Praxislizenz Petra Hagendorff

Zusammenfassung 2. Sitzung

In der 2. Sitzung verweigert die Kl. erneut, eine Treppe zu visualisieren. Sie kreiert sich einen stei-nigen Pfad, allerdings in eine helle Landschaft hin-ein. Dieses Bild impliziert ihre Bereitschaft, sich ihre unbequemen Themen anzugucken, durch die helle Landschaft versucht sie jedoch das "Gefahrenpotential" einzugrenzen. Schliesslich führt der Weg nach unten. Sie begeht ihn und es tauchen Bilder aus ihrer Kindheit auf. Sie ist 13 J. und will nicht weiter gehen. Um ihr über diesen Widerstand hinwegzuhelfen, lasse ich die grosse Kary, also die, die sie jetzt ist, die 13-jährige kleine Kary bei der Hand zu nehmen und sie führen. Dies impliziert Sicherheit und Vertrauen. Die kleine Kary fühlt sich super und sie gehen gemeinsam hinab ins Unterbewusstsein. Sie kommen an eine Felsenöffnung, die sie mit Angst betreten. Sie zögert weiterzugehen mit der Begründung: "Ich habe mich noch nicht ganz entspannt und so sehe ich halt Sachen, die ich nicht sehen will". Hier mache ich ihr klar, dass dies nur ihr Muster, alles kontrollieren zu wollen ist und dass es ihr im Weg steht, an ihr Thema zu kommen. In den Ratio zu gehen, bzw. dem Kl. auf dieser Ebene zu antworten, konterkariert in solchen Momenten nicht die Sitzung, deren Methode es ja gerade ist, den Kl. ins Gefühl zu bringen. Auf ihre Ebene zu gehen, signalisiert ein Gefühl der Gemeinsamkeit und erzeugt Sicherheit. Plötzlich geht alles ganz leicht und sie kommt an eine Tür auf dem sie das Wort "Rechtfertigung" sieht. Eine Zahl taucht auf, die Sieben! Mit der symbolischen Bedeutung der Zahlen beschäftigen sich die Menschen seit Urzeiten. Zahlen sind Ordnungsfaktoren. Pythagoras hat den Zusammenhang zwischen den Zahlenreihen und den musikalischen Schwingungsintervallen entdeckt. Diese Verbindung bedeutet den Nachweis einer Verbindung zwischen messbaren physikalischen Erscheinungen und psychischen Vorgängen. Vorgängen. Jetzt reagiert ihr Körper ganz stark, sie kann nur schwer sprechen und ihre Hände werden ganz schwer. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sie sich ihrem Thema nähert. Das macht ihr soviel Angst, dass die Körperfunktionen aussetzen. Plötzlich kommt sie in einen Schwebezustand, sie beschreibt, dass sie eine Leichtigkeit erfasst – Musik wird eingespielt – und nach einer Weile will sie: " jetzt aus dem Kopf rausgehen...". Über die Zeit, die ich ihr gegeben habe, sind Hektik und Stress ausgeschaltet worden. Jetzt fühlt sie sich sicher und ist in der Lage, weiterzugehen. Das ist vom Therapeuten individuell zu entscheiden. Ein zu langes Verweilen kann auch Verweigerung bedeuten, das Thema anzugehen. Sie kommt an einen Wasserfall - Geräusche des Wasserfalls werden eingespielt - sie spürt einen Druck im Kopf und überall drückt es sie schwer und schmerzt. Sie wird beobachtet von einem dritten Auge auf ihrer Stirn. Das Auge macht ihr Angst. Es zeigt ihr ihren Papa, der fremdgegangen ist. Sie sieht, wie ihr Papa ihre Mama schlägt und ist entsetzt. Im Verlaufe dieses Prozesses kommt sie dazu, ihren geliebten Vater selbst zu schlagen. Danach fühlt sie sich erleichtert. Ihr Vater tut jetzt, was sie will. Er weint und es tut ihm leid. Er verspricht ihr, so was nie wieder zu tun und sie stehen zu dritt (Vater, Mutter und Tochter) und umarmen sich. Über die Ausagierung der Wut konnte die Kl. ihre angestaute Energie entladen. Nur durch innere Konfrontation entsteht ein Spannungsausgleich der Energiemuster und somit eine anschliessende Harmonisierung. Ein neues assoziatives Muster taucht auch und darin steckt das Ventil der Heilung. Ihr Kopf ist wieder frei, der Druck ist fort. Die Kl. weint vor Freude. Ich spiele Musik ein, um dieses Gefühl zu ankern. Im weiteren Verlauf der Sitzung setzt sie sich mit ihrem Ex-Partner ausein-ander, der sie, ihrer Meinung nach auch betrogen hat. Über einen längeren Prozess hinweg, bestätigt er ihr Gefühl, sie betrogen zu haben, wenn auch nur energetisch, bzw. platonisch. Dies entsetzt sie und befriedigt sie zugleich, sie erkennt, dass sie das von Anfang an gewusst hat und es nicht wahrhaben wollte. Jetzt ist sie sich soviel Wert, dass sie so eine Beziehung nicht mehr aufrechterhalten will. Sie trennt sich von ihm. Kurz nach Ende der Therapie hat sie die Trennung im Aussen auch wirklich vollzogen. Sie umarmt ihn und verzeiht ihm, bleibt aber bei ihrem Entschluss. Auch das ist in der Aussenwelt so passiert. Wenn Symmetriebrechung wirklich stattgefunden hat, verändert sich das in der Innenwelt "erarbeitete" Bild oftmals genauso im Aussen, da die alten Muster nicht mehr greifen können. Die Rückkoppelung an das neue Energiemuster verän-dert auch die Grundeinstellungen und schafft somit neue Lebensinhalte. Das dritte Auge fühlt sich befreit und muss nicht mehr drücken. Jetzt taucht die Zahl 7 wieder auf und hat eine Botschaft für sie: In 7 Monaten wird sie den Partner kennen lernen, der es wirklich ehrlich mit ihr meint. Ich lasse sie auf der Zeit-Achse nach vorne reisen und sich ihr Leben in 7 Monaten angucken. Sie lernt einen Mann kennen und findet in ihm einen Partner, der mit ihr eine Liebe lebt, die auf Vertrauen und Ehrlichkeit basiert. In der Schlusssequenz steht auf ihrer Tür statt "Rechtfertigung" "Klarheit"! Die Kl. ist tief berührt und über das Einspielen von Musik lasse ich dieses Gefühl im Schlussbild ankern.


Synergetik Therapie Institut
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Zuletzt aktualisiert am: 23-Sep-2003 12:17
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