf. Frag mal, was Du wissen willst, z.B. wo sie herkommen, warum sie so aussehen.- Pause – Sie drücken ja etwas aus. Schau mal, ob Du die kleine E. ( Klientin ) entdecken kannst.
Kl.: Ich kann eher die kleine Ute, meine Zwillingsschwester, entdecken, mit ihrem ganz weißblonden Lockenschopf und den dunklen Augen.
Th.: Kannst Du sie ansprechen?
Kl.: Hallo, Ute. – lange Pause –
Du bist genauso alt wie ich, wirkst noch viel kräftiger, größer. Du meinst immer, meine große Schwester sein zu müssen. Das brauchst Du aber nicht.
Th.: Sag ihr mal, wie’s Dir damit geht, wenn sie immer die große Schwester spielt.
Kl.: Ich glaub`, ich kann viel besser allein auf mich aufpassen. Du machst mir Angst. Du demütigst mich oft.
Th.: Wo spürst Du die Angst?
Kl.: Ja, mein Unterleib pulsiert.
Th.: Nimm’s mal einfach wahr.
Kl.: Ganz kräftig
Th.: Sprich ihn mal an. Nimm genauso Kontakt auf. Sag einfach, was Dir in den Sinn kommt, damit Du in dieses Gefühl reinkommst.
- lange Pause -
Kl.: Da wird jetzt irgendetwas unterbrochen.
Th.: Du willst weggehen. Wie meinst Du das ? Was wird unterbrochen? Bleib da!
Kl.: Das Bild zu meiner Schwester.
Th.: Ruf sie. Sie soll hierbleiben. Sie darf nicht weg.
Kl.: Die bleibt auch hier. – Pause -

Schwieriger Zugang zu diesen abgeschnittenen Energien
Personen, die auftauchen sind immer innere Anteile des Klienten, d.h. sie spiegeln den inneren Zustand.


Angst vor dem Kontakt mit dieser Energie Angst bedeutet immer: Energie in Spannung

Spannung ist zu groß, ihr Unterbewußtsein versucht dieser Auseinandersetzung zu entfliehen.


Klientin muß dranbleiben und an ihren Gefühlen arbeiten, damit diese aufgestaute Energie zum Fließen kommt.

- 3 - Th.: Kannst Du sie noch sehen, wahrnehmen?
Kl.: Jetzt wird’s dunkel.
Th.: Sag ihr sie soll dableiben und sich zeigen.
Was macht dein Unterleib?
Kl.: Pulsiert langsamer.
Th.: Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Wir können jetzt mit Deiner Schwester weiterarbeiten oder Du kannst Deinen Unterleib fragen, warum er jetzt Beschwerden macht, sich meldet.
Schau mal, was Du tun möchtest.
Kl.: Ute, ich möchte, daß Du bleibst. – sehr zögerlich -
Th.: Genau. Fordere es ein. Besteh drauf.
Kl.: Wir waren vom ersten Augenblick an zusammen.Aber jeder hat dem Anderen auf seine Art und Weise, ich denke mal, ein Leben lang oft verletzt. Du hast mich erdrückt mit Deiner Fürsorge und Liebe und gleichzeitig warst Du nur eifersüchtig auf mich. Weil ich viele Menschen, die meisten, immer auf meiner Seite hatte, leicht auf meiner Seite hatte.
Th.: Wie reagiert Deine Schwester, wenn Du das sagst?
Kl.: Trotzig, aggressiv.
Th.: Wie ist das für Dich?
Kl.: Im ersten Moment Wut. Ich muß es vor den anderen Kindern verantworten, erklären. Warum bist Du erst zu mir und dann auch zu den Anderen so böse? Zu den Kindern, zu den anderen sechs Kindern, die ja eigentlich von uns Beiden die Freunde sind, aber Dich wegstossen.
Ich spüre auch, daß ich mit den Kindern allein sein möchte.
Th.: So, was jetzt da ist: Du hast eine ganz starke Wut in Dir, Gefühle, die Du zurückhälst und die in Dir wirken. D.h., wenn Du das bearbeiten willst, mußt Du diese Gefühle, diese Wut mal dasein lassen. Und wenn Du das tust, dann kommt Energie in Fluß und dann ändern sich diese Bilder.
Klientin bekommt denn Umgang mit dem Schlagstock erklärt.
Magst Du das mal ausprobieren?
Du hast ja die Wut auf Deine Schwester in Dir ...
Kl.: Ich glaube, die ist noch nicht groß genug.
Th.: Wir gucken einfach mal. Schau Dir mal Deine Schwester an, wie die reagiert, was Du für eine Verantwortung hast - Prozessarbeit – zuerst zögerlich dann heftig

Verknüpfung mit der KörperebeneScheibchen ziehen, um den Energiefluß in Gang zu bringen

Erklärung, Bitten, keine Handlungskompetenz, so gibt sie die Macht über ihr Leben an Andere: Abhängigkeit, keine innere Freiheit.


Ein Teil in ihr leistet Widerstand, geht aber auch aus sich heraus.

Diesen Teil in sich lehnt sie ab.

Körperarbeit ist hier sehr wichtig um die blockierte Energie zum Fließen zu bringen, da ihre Gefühle so abgeschottet sind.
Kann sich ihre Gefühle nicht eingestehen.


- 4 –Mustersätze: `Lass mich in Ruh!`
`Ich kann das alleine!`
`Ich brauch Dich nicht!`
`So nicht!`
`Ich geh meinen Weg alleine!`Klientin weint.
Th.: Das war ganz toll und ganz wichtig. Das ist das was in Dir wirkt, diese Gefühle, die Du immer unterdrückst und meinst lieb und nett sein zu müssen.
Kl.: Das ist unbeschreiblich, die Bindung zu einem Zwilling.
Th.: Ja, das ist nochmals anders. Die ganze Entwicklung lief ja gemeinsam, von der ersten Zelle an.
Kl.: Ja, sie hat auch immer behauptet, Papa und Mama haben mich nicht lieb und ich wusste doch genau das stimmt nicht.
Th.: Schau mal jetzt, was da ist.
Kl.: Meine kleine blonde Schwester wie sie sich vor mir umdreht und weggeht.
Th.: Sie soll dableiben.
Kl.: Sie geht immer weiter.
Th.: Sag sie muss hier bleiben. Sie ist ja eine Figur aus Deiner Innenwelt, wenn sie weggeht weicht sie einer Auseinandersetzung aus. Ein Teil in Dir will sich dem nicht stellen. Wir müssen hinbekommen, dass das Bild sich ändert, dass Eure Beziehung anders wird, dazu muss sie hier bleiben, besteh darauf., sonst hast Du den Konflikt nicht bearbeitet. Bleib dran. Du bist ganz dicht dran.
Kl.: Ute, geh doch nicht. Klientin weint.
Wir können gemeinsam miteinander so stark sein. Wir ergänzen uns so wunderbar. Es war ja auch immer die Liebe, die Du erzwungen hast, die Du erzwingen wolltest. Ich weiß, dass Du mich brauchst, aber unter den Bedingungen war ich nie bereit.
Th.: Wie reagiert sie? - lange Pause -
Kl.: Sie geht langsamer.
Th.: Es war nicht deutlich genug. Als Du geschlagen hast, hast Du auch sie geschlagen?
Kl.: Ja, aber ich wollte es nicht richtig.
Th.: Vielleicht musst Du Dir nochmals klar machen, dass das das Energiebild in Dir ist, was wirkt und Dir körperliche Probleme macht. Das musst Du bearbeiten. Du musst also sie bearbeiten, dann wird sie sich in Dir ändern als Person.
Kl.: Ich hab schon auch auf meine Schwester – grade als Bild – ich hab schon auch auf sie draufgehauen, aber mit Widerwillen. Da war schon


Weinen bedeutet Energiefluß


Sie hält diese Energie in Spannung immer noch nicht
aus.


Klientin versucht wieder zu überzeugen – linke Gehirnhälfte – es verändert sich nichts – sie muss an ihre unterdrückten Gefühle


Da das Gefühl an die Person gebunden ist, geschieht nur Veränderung, wenn auf diese Energieperson geschlagen wird – dann geschieht Energie -entladung und das Bild kippt - 5 -eine Kraft, eine Energie, die raus musste.
Th.: Aber gleichzeitig so ein Zögern wie, ich darf nicht oder ich kann nicht auf m eine Schwester drauf hauen. Oder was war`s?
Kl.: Es ist kein Hassbild, es ist kein direktes Hassbild. Aber sie hat immer eine unheimliche Blockade erreicht bei mir. Ich konnte nie aus freien Stücken irgendeine Entscheidung treffen, weil ich immer wusste so, hinterher kommt deine Schwester wieder und behauptet, das hast Du wieder verkehrt gemacht. Ich habe zwar immer gegen gehalten, aber es hat mich enorm Kraft gekostet, weil sie dann `ne Woche wieder beleidigt war.
Th.: Spür mal nach in Deinem Körper. Wo sitzt die Blockade?
Kl.: Ich fühl mich viel freier.
Th.: Aber das ist noch nicht so ganz ... Wir müssen noch ein bisschen dranbleiben. Durch schlagen wird Energie frei und man fühlt sich besser. Deine Schwester in dir muss sich so verändern, dass es o.k. ist.
Wenn sie sich aber davonschleicht und weggehen will, dann ist noch ein Teil in Dir, der weg will. Spür mal nach, was ist Dein Impuls? Was willst Du mit Deiner Schwester machen? Es muss nicht schlagen sein, es kann auch was anderes sein, damit sich etwas ändert.
- Pause -
Was macht Deine Schwester gerade?
Kl.: Sie bleibt stehen. Ich bin jetzt fast neben ihr.
Th.. Sprich sie an.
Kl.: Ich reich ihr die Hand. ...
Sie weint. ... Sie nimmt meine Hand ...
Ja, Du musst mir helfen, sagt sie zu mir. Ja Ute, dann darfst Du nicht immer von mir davon leben, davonlaufen vor mir und von meinem Leben, wozu ich mich entschieden habe. Ich habe mich – nicht so wie Du – am liebsten eingeigelt mit Deinem Mann, habt keine Freunde, Eure Kinder machen Euch nur Probleme. Ich möchte ein Leben mit einer großen Familie teilen. Nicht die Eltern zwischen uns stehend, sondern alle gemeinsam. Kommt doch einfach zu uns, zu uns und unseren Freunden. Ich weiß, dass wir uns all die Jahre, insbesondere die letzten 10 Jahre, dass wir uns sehr aus dem Weg gegangen sind. Einfach weil ich immer nur, sobald wir uns sahen oder telefonierten immer nur, ja Du hast immer nur ganz negative Energien auf mich ausgeübt. Ich muss gestehen, ich war nie bereit mich damit auseinander zu setzen. Du hast mir immer nur Vorwürfe gemacht, `Du hast keine Zeit für mich. Ich möchte Dich auch noch mal für mich alleine haben. Ich bin auch weggelaufen, weil mir mein Leben viel wohler tat, aber gleichzeitig das schlechte Gewissen, das immer immer, immer da war, von Kinderzeit an. Du hast Dich aber auch nie von mir führen lassen. Ich wollte Dir auch schon mal die Sonnenseite zeigen. Aber Du wolltest mich immer nur alleine für Dich. Ich kann das nicht.
Th.: Was ich jetzt so für ein Gefühl hab, dass Du Dich entschuldigst, Dich rechtfertigst. Wie reagiert Deine Schwester, wenn Du das so machst?
Kl.: Sie sagt, ich weiß.
.

Hinweis auf direkte Ansprache fehlt, erschien mir in dem Augenblick nicht so wichtig.

Körperbezug aufzeigen – Verbindung zu den verschiedenen Ebenen –möglichst viele Verknüpfungen herstellen – hier auch das Bewusst machen der Zusammenhänge


Situation entspannt, aber Entschuldigung und Rücktritt in die Handlungsunfähigkeit.

- 6 -Th.: Versuch mal eine andere Methode.
Was ganz wichtig ist, dass man in seiner Innenwelt, in seinem Unterbewusstsein die Macht hat. Dass Du die Macht über Dein Leben hast und nicht Jemand anders. D.h. Deine Schwester in Deiner Innenwelt hat das zu tun, was Du möchtest. Sonst bestimmt sie Dich. Sonst bestimmen diese Gefühle oder diese negativen Energien auch wenn Du Dich bewusst nicht davon beeinflussen lässt, im Unterbewußtsein beeinflussen sie Dich. Das merkst Du an der Reaktion, auch wie Du mit ihr sprichst, nicht wahr? Probier`s einfach mal anders. Bestimm einfach mal, was sie tun soll oder dass sie mit zu Euren Freunden kommt oder dass die Familie anders ist. Stell`s Dir mal vor, initiiere das mal so, sag ihr das ganz bestimmt und dann passiert das in Deiner Innenwelt und das ist wichtig. Und wenn sich was in Deiner Innenwelt ändert und Du da bestimmst, wirst Du ihr auch im realen Leben anders gegenübertreten und dann passiert da auch was. Aber jetzt musst Du es erst mal in Dir klar machen. Du musst Dein Leben in der Hand haben. Guck mal jetzt spontan, was Dir kommt. Was soll Deine Schwester machen?
Kl.: ..............Ute, ich habe Dich jetzt zweimal eingeladen, am Samstag mit mir wegzugehen. Auf eine wunderschöne Feier, wo Du noch mal ganz ausgelassen tanzen kannst, was Du eigentlich gerne getan hast. Immer, immer gibst Du mir einen Korb. Klientin wird lauter und bestimmter. Und ich bin davon überzeugt, wenn Du noch mal fröhlich bist und tanzt und all Deine Sorgen vergisst, dann auch wenn wir`s gemeinsam erleben, dass dann irgendwas in Dir frei wird, dass Du dann die nächste Woche mit viel mehr Energie angehen kannst. Komm, ich nehm Dich mit. Ich komm am Samstag einfach vorbei und nehm Dich mit. Weil ich weiß einfach, dass es Dir gefallen wird. Du siehst viele alte Schulkameraden, die teilweise in Stuttgart leben oder in Köln. Die extra dorthin kommen. Warum igelst Du Dich ein. Hör endlich auf immer die Beleidigte zu spielen. Klientin wird noch lauter.
Die Beleidigte, die sich so in die Ecke stellt und meint mich so um den Finger wickeln zu können.
Th.. Sag ihr, daß das nicht mehr geht, daß Du das nicht mehr mitmachst.
Kl.: Das ist das letzte Mal. Das allerletzte Mal. Ich gebe Dir Möglichkeiten, Chancen ...
Th.: Das geht so nicht. Bestimm Du. Bestimm Du, was sie jetzt macht. In Deiner Innenwelt muss nach Deiner Pfeife getanzt werden. Du musst es bestimmen. Lass mal Samstag sein und ihr geht jetzt dorthin.
Klientin atmet heftig.
Kl.: Jetzt oder nie. Jetzt oder nie. Ich habe keine Lust mehr. Es kostet mich viel zu viel Kraft. Du bist alt genug. Wenn Du Dein Leben so Leben willst, dann leb es, aber ohne mich. Zieh mich nicht immer. Mach mich nicht immer für Dein Leben verantwortlich. Ich tue es auch nicht. Du weißt, dass ich Dich lieb hab, aber irgendwo sind Grenzen -GRENZEN. Komm mit oder bleib, wo der Pfeffer wächst. Bleib, wo der Pfeffer wächst.
Th.: Du musst jetzt alles tun, dass sie das macht. Sie muss jetzt das tun, was Du willst. Das ist ganz wichtig. Setz alle Mittel ein. Guck, was sie macht, wie sie reagiert. Und wenn sie nicht reagiert, dann bist Du nicht nachdrücklich genug. Du hast die ganzen Jahre nachgegeben und gebittet und es hat nichts genutzt. Du musst jetzt bestimmen. –


Scheibchen ziehen um den Energiefluß zu optimieren
Manchmal sind Erklärungen und aufzeigen der Zusammenhänge notwendig um die Klientin zum aktiven Angehen, z.B. schlagen zu motivieren, da die Gefühle zu sehr unterdrückt und blockiert sind.Handlungskompetenz und Selbstbestimmung – die Zauberwörter zur inneren Freiheit – zu freier Wahlmöglichkeit – zu Leben und Symptomfreiheit – zu Unabhängigkeit


Energie kommt in Fluss


Erkenntnis


- 7 -
Kl.: Komm mit. Ich spür, dass Du mit willst.
Th.: Was passiert, was macht sie?
Kl.: Sie ist nicht ... Irgendetwas sagt in ihr, ich möchte, aber ich kann auch nicht.
Th.: Also, Du musst da ran. Ich verspreche Dir, es geht Dir danach viel besser. Komm, mach noch mal. Das ist ganz wichtig.
- Prozessarbeit -
Mustersätze: `Du gehst vor die Hunde.`
`Tu was. Das ist so wichtig.`
`So nicht.
`Steh auf!` kreischt
`Du bist wie ein Häufchen Elend.`
`Schau mich an.` Verletztheit
`Nie mehr!!`
`Hör auf zu weinen!` Du musst nicht weinen.
`Guck mich an. Vertrau mir.`
Kl.: Deine Augen werden größer. weint
Du wolltest Dich nie mit mir zanken.
-( nicht zu verstehen )
Th.: Ich habe da so einen Gedanken: Schau doch mal , ob da ein Band zwischen Euch ist.
Kl.: Ja, da ist ein Band.
Th.: Schau mal von wo nach wo es läuft. Wo ist es bei Dir festgemacht, wo bei ihr?
Kl.: An den Händen
Th.: Bei Euch Beiden? Welche Hand?
Kl.: Rechts
Th.: Bei Euch Beiden?
Kl.: Sie hält es in der Hand und ich wickle es mir um den Bauch.
Th.: Willst Du das so lassen?
Kl.: Jeder soll die gleiche Hälfte bekommen.
Th.: Ja, wie willst Du`s durchtrennen?
Kl.: Ich will es nicht durchtrennen. Ich nehm es ihr aus der Hand und wickle es auch um ihren Rumpf. Sie lässt es ... weiteres undeutlich
Th.: Wie fühlt sich das an?
Kl.: Wohlig
Th.: Was sagt sie dazu?

Ohne Bearbeitung bleibt alles wie vorher


Scheibchen ziehen

Sie wird immer noch von ihrer Schwester festgehalten

- 8 -Kl.: Wir haben uns verstanden. Ja, sie sagt, ich hab Dich verstanden.
Th.: Dann spür mal nach, ob das für Dich so stimmig ist. Ob Du das Gefühl hast, sie meint das auch so.
Kl.: Ute, hast Du mich verstanden, jetzt? Sie sagt, ich weiß, was Du meinst.
Klientin legt sich wieder bequem auf die Matratze.
Th.: Dann schau mal, was Du jetzt machen möchtest.
Kl.: Ute liegt jetzt neben mir.
Musik wird eingespielt (Herzensmusik)
Ich fühl mich frei. Zum ersten Mal sehe ich jetzt nicht mehr meine kleine Schwester, sondern meine große Schwester als Frau. Ich hab immer auf meine kleine Schwester geschaut.
Th.: Wie alt seid Ihr jetzt?
Kl.: So alt wie jetzt.

Klientin genießt lange Zeit
Th.: Was ist jetzt da?
Kl.: Ich seh die Dinge jetzt viel klarer, nicht mehr so emotions geladen. Und es tut nicht mehr weh.
Th.: Ich würde das gerne nochmals testen, ob das auch funktioniert. Du hattest vorhin gesagt, dass Deine Schwester da mitgehen soll, feiern und auch fröhlich ist. Schau mal, ob das geht, ob sie das auch macht.
lange Pause
Was nimmst Du wahr?
Kl.: Wir stehen oben auf der ersten Stufe der weißen Treppe. Wir strahlen uns an. Und drücken uns ganz fest. Sie löst sich und geht in die andere Richtung.
Th.: Wie ist das für Dich?
Kl.: Sie schaut sich noch mehrer Male um und lächelt.
Ich kann mein Leben leben.
Ich fühle eine freiere Bindung zu ihr, keine gezwungene.
Th.: Kannst Du ihr das sagen, oder ist sie weg?
Kl.: Ihre Augen haben mich verstanden. Jetzt ist sie weg.
Th.: Wie geht`s Dir jetzt?
Kl.: Ich fühl mich nicht allein auf der Treppe.
Th.: Schau Dich mal um. Ist das wie das Eingangsbild oder hat sich was verändert?
Kl.: Es ist noch heller geworden. Das Bild mit den spielenden Kindern, die sich an der Hand fassen, sieht viel größer aus, viel heller.
Th.: Du kannst ja versuchen, Dich noch mal für einen Moment da


Kontrolle, ob die Spannung sich wirklich aufgelöst hat


Musik zur Ankerung des neuen Gefühls

Bezug zur Gegenwart sicherstellen

Rückverbindung zum Eingangsbild – zeigt die Veränderung der inneren Struktur und somit Erhöhung des Energieflusses und Heilwerdung

- 9 -

einzublenden um zu gucken, was da jetzt passiert. Wie das jetzt da ist.
Kl.: Diese Szene während des ausgelassenen Fröhlichseins, als es dunkler wurde und ich meine Schwester als Kind sah, 6, 7, oder 9 waren wir da.
Th.: Was ist mit der Szene?Kl.: Die Augen schauen mich anders an, wacher, fröhlicher
Musik wird eingespielt – mit Kinderlachen -
Ich kann sie anschauen, ich kann sie anschauen!
Klientin ist gerührt und erschöpft. Zum Schluss kommen noch die Eltern hinzu und alle vier nehmen sich in den Arm. Die Klientin ruht mit Musikuntermalung noch einige Minuten alleine.