Übersicht: 58 Supervisionen
Arbeiten der Synergetik Therapeutinnen und Therapeuten
1.) Supervisions-Sitzung
Volker - Berufsausbildung B 3
„Der Ursumpf“ (Blutungen)
Die Klientin hatte am Vortag Blutungen. In dieser Sitzung taucht sie in den
„Ursumpf“ ab, um sich mit ihren Verletzungen im Bereich Beziehung
und Sexualität auseinander zu setzen. Es geht dabei v.a. um tiefes Hinspüren,
Da sein Lassen und Annehmen von allen Gefühlen und Körperwahr-nehmungen.
Am Ende kann die Klientin loslassen und auch die inneren Bilder verändern
sich positiv.
2.)
Supervisions-Sitzung Irmgard – Berufsausbildung B 3 - „Innere Frau“
Die “Innere Frau” der Klientin taucht an einem Strand auf und ist
wunderschön in ihrer Natürlichkeit. Die Klientin fühlt sich sofort
unterlegen, Neid- und Konkurrenzgefühle tauchen auf, die sie auch aus ihrem
Leben kennt. Immer wieder vergleicht sie sich mit anderen Frauen und schneidet
dabei meist schlechter ab. Im Laufe der Sitzung stellt sich heraus, dass diese
Gefühle mit ihrer (inneren) Mutter zu tun haben, welche ein sehr neidischer
Mensch ist und stets die Klientin für ihre “Launen” verantwortlich
macht. Mithilfe der “inneren Frau”, dem “inneren Löwen”
und der Methode des Einfließen Lassens von Farbe gelingt es der Klientin,
das innere Bild ihrer Mutter zu verändern. Dies hat eine nachhaltige Wirkung.
Sie kann jetzt ihrer “Inneren Frau” auf gleicher Höhe gegenübertreten.
Nicht nur die Neidgefühle verschwinden, sondern auch ihr Ich-Gefühl
als Frau verwandelt sich tief greifend. Zum ersten Mal erlebt die Klientin,
wie es sich anfühlt, wirklich sie selbst zu sein. Sie genießt ihre
bisher verschüttete Einfachheit und Natürlichkeit, fühlt sich
entspannt und eingebunden und kann jetzt auch endlich ihre eigene Schönheit
wahrnehmen.
3.) Supervisions-Sitzung
I. Weber - Berufsausbildung B3 - „Darmkrebs
“ (und Metastasen in Leber und Lunge)
Die 53-jährige Klientin hatte im Vorjahr Darmkrebs, wurde operiert und
bekam Chemotherapie. Kurz darauf wurden Metastasen in Leber und Lunge festgestellt.
Eine weitere Chemotherapie lehnte sie ab, konsultierte aber einen Naturheilthera-peuten,
der sie mit biologischer Krebstherapie begleitet. In dieser Sitzung taucht als
erstes Bild eine Rakete auf und der Wunsch der Klientin, einfach ganz weit weg
zu fliegen. Die Therapeutin hat in ihrer psychoonkologischen Ausbildung die
Erfahrung gemacht, dass Krebskranke unbewusst oft lieber gehen (sterben) als
sich ihren oft großen Herausforderungen zu stellen. Die Klientin bestätigt
diese Vermutung sofort mit Nachdruck. Sie kämpft seit Jahren mit einem
schweren Konflikt und ist jetzt müde, möchte mit all dem nichts mehr
zu tun haben. Ihre Mutter und ihr Mann befin-den sich im Dauerstreit und sie
versucht ständig zwischen den beiden zu vermitteln. Nicht nur sie selbst,
sondern auch ihr Sohn kommen dabei zu kurz, weil die Klientin nicht in der Lage
ist, in diesem permanenten inneren Stress wirklich zu entspannen und präsent
zu sein. Als diese Zusammenhänge immer deutlicher werden, gibt es in der
Klientin plötzlich eine Grund legende Wandlung. Entschlossen nimmt sie
den Schlagstock zur Hand und grenzt sich deutlich und klar gegen Mutter und
Ehemann ab. Die beiden sollen ihren Konflikt endlich ohne sie klären. Am
Ende der Sitzung tauchen Bilder von Lösung und Heilung auf. Die Klientin
teilt mit, dass sie zum ersten Mal das Gefühl hat, wirklich gesund werden
zu können.
Vorbemerkung:
Themen der vorangehenden Sitzungen: von Mutter als Baby nicht angenommen, von
Schwiegervater nicht akzeptiert.
4.) Supervisions-Sitzung
Anett Witscher - Berufsausbildung B
„Begegnung mit dem Tod“ (Krebs)
Die Klientin öffnet eine Tür mit der Aufschrift „Krebs“.
Als erstes wird ein tiefes Bedürfnis nach Ruhe deutlich. Dann aber taucht
die Angst vor dem Tod auf, welche mit dem frühen Tod ihrer Mutter gekoppelt
ist. Die Klientin geht in der Innenwelt in Kontakt mit dem Energiebild der Mutter.
Diese teilt ihr mit, dass sie die Angst vor dem Tod loslassen soll, indem sie
ihr verzeiht, dass sie sie so früh alleine ließ. Dieser Schritt ist
für die Klientin zunächst sehr schwierig. Erst nachdem sie der Mutter
gezeigt hat, wie sehr sie sie vermisst hat und wie traurig sie war, kann sich
die Klientin ihrem inneren Bild vom Tod nähern. Der Tod zeigt sich als
dunkler Vogel, wird aber beim Näherkommen immer bunter, bis sie schließlich
erkennt, dass er in Wirklichkeit ein farbenfroher Papagei ist. „Wie kann
ich dich loslassen?“, fragt sie ihn, und er antwortet darauf „Lass
mich einfach fliegen.“ Gemeinsam mit ihrer Mutter lässt sie den Papagei
wegfliegen und so löst sich auch die Angst auf. Friede kehrt ein. Am Ende
kann die Klientin ihre Mutter gehen lassen und sie selbst entscheidet sich dafür,
im Leben zu bleiben.
5.) Supervisions-Sitzung
Carole Hunou - Berufsausbildung B 4
„Der Unfall“
Der Klient hatte als zweijähriger Junge ein tief gehendes
Schockerlebnis, als er von einem Motorroller überfahren wurde. In dieser
Sitzung nimmt er wahr, wie nach dem Unfall ein Teil des kleinen Jungen wie tot
auf der Strasse liegt, während der andere Teil alles nur von außen
betrachtet und von niemandem wahrgenommen wird. Dieser Anteil sieht sehr entstellt
und total verbrannt aus, was nicht der damaligen Realität entspricht. Der
Klient erkennt aber, dass diese Entstellung mit der Zweiteilung, mit der inneren
Spaltung durch den Schock zu tun hat. Nach anfänglicher Abwehr gelingt
es der Therapeutin, die beiden Teile miteinander in Kontakt zu bringen. Der
Klient erlebt die Zeit nach dem Unfall nun noch einmal in allen Details, aus
der Sicht der beiden Anteile. Es erfolgt eine intensive Konfrontation mit dem
Fahrer des Rollers, was schließlich zu dem Endergebnis führt, dass
der Klient die beiden Teile in sich wieder vereinigen kann. Er gewinnt dadurch
das Gefühl von Lebensfreude, sowie von Sicherheit und Macht wieder.
Die innere Entstellung verschwindet. - Klient, männlich, ca. 40
Jahr, Name geändert
6.)
Supervisions-Sitzung Frauke Dietz - Berufsausbildung B 4
„Parkinson“ (Probesitzung)
In dieser Probesitzung
„surft“ der Klient, der unter Parkinson leidet durch sein Unterbewusstsein,
um die wichtigsten Themen in seiner Innenwelt zu erkunden. Zu Beginn der Sitzung
taucht hinter der ersten Tür ein leerer Raum ohne Liebe auf. Der Klient
nimmt wahr, wie sehr dieser Raum sein Denken dominiert und verlässt ihn
bei der ersten Gelegenheit wieder. Hinter der zweiten Tür, die die Aufschrift
„Liebe“ trägt findet er einen Raum vor, der genau das Gegenteil
ausdrückt - Wärme, Liebe und Angenommensein. Der Klient kommt mit
seiner tiefen Sehnsucht in Kontakt, aber auch mit seiner Angst, abgelehnt zu
werden. Am Ende der Probesitzung hat er in sich diese tiefe Annahme seiner selbst
wieder gefunden. Er spürt mit einer inneren Sicherheit, dass er sein darf
wie er ist, sich so zeigen darf und auch genauso geliebt wird. Der Klient möchte
dieses Gefühl ganz intensiv in sich aufnehmen und ist zunächst nicht
bereit, tiefer in seiner Seelenlandschaften einzutauchen. Auch die Tür
mit der Aufschrift „Parkinson“ bleibt vorerst noch geschlossen.
Eine Vereinbarung für weitere Sitzungen wird getroffen und der Klient genießt
sein inneres Wohlgefühl.
7.)
Supervisions-Sitzung Frieda Hosp
Berufsausbildung B 4 - “Multiple Sklerose“
Die 30-jährige Klientin leidet seit 6 Jahren an Multiple Sklerose.
Ihre Steh- und Geh Fähigkeit sind massiv eingeschränkt.
In den beiden dokumentierten Sitzungen werden zwei wichtige Themen aus der Kindheit
bearbeitet - einmal der sexuelle Missbrauch durch den Vater – sowohl an
ihr selbst, als auch an ihrer Zwillingsschwester. Die Klientin fühlt sich
noch heute schuldig, weil sie ihre Schwester damals nicht schützen konnte.
Die zweite Situation hat wieder mit dem Thema Schuld zu tun, aber auch mit Gefühlen
von Scham und Unreinheit. Die Klientin war mit 4 Jahren immer noch Bettnässerin,
weil sie nachts oft vor Angst wie erstarrt in ihrem Bett lag und deshalb nicht
zur Toilette gehen konnte.
Beide Schlüsselszenen werden intensiv bearbeitet. Die Klientin geht dabei
mehr und mehr in ihre innere Handlungsfähigkeit und Beweglichkeit.
Am Ende der zweiten Sitzung kann sie ihre Beine hochziehen und sogar selbständig
stehen.
8.)
Supervisions-Sitzung Gerlinde Lechler
Berufsausbildung B 4„Probesitzung“ (Höhenangst, Redeangst,
Panik)
Bei dieser Sitzung handelt es sich um eine sog. Probesitzung. Diese
ist noch keine Therapie im eigentlichen Sinne, sondern dient der Klientin, sowie
der Therapeutin zur Orientierung. Die Therapeutin gewinnt einen Überblick
über die Innenwelt der Klientin und deren Wahrnehmungsfähigkeit auf
visueller, auditiver, kinestetischer und anderen Ebenen, sowie über das
Potential ihrer ungelösten Konflikte und das Ausmaß ihrer Abwehr.
Die Klientin selbst kann die Methode kennen lernen, die Zusammenhänge und
Hintergründe ihres Konfliktmaterials bewusst wahrnehmen, sowie bereits
erste Veränderungen erzielen.
9.) Supervisions-Sitzung Josef
Gerold - Berufsausbildung B 4
„ L E B E N D I G K E I T“ (Gallenblase)
Die Klientin erweckt in dieser Synergetik Therapie Einzelsitzung ihre Lebendigkeit
wieder zum Leben, welche von den Eltern „in einen Sack gesteckt, geschlagen
und letztlich sogar geköpft“ worden war.
Zu Beginn der Sitzung reitet die Klientin mit einem Kamel durch die Wüste,
als plötzlich mitten in der Wüste ein Bunker mit einer Öffnung
auftaucht. Die Tür trägt die Aufschrift „Angst“ und führt
sie in die Tiefe. In einem kreisrunden Raum wartet bereits eine Spinne, die
die Klientin weiterführen möchte.
Plötzlich steht sie vor einem aufgespießten Kopf. Sie erkennt, dass
dies einmal ihre Lebendigkeit gewesen sein muss. Im Anschluss nimmt sie in Form
von Phantasiebildern ganz intensiv wahr, wie die Lebendigkeit von ihren Eltern
getötet wurde. Immer wieder stellt sie ihre Eltern fassungslos zur Rede:
„Das war ja ein Mordversuch! Das war ja Mord!“
Die Klientin erkennt plötzlich auch den Zusammenhang zu ihrer Gallenblase,
die vor einigen Jahren operativ entfernt werden musst und spürt ganz deutlich,
dass sie selbst mit ihrer nie ausgedrückten Wut die Gallenblase zerstört
hat. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die gesamte Wut und Trauer zum Ausdruck
zu bringen. Am Ende der Sitzung wird die Lebendigkeit wieder lebendig und kann
von der Klientin in den Körper aufgenommen und ins Gefühl integriert
werden.
10.)
Supervisions-Sitzung Konstanze Höppner Berufsausbildung B 4
„Innerer Löwe und Panik“ (Panik)
Die 60-jährige Klientin gerät oft ohne ersichtlichen Grund
in Panik. Sie hat schon einige Sitzungen genommen. In dieser Sitzung soll sie
ihren „inneren Löwen“ kennen lernen, um auf der Symbolebene
zu trainieren, mit ihrer eigenen Power umzugehen. Schritt für Schritt nähert
sie sich der Energie des Löwen und wird dabei immer wieder mit ihrer Panik
konfrontiert. Sie will sich dann am liebsten wieder zurückziehen, wird
aber von der Therapeutin im Kontakt mit dem Löwen gehalten. So entsteht
ganz langsam eine Vertrauensbasis, die es der Klientin ermöglicht, mit
immer mehr Energie umzugehen. Sie kann sich schließlich sogar dem Ekelgefühl
aussetzen, welches in ihr hochsteigt, wenn ihr der Löwe in ihrer Vorstellung
über das Gesicht leckt. Sofort kommt eine Panik auslösende Situation
aus ihrer Kindheit hoch - ein anderes Kind hatte ihr einen lebenden Frosch in
die Badehose gesteckt und anschließend gemeint, sie solle sich nicht so
anstellen. Die Klientin ist von Ekel und Panik überwältigt, kann aber
jetzt - mit dem „inneren Löwen“ an ihrer Seite - neu agieren.
Sie stellt die Kinder zur Rede und behauptet sich, so dass diese es nicht mehr
wagen, sich so einen Spaß mit ihr zu machen. Dann geht die Klientin mit
ihrem „inneren Löwen“ zu ihrer Mutter, von der der Mustersatz
„Stell dich nicht so an“ geprägt wurde. Auch hier steht ihr
der Löwe hilfreich zur Seite, was zu einer, für die Klientin völlig
überraschenden Verwandlung der Mutter führt. Die Klientin kann nun
den Löwen ganz deutlich an ihrer Seite spüren, was noch verstärkt
wird durch die Anweisung der Therapeutin, in den Löwen rein zu gehen und
aus dessen Augen die Welt zu sehen und zu erleben. Die Klientin nimmt die ganze
Kraft und Präsenz, die Power und Durchsetzungskraft in sich auf und erlebt
dann sogar, wie sie es zum ersten Mal wagt, die Macht des Stärkeren auszuleben.
In ihren inneren Bildern ist sie nun der Löwe und reißt ein schwächeres
Tier, um ihren Hunger zu stillen. Die Klientin trifft am Ende der Sitzung eine
Vereinbarung mit dem Löwen, dass er ihr bei Panik auslösenden Situationen
zukünftig zur Seite steht, was sie kurze Zeit später in der Realität
erfolgreich testen kann.
11.)
Supervisions-Sitzung Marliese Näf
Berufsausbildung B 4„Zukunftsangst/Neuanfang“
Die Klientin hat in der vorhergehenden Sitzung ihre Vergangenheit (in
Form der Menschen, die ihr wehgetan haben) symbolisch begraben. Trotzdem fällt
es ihr schwer, ihr Leben neu zu gestalten. Um die noch vorhandenen Blockaden
herauszufinden, geht sie in ihren inneren Bildern in eine große Stadt
- symbolisch stellt dies einen ersten Schritt in ihr neues Leben dar. Sofort
taucht ein Monster auf, welches für die Angst vor der Zukunft steht, die
Angst, dass die Vergangenheit sie wieder einholt und wieder nach unten zieht
- dorthin wo all die anderen begraben liegen. Nach einer intensiven Konfrontation
mit diesem Monster, verwandelt es sich in ein kleines, intelligentes Menschenkind
mit einem großen Kopf und einer sehr ausgeprägten Wahrnehmung. Die
Klientin kann sich mit dem Gedanken anfreunden, dieses Wesen mit in ihr neues
Leben zu nehmen, wird aber sogleich mit einem ihr sehr bekannten Schamgefühl
konfrontiert. Es tauchen Szenen aus ihrer Kindheit auf, in denen ihr Vater die
Erfolge der Klientin immer solange mit Alkohol begoss, bis sie sich von Erfolgen
zu Blamagen verwandelten. Wie Schuppen fällt es der Klientin plötzlich
von den Augen, dass sie deshalb immer kurz vor ihren Zielen umgekehrt ist, um
der Blamage durch den Vater, wenn er ihre Siege mit ihr „feierte“
zu vermeiden. Die Klientin entscheidet ganz klar, dass sie dieses Muster nicht
länger leben will. Endlich will sie ihre Ziele klar verfolgen und die Siege
dann auch richtig feiern können. Es folgt eine intensive innere Auseinandersetzung
mit dem Vater und dessen Eltern, sodass es am Ende der Sitzung nicht mehr notwendig
oder wichtig ist, die Erinnerungen und das Bild ihres Vaters zu begraben. Die
Klientin kann ihn und alle gemeinsamen Erfahrungen nun integrieren und mit in
ihr neues Leben nehmen. Sie nimmt wahr, wie sie jetzt die Fähigkeit hat,
innerlich ihre Zukunft ganz frei zu kreieren: „Ich darf mir das Beste
vom Besten nehmen!“.
12.)
Supervisions-Sitzung Petra Hartmann - Berufsausbildung B 4
“Allein-sein” (Angst)
Die Klientin bearbeitet in dieser Sitzung ihr inneres Problem des Loslassens
und des Alleinseins. Wann immer eine, und sei es auch noch so kurze Trennung
von ihrer Familie ansteht, bekommt die Klientin Druck von den Familienmitgliedern,
weil diese sie nicht gehen lassen, nicht loslassen wollen. Die Klientin deckt
eine sehr klare Verbindung zu ihrer Kindheit auf und dem Grundgefühl, die
Mutter nicht alleine lassen zu dürfen, weil diese sich sonst einsam fühlt.
Der noch tiefere Hintergrund ist die unglückliche Ehe ihrer Eltern, die
aber zusammen bleiben müssen, weil „man das so macht“. Die
Klientin spürt sehr viel Langeweile, Energielosigkeit und Druck in ihrer
Herkunfstfamilie und auch in dieser Sitzung, was sich natürlich spiegelt.
Niemand macht einen Schritt, weder nach vorne, noch zurück. Alle haben
Angst vor dem Alleine-sein: Die gleichen Muster sind in der Gegenwartsfamilie
der Klientin zu finden und ganz besonders deutlich jetzt, da es darum geht,
ihre eigene Tochter loszulassen. Die Klientin arbeitet in ihrer Innenwelt mit
all diesen Mustern, bringt sie untereinander in Verbindung und stellt so Rückkoppelungen
her. Dadurch wird ein synergetischer Prozess ausgelöst, verbunden mit der
Bereitschaft der Klientin, das Allein-sein endlich an zu nehmen. Am Ende der
Sitzung wird die Klientin in ihren inneren Bildern von ihrer Mutter losgelassen
und kann schließlich auch ihr eigenes Kind ziehen frei geben.
Die Sitzung dauerte ca. 1,5 Stunden. Der Verlauf war schwerfließend, wenig
Antrieb.
Die Klientin entscheidet sich zuerst die rechte 1. Tür zu öffnen.
Darauf steht das Wort ANGST. Sie sieht einen Raum, der relativ dunkel ist, doch
durch ein kleines Fenster scheint die Sonne herein und blendet.
Sie sieht einen Holztisch mit 4 Stühlen. Es ist der Familientisch. Ich
schlage ihr vor, die Personen für diese 4 Stühle auftauchen zu lassen.
Es kommen der Mann, Tochter und Sohn. Ich frage sie, wie wirkt es auf dich?
13) Supervisions-Sitzung
Petra Röger - Berufsausbildung B 4
„Die große und die kleine Angst“ (Angstzustände)
Die 28-jährige Klientin leidet seit ca. zwei Jahren unter massiven
Angstzuständen, z.B. beim Autofahren oder Einkaufen und immer dann, wenn
sie alleine ist. Die Angstzustände äußern sich in Herzrasen,
Unruhe und Schweißausbrüchen und werden zum Zeitpunkt dieser Sitzung
mit Psychopharmaka behandelt. Zu Beginn der Sitzung geht die Klientin zurück
in ihre Kindheit. Sie begegnet Oma und Onkel, die beide bereits verstorben sind
und in ihrer Kindheit eine ganz wichtige Rolle für sie gespielt haben.
Die Klientin kann sich tief in ihr damaliges Grundlebensgefühl zurück
versetzen und ist sehr berührt von dieser Begegnung. Im Anschluss nimmt
sie Kontakt zu ihren Eltern auf und spürt dann, wie distanziert im Gegensatz
dazu die Beziehung zu diesen war und wie sehr sie sich als Kind von ihnen allein
gelassen fühlte. An dieser Stelle kommt es zu einer intensiven inneren
Konfrontation mit dem Ergebnis, dass beide Elternteile sie endlich in den Arm
nehmen können. Nun erfolgt die Auseinandersetzung mit der Angst. Die Klientin
ist in dieser Sitzung noch nicht in der Lage, die Angst in ihrer ganzen Größe
zu spüren und sie findet auch noch keinen inneren Zugang, um die Hintergründe
aufzudecken. Dennoch gelingt ihr ein erster wichtiger Schritt, nämlich
der, ihrer Angst klar zu machen, dass sie selbst der „Herr im Haus“
und die Angst nur ihr „Untertan“ ist. Nachdem diese Machtverhältnisse
innerlich geklärt sind, trifft die Klientin für sich selbst die Entscheidung,
sich ihrer Angst in der nächsten Zeit ohne Psychopharmaka zu stellen.Klientin
28 Jahre, verh. 1 Kind, leidet seit ca. 2 Jahren unter massiven Angstzuständen,
z.B. beim Autofahren, Einkaufen, Alleinsein. Nimmt z.Zt. Psychopharmaka, möchte
aber unbedingt eine Sitzung machen.
14)
Supervisions-Sitzung Regina Kybelka - Berufsausbildung B 4
„...Zwilling
sein dagegen sehr“ (Infektion)
Die Klientin leidet unter Verwachsungen von Gebärmutter und Blase nach
Sectio und Sepsis, unter chronischen Infektionen von Blase und Nieren, sowie
Blasenentleerungsproblemen.
Es handelt sich bei dieser Sitzung um eine Probesitzung nach einem akuten Infekt.
Gleichz zu Beginn der Sitzung wird die tiefe Bindung der Klientin zu ihrer Zwillingsschwester
deutlich.
Die Klientin möchte ihr Leben gerne genießen, wird aber von ihrer
Zwillingsschwester immer wieder „nach unten gezogen“ und in die
Verantwortung genommen, soll für sie da sein und dafür sorgen, dass
es ihr gut geht.
Die Klientin möchte sich lösen, was ihr aber aufgrund ihres schlechten
Gewissens bisher nicht gelungen ist.
Die gesamte Sitzung dient diesem Prozess der inneren Loslösung und verläuft
in mehreren Schritten, wobei auch intensive Energiearbeit mit dem Schlagstock
eingesetzt wird. Am Ende der Sitzung kann die Klientin ihrer Schwester offen
und fröhlich in die Augen schauen und dann ihren eigenen Weg gehen.
Klientin leidet unter Verwachsungen von Gebärmutter und Blase nach Sectio
und Sepsis.
> chronische Infektionen von Blase und Nieren, Blasenentleerungsprobleme
Probesession nach akutem Infekt >
15)
Supervisions-Sitzung Rose Nocon - Berufsausbildung B 4
"Flugangst und Angst vor Fahrstühlen“
Die Klientin leidet unter Flugangst, sowie Herzrasen und Panikattacken,
wenn sie einen Aufzug betritt.
Da sie gerne zusammen mit ihrem Freund wieder einmal in Urlaub fliegen möchte,
nachdem er jetzt schon seit drei Jahren auf ihre Angst Rücksicht genommen
hat, entscheidet sich die junge Frau zur Synergetik Therapie.
Die Klientin berichtet, sie verstehe nicht, warum sie so geworden ist, früher
wäre sie sehr gerne geflogen und bis zum ihrem 18. Lebensjahr wäre
noch alles in Ordnung gewesen.
Als Einstieg soll sich die Klientin vorstellen, wie sie eine Urlaubsreise plant,
die Koffer packt, zum Flughafen fährt usw. Kaum ist sie in ihren inneren
Bildern im Flieger angekommen, setzen sofort ihre allbekannten körperlichen
Symptome ein, wie Druck im Bauch, Herzrasen und ein Kloß im Hals. Die
Klientin zittert am ganzen Körper, als sie sich nur vorstellt, wie der
Flieger zum Start ansetzt.
Im weiteren Verlauf der Sitzung kommt ein sexueller Missbrauch, den die Klientin
in ihrer Kindheit erlebt hat, hoch. Nach der intensiven energetischen Bearbeitung
dieses Traumas, bekommt die Klientin ein völlig neues Gefühl zu sich
selbst. Am Ende der Sitzung stellt sie sich in ihren inneren Bildern wieder
vor, wie sie ihre Reise im Flieger startet. Dieses Mal ist es ein wunderschönes
Erlebnis.
Drei Tage später fährt die Klientin zum ersten Mal wieder Aufzug und
weitere 6 Tage später tritt sie zusammen mit ihrem Freund die geplante
Urlaubsreise an - völlig ohne Angst.
16) Supervisions-Sitzung
Ute Oßwald - Berufsausbildung B 4
„Uralte vergessene Liebe“ (Vergesslichkeit)
Der Klient leidet unter starker Vergesslichkeit und möchte die Hintergründe
herausfinden und bearbeiten. Den Großteil der Sitzung wandert er auf langen
verschlungenen Wegen und Gängen durch seine Innenwelt, ohne irgendwo an
zu kommen oder sich auf ein Bild wirklich einzulassen. Dabei wird auch deutlich,
dass es ihm schwer fällt, sich umzudrehen und nach hinten – in die
Vergangenheit - zu schauen. Erst gegen Ende der Sitzung begegnet er in seiner
Innenwelt einer schönen jungen Frau, die ihm zeigt, dass er vor langer
Zeit die Liebe zu vergessen begann. Sich daran wieder zu erinnern und dieses
Gefühl in sich wieder wahrzunehmen berührt den Klienten tief.
17) Supervisions-Sitzung
Uwe Ibenthal - Berufsausbildung B 4
„Ungewissheit“ (Asthma)
Die 55-jährige Klientin leidet seit Jahren unter Asthma. In dieser
Sitzung begegnet sie immer wieder ihrer inneren Ungewissheit und dem Gefühl,
„es geht nicht weiter“. In der Synergetik Therapie wird als Einstieg
häufig das Bild einer Treppe vorgegeben, die der Klient dann nach unten
steigt. Damit ist die innere Vorstellung verbunden, dass man zugleich in die
inneren Seelenlandschaften, in das Unterbwußtsein hinabsteigt. Die Klientin
ist jedoch grundsätzlich nicht bereit, die Treppe nach unten zu steigen,
also steigt sie die Treppe nach oben. Dort begegnet sie aber immer nur leeren
Räumen, wo nichts passiert und wo es nicht weitergeht. Sie fühlt sich
immer wieder sehr verloren und hat keinen Mut, in irgendeine Handlung zu gehen,
weil die Ungewissheit sie zu sehr blockiert. Im Verlauf der Sitzung bekommt
sie langsam ein Gefühl von innerer Panik, da nicht mehr raus zu kommen.
Auch ihr Mann, der sie als inneres Bild während der gesamten Sitzung in
ihrer Innenwelt begleitet, hat keine Ideen oder Impulse. Die Ungewissheit ist
übermächtig und die Klientin hat trotz Einsatz des Schlagstockes am
Ende immer wieder nur das Gefühl, aufgeben und es hinnehmen zu müssen
- „ich bin eben kein Sieger.“ Sie kann ihr inneres Muster sehr deutlich
wahrnehmen und trifft eine Vereinbarung, in der nächsten Sitzung weiter
daran zu arbeiten.4. Session
Tiefenentspannung, diesmal ohne Vorschlag: Treppe, Klientin hatte in den Sitzungen
vorher immer die gleiche Treppe, die sie schon aus der Realität kannte
und ging diese hoch (langsam) Sessionsverlauf ist im allgemeinen sehr langsam,
es dauert immer eine Weile bis sie antwortet.
18) Supervisions-Sitzung
Anette Graßme - Berufsausbildung B 5
„DAS GRÜNE MEER“ (Beziehungsprobleme)
Die Klientin findet in dieser Sitzung den Einstieg in ihre Beziehungsthematik
über wunderschöne Phantasiebilder. Sie taucht tief in ein weites,
grünes Meer ein, wo sie ein unterirdisches Schloss mit verschiedenen Gängen,
Treppen und Räumen entdeckt. Im weiteren Verlauf dieser inneren Entdeckungsreise
landet sie schließlich bei dem Gefühl, ins Bodenlose zu fallen, und
kann sofort eine Verbindung herstellen zu ihrer derzeitigen Beziehung. Ihr Partner
hat sich direkt nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes einer anderen Frau zugewandt,
weil er sich von der Klientin vereinnahmt fühlte und mit der Verantwortung
nicht umzugehen vermochte. Durch die innere Konfrontation nimmt die Klientin
bei ihrem Partner ein Gefühl der inneren Zerissenheit wahr, welches sie
sehr gut aus ihrer eigenen Kindheit kennt. In der Beziehung zu ihrer Mutter
kann sie die gleichen Strukturen wie in all den Beziehungen zu ihren Partnern
erkennen. Hier wurde sie vereinnahmt und glaubte die Verantwortung für
das Glück der Mutter übernehmen zu müssen. Da der Konflikt auf
dieser Ebene immer noch nicht geklärt werden kann, geht die Klientin noch
eine Generation weiter zurück und setzt sich mit dem Vater ihrer Mutter
auseinander - solange bis die Mutter in der Lage ist, die Klientin loszulassen
und dem Fluss des Lebens ganz tief zu vertrauen. Die innere Struktur beginnt
sich Grund legend zu verändern, so dass die Klientin schließlich
in der Lage ist, sowohl ihren Partner als auch ihren Sohn innerlich loszulassen.
Nach dieser Sitzung hat sich die Klientin innerhalb kurzer Zeit von ihrem Partner
getrennt und ihrem Leben eine neue Richtung gegeben. Sie hörte auf, ihre
Gefühle mit Alkohol zu betäuben und konnte sich wenige Wochen später
auf eine neue, zum ersten Mal wirklich partnerschaftliche Beziehung einlassen.
4.Session der Klientin. Sie kam zu mir, weil ihre Beziehungen immer wieder
in gleicher Weise gescheitert sind, und sie ihre Ehe beenden wollte.
Ich führe die Klientin zur Entspannung mit dem Einführungstext: Reise
auf der Wolke! Sie landet auf der Wolke im Meer: Meeresrauschen wird eingespielt.
19) Supervisions-Sitzung
Barbara Stöckl Berufsausbildung B 5„Lymboischialgie“
Die 30-jährige Klientin kommt ein paar Tage vor ihrer geplanten Weltreise
zur Synergetik Therapie. Sie leidet unter einer Lumboischialgie, kann sich also
nur unter Schmerzen bewegen. Dieses Krankheitssymptom begann mit dem Umzug zurück
in ihr Elternhaus. Der Auszug war erst einige Jahre zuvor erfolgt, nachdem die
Eltern sehr lange versucht hatten, sie an sich zu binden. In dieser Sitzung
zeichnen sich besonders deutlich die Themen „Macht“ und „Neid“
ab. Die Klientin erlebt zuerst einen intensiven „Reinkarnationsfilm“
in ihrer Innenwelt. Sie lernt als Königin, eine wahre Herrscherin zu sein,
d.h. mit Macht und Neid umzugehen, ohne dabei zu vereinsamen, sich ganz zu öffnen
und dadurch das Volk für sich zu gewinnen. Schließlich wird auch
die Parallele zum heutigen Leben der Klientin deutlich. Bereits in der frühen
Kindheit begann ein Machtkampf zwischen der Klientin und ihrer Schwester um
die Liebe des Vaters. Dieses Thema kann in den inneren Bildern der Klientin
sehr tief greifend verändert werden, so dass die Weltreise stattfinden
kann und die Klientin in einer Postkarte kurze Zeit später berichtet, wie
positiv sich ihre Beziehung zum Vater und zur Schwester verändert haben.
Iris (30Jahre) kam ein paar Tage vor ihrer Weltreise zu mir. Sie hatte eine
Lumboischialgie, das heißt sie konnte kaum laufen. Dieses Krankheitssymptom
begann mit dem Umzug zurück in ihr Elternhaus. Ich wusste zu dem Zeitpunkt,
dass es die einzige Sitzung vor ihrer Weltreise sein wird. Sie ist eine Löwefrau
mit Aszendent Skorpion, war erst vor ein paar Jahren ausgezogen von daheim und
die Eltern hatten lange versucht sie zu binden.
So habe ich mich entschieden, sie mit Hilfe des Rückführungstextes
nach Rhea Power in die Tiefenentspannung zu führen um auch eventuellen
Widerständen vorzubeugen, und vielleicht mit ihr den Hintergrund für
ihre Beschwerden aufzudecken.
Iris schrieb dann 3 Monate später aus Neuseeland: …..Die Telefonate
mit meinem Vater sind weit lustiger als die mit meiner Mutter. Und Vater gibt
mir ein gutes Gefühl und ich freue mich immer, wenn Vater am Telefon ist.
Auch mit meiner Schwester hat sich vor meiner Abreise „mein Fehler“
geklärt. Auch mit ihr telefoniere ich alle paar Wochen. Schön, eine
gute Familie zu haben. Die Sitzung war sehr wichtig für mich und ich möchte
mich ganz herzlich dafür bedanken. Danke für die angenehme Wegbegleitung
auf meiner Suche nach Lösung und Erleichterung.“
20) Supervisions-Sitzung
Doris Schick-Nagel - Berufsausbildung B 5 „Adoption“ (Sucht)
Der 16-jährige Klient wurde als Kleinkind adoptiert, seine leibliche Mutter
kennt er nicht. Er kommt in seinem Leben gut zurecht, allerdings konsumiert
er seit einiger Zeit leichte Drogen. Der junge Mann wollte eigentlich nur theoretisch
wissen, was Synergetik Therapie ist, legte sich dann aber doch auf die Matratze
im Sitzungsraum der Therapeutin, um einmal einen Entspannungstext zu genießen
und stieg anschließend von selbst in seine Innenwelt ein. Gleich zu Beginn
landet er an einem wunderschönen Wasserfall, wo er in den inneren Bildern
seiner leiblichen Mutter begegnet. Nach anfänglichen Annährungsschwierigkeiten,
kann der Junge sich seine Sehnsucht eingestehen und die Mutter bitten, innerlich
bei ihm zu bleiben. Sie sieht zwar ganz grau aus, und möch-te zunächst
auch sehr schnell wie-der gehen, verspricht aber, sehr bald wieder zu kommen.
In der zweiten Sitzung findet eine noch intensivere Begegnung zwischen dem Klienten
und seiner Mutter statt, mit dem Endergebnis, dass sie sich neben dem Wasserfall
eine Holzhütte baut, um immer in seiner Nähe zu sein. Das Graue ist
gewichen und der Klient spürt, wie seine innere, nun ganz farbige und lebendige
Mutter sein Selbstbewußtsein, seine Sicherheit und sein Vertrauen stärkt.
Im Verlauf dieser Sitzung nimmt er auch wahr, dass seine Mutter im Inneren immer
bei ihm war und über seine innere Stimme Kontakt zu ihm hatte. Aber nicht
nur seine Mutter, sondern auch die Sonne haben in all den vergangenen Jahren
über ihn gewacht und ihn beschützt. Der Klient trifft am Ende der
Sitzung folgenden Entschluss: Also ich bin fest entschlossen, mit dem Kiffen
auf zu hören, weil, wenn ich das jetzt ja weiß, dass ich die Sonne
und meine innere Mutter und das alles hab´, dann brauch´ ich ja
das Kiffen nicht mehr. Ist eigentlich nicht mehr so wichtig dann. Und ich möchte
ja dann die zwei Sachen so richtig fühlen und das geht nur, wenn ich nicht
bekifft bin.“
Tom´s Mama
Tom wollte nur theoretisch wissen, was Synergetik ist und wie sie abläuft.
Er legte sich eigentlich nur für den Entspannungstext hin und blieb dann
doch liegen. Deshalb schaltete ich das Tonband erst zu einem späteren Zeitpunkt
ein. Tom ist zu diesem Zeitpunkt 16 Jahre alt. Er wurde als Kleinkind adoptiert
und kennt seine leibliche Mutter nicht. Und so entstand diese spannende Session.
1. Sitzung
Nachdem Tom seine Tür geöffnet hatte, befand er sich an einem Fluss,
der ihn zu einem Wasserfall führte. Nachdem er in dem eiskalten Wasser
gebadet hatte, ging er weiter und kam an den Rand eines Waldes. Er ging hinein
und bemerkte, dass der Wald abgebrannt war und inmitten der Asche überstreuten
Bäume stand eine Frau.
21) Supervisions-Sitzung
Doris Möller - Berufsausbildung B 5 „Reise zum Herzen“ (Hautprobleme)
Die Klientin beleuchtet in dieser Sitzung die Hintergründe ihrer Hautprobleme.
Sehr deutlich wird der Zusammenhang zu dem inneren Konflikt, die wahren Gefühle,
insbesondere die von Zuneigung und Liebe nicht zeigen zu können bzw. nicht
zeigen zu dürfen - gekoppelt mit einem Schamgefühl und einem Druck
auf der Brust. In der Sitzung vermischen sich reale Kindheitserinnerungen mit
Reinkarnationsbildern. In der ganz frühen Kindheit erlebte die Klientin
den Geschlechtsverkehr ihrer Eltern mit und hörte dabei die Worte der Mutter,
dass der Vater „leise sein soll, damit das Kind das nicht mit kriegt“.
Dies scheint das erste prägende Erlebnis zu sein, in dem die Klientin ganz
tief in sich aufnahm, dass ihre Eltern ihre Gefühle verstecken. Infolgedessen
begann auch sie ihre Gefühle immer mehr festzuhalten. In der Synergetik
Therapie geht es nun darum, in den abgespeicherten Energiebildern neu zu handeln,
um die alte Struktur aus dem Gleichgewicht zu bringen, damit eine neue, höherwertige
Ordnung entstehen kann. Die Klientin identifiziert sich also mit dem kleinen
Kind von damals und folgt dann ihren spontanen Impulsen, d.h. sie steht jetzt
in ihrem Gitterbettchen einfach auf und fragt die Eltern, was sie da tun. Diese
teilen ihr mit, dass sie sich lieb haben und die Klientin kann schließlich
ganz unbefangen damit umgehen, sich wieder abwenden und ruhig weiter schlafen.
Im Anschluss zeigen sich Reinkarnationsbilder aus einem Leben, in dem die Klientin
ein junger Mann war und getötet wurde, als er seine Liebe zu einer Frau
zeigte, die bereits vergeben war. Der daraus resultierende Mustersatz lautet
auch hier: „Ich muss meine Gefühle festhalten.“ Die Synergetik
Therapie greift das Weltbild des jeweiligen Klienten auf, ohne es zu bewerten
und arbeitet dann mit der energetischen Struktur der Bilder. Dies bedeutet,
dass die Muster der Klientin sich sowohl in realen Erinnerungen, aber auch in
Symbolen, Phantasiebildern oder eben Bildern aus sog. früheren Leben präsentieren
und dann auf der jeweiligen Ebene bearbeitet werden können. Am Ende der
Sitzung ist die Klientin ihrem Herzen wieder ein großes Stück näher
gekommen. Sie hat in ihrem inneren Prozess gelernt, dem Herzen zu folgen und
ihren Gefühlen ohne Scham Ausdruck zu verleihen.
Entspannungstext wird vorgelesen und die Klientin visualisiert eine Treppe,
die nach unten führt. Am Ende lässt sie einen Gang auftauchen, von
dem Türen abgehen. Sie lässt sich von der Tür geradeaus besonders
anziehen und öffnet sie.
22) Supervisions-Sitzung
Gaby Oberbauer Berufsausbildung B 5“Das innere Freuer” (Prüfungsangst)
Die Klientin ist bei ihrer Heilpraktikerprüfung durchgefallen und möchte
dieses Thema bearbeiten, um das nächste Mal gestärkt in die Situation
gehen zu können. In der Sitzung geht sie noch einmal in das traumatische
Erlebnis und nimmt wahr, dass sie aufgrund ihres geringen Selbstwertgefühles
und der starken inneren Unsicherheit all ihre Gefühle abge-schnitten und
sich allein mit ihrem Verstand der Prüfungssituation gestellt hat. Genauso
haben auch die beiden Prüfer reagiert - mit rein rationalen Bewertungen
und Beurteilungen, was die Verunsicherung der Klientin natürlich noch mehr
verstärkte. Die Klientin bear-beitet ihre innere Sicherheit und trainiert
in einer Zukunftsvision für die nächste Heilprak-tikerprüfung.
Sie verbrennt in ihren inneren Bildern ihre massiven Gedankenmuster von Selbstzweifel
und Unsicherheit, sowie sinnbildlich auch ihre beiden letzten Prüfer. Daraufhin
ist sie in der Lage, nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit ihrem Herzen
in die Prüfungssituation zu gehen.
Vorwort:
Die Klientin hatte mehrere Sitzungen bei Fr. Oberbauer und jeweils die Kassettenaufzeichnungen
mit nach Hause genommen. Die Klientin suchte nach ihrem eigenen Ermessen eine
Sitzung aus – die ihr am besten gefiel - und schrieb diese für Fr.
Oberbauer ab (PC). Fr. Oberbauer fügte dann noch die Einleitung und die
Bemerkungen (blaue Kursivschrift) hinzu.
In der Tiefenentspannung geht die Klientin eine Treppe zu einem Gang hinunter.
Die Treppe erleichtert auf der symbolischen Ebenen den Zugang zu ihrer Innenwelt.
23) Supervisions-Sitzung
Heike Sansoni Berufsausbildung B 5„Der Hund“ (Spaltung)
Die Klientin ist 36 Jahre alt und von Beruf Malerin und Mode-designerin. Obwohl
in ihrem äußeren Leben Farben eine große Rolle spielen, ist
in ihrer Innenwelt zunächst einmal alles nur dunkel. Diese Dunkelheit ist
mit Verzweiflung gekoppelt und zeigt sich als erstes inneres Bild in Form eines
schwarzen Hundes. Nach einer weiteren Phase von Dunkelheit taucht in Verbindung
mit ihrem mangelnden Selbstwertgefühl und ihren Selbstzweifeln ein zweites
Bild auf - eine Gestalt, die so etwas wie eine Doppel-gängerin von ihr
zu sein scheint. Diese führt die Klientin in eine Zeit, als ihre Eltern
sich scheiden ließen. Sie hatte damals das Gefühl, von den beiden
nur hin- und hergerissen und mit allem alleine gelassen worden zu sein. In ihrer
tiefen Ver-zweiflung fühlte sie sich weder wahrgenommen noch ernst genommen.
Offensichtlich kam es damals zu einer Spaltung bei der Klientin in zwei Persönlichkeitsanteile
- deshalb auch das Bild der Dop-pelgängerin. Die Spaltung diente dazu,
das Gefühl des Hin- und Hergerissenseins - die Ver-ZWEI-flung nicht mehr
zu spüren. Den-noch oder gerade deswegen verfolgen sie ihre Ängste
und Selbst-ZWEIfel- bis heute, sind aber autonom, weil abgespalten und be-stimmen
so häufig das Leben der jungen Frau. Am tiefsten Punkt der Verzweiflung
und des Nicht-Wissens - wo gehöre ich hin? – tauchen plötzlich
ganz viele Farben auf. An dieser Stelle gewinnt man den Eindruck, dass die Klientin
den Beruf der Malerin gewählt hat, um mit ihrer inneren Dunkelheit und
Einsamkeit besser um-gehen zu können. Sie selbst beschreibt es so: „Die
Farben stehen für die Freude in all diesem ganzen Chaos“. Die vorwiegende
Far-be ist gelb und nun gibt die Therapeutin die Anweisung, diese Farbe aus
dem Kosmos über ihr Scheitelchakra einfließen zu lassen - zuerst
in sich selbst und dann hin zu der Doppelgängerin. Farbe ist Schwingung
von einer bestimmten Frequenz. Da auch die Innen-weltbilder eine bestimmte Frequenzen
darstellen, entsteht über dieses therapeutische Mittel eine Wechselwirkung
zwischen den Bildern, der Struktur und der Farbe. Als Ergebnis sieht sich die
Klientin schließlich Hand in Hand mit ihrer Doppelgängerin, als Zeichen
dafür, dass sie sie angenommen und integriert hat. Jetzt taucht auch wieder
der Hund auf, der nun ebenso Aufmerksamkeit fordert. Zu dritt gehen sie schließlich
in die abgespeicherten Bilder aus der Zeit der Scheidung und die Klientin nimmt
wahr, dass es für sie essentiell wichtig ist, von ihren Eltern in ihrer
Verzweiflung, ihrem Zerrisensein, ihrer Wut und ihren Selbst-zweifeln angenommen
zu werden. Durch eine intensive Konfrontation werden die inneren Eltern dahingehend
verändert, dass sie die Gefühle der Klientin nicht mehr bagatellisieren,
sondern ihnen Aufmerksamkeit schenken und sie annehmen. Nur dadurch können
sie sich mit der Zeit auflösen. Ein Lernschritt der inneren Eltern, den
die Klientin dadurch auch zugleich mit sich selbst vollzogen hat.
24) Supervisions-Sitzung Heike Sansoni - Berufsausbildung B 5 Zehnte Synergetik-Sitzung am 6.5.02 - Trennung
Vorgespräch
Die Klientin tippt z.Zt. ihren zweiten Roman in den Computer und stellt fest,
wenn sie sich von ihrem Mann trennen würde, hätte sie auch keinen
PC mehr. „Mir tut ja zu Hause keiner was.“ Ihr innerer Asiat hat
sich in der Zwischenzeit verabschiedet mit den Worten: „Du brauchst mich
ja jetzt nicht mehr.“ Stattdessen erschien ein Narr mit bunten Bändern
in der Innenwelt der Klientin.
Die Klientin erkennt, dass sie am Ende eines Weges ist und sich nur noch entwickeln
kann, wenn sie weggeht. Was sie festhält ist die Angst, materiell nicht
klar zu kommen, was der Ehemann noch „unterstützt“. Die Klientin
berichtet vom Weihnachten zur Zeit ihrer Brustkrebserkrankung. Sie hat nie geglaubt,
dass sie daran sterben würde, aber ihr Mann sagte: „Das könnte
dein letztes Weihnachten sein.“
Sie findet, dass er zu wenig Anteilname an ihrem Leben zeigt, das fiel ihr schon
in der Schwangerschaft auf. So musste sie auch trotz Protest in das Haus ziehen,
wo im Erdgeschoss die ehemalige Schwiegermutter ihres Mannes (quasi die Mutter
ihrer Vorgängerin) wohnte. Falls die Klientin noch einmal an Brustkrebs
erkranken sollte, stellt sie fest, dass sie keine schulmedizinische Behandlung
mehr machen möchte.Sitzungsverlauf
25) Supervisions-Sitzung
Ingeborg Schach Berufsausbildung B 5 „Kraft und Lebendigkeit“ (Inneres
Kind)
Die Klientin erlebt zu Beginn dieser Sitzung ihre innere Schwere und Erstarrung
- alles ist dunkel und sie ist nur „halb dabei“, wie sie sagt. Dadurch
nimmt sie in ihrer Innenwelt auch alles nur sehr undeutlich wahr - ohne konkreten
Bezug zu sich selbst. Die Konsequenz davon kennt sie auch aus ihrem „wirklichen
Leben“ - sie zieht sich einfach aus allem raus. Infolge der wertfreien
Spiegelung der inneren Struktur durch die Therapeutin, ohne auf die Inhalte
einzugehen, wird der Klientin ihre innere Ohnmachtstruktur plötzlich bewusst
und eine starke Traurigkeit steigt hoch. Plötzlich werden nun auch die
Bilder deutlicher, als sich das innere Kind zeigt, welches sich total in sich
selbst zurückgezogen hat. Nach einer sehr behutsamen und liebevollen Kontaktaufnahme
ist das innere Kind bereit, der Klientin zu zeigen, wo diese Struktur entstanden
ist. Die Klientin landet am Sterbebett ihrer Oma. Damals wurde sie von den Eltern
ins Bett geschickt und durfte nicht dabei sein. Dies wurde zum tief verinnerlichten
Muster der Klientin: „Ich darf am Wesentlichen nicht teilnehmen. Ich kann
nichts tun.“ Im Laufe des inneren Prozesses entscheidet sich die Klientin
schließlich dafür, einfach mal ihren inneren Impulsen zu folgen und
rennt zur Oma ans Sterbebett. Nun kann sie endlich richtig Abschied nehmen.
Als Abschieds-geschenk erhält sie von ihrer Oma deren Stock, mit dem diese
immer sehr bestimmt auf den Boden klopfte, um ihrem Willen Ausdruck zu verleihen.
Auf symbolische Art und Weise bekommt somit die Klientin von ihrer Oma zwei
Qualitäten geschenkt: Zum einen, Forderungen zu stellen und denen Nachdruck
zu verleihen - und zum anderen hilft der Stock auch beim Sich-Wehren und Schlagen.
Die Botschaft der Oma lautet: „Du sollst dich nicht mehr klein machen,
sondern dich aufrichten.“ Am Ende der Sitzung fühlt die Klientin
sich nicht mehr so abgetrennt, ganz besonders dadurch dass sie sich in diesem
inneren Prozess zum ersten Mal nicht mehr von ihren Handlungsimpulsen abgetrennt
hat. Sie beginnt der Botschaft ihrer Oma zu folgen.Vorgeschichte:
Klientin hat schon einige Sitzungen hinter sich, bei denen sich immer wieder
folgende Themen heraus kristallisiert haben:
ungelöstes Mutter-Thema, nicht teilnehmen (dürfen) am Leben, sich
emotional abgetrennt und isoliert von Anderen empfinden (auch von sich selbst
), Allein-Sein-müssen, sich verschlossen haben, Resignation, Machtlosigkeit,
Kraftlosigkeit, sich nicht wehren wollen, nichts fordern können, Trotz.
Klientin öffnet Tür mit Aufschrift:
Kraft und Lebendigkeit. Sie sieht nur Dunkelheit.
26) Supervisions-Sitzung
Kerstin Böhme - Berufsausbildung B 5 „Das Elefantenmädchen“
(Selbstliebe)
Die Klientin bearbeitet in dieser Sitzung das Thema Selbstliebe und Selbstwert.
Dabei bewegt sie sich auf 3 Ebenen - in ihrer Kindheit, sowie in Symbol- und
Reinkarnationsbildern. Neben dem Konkurrenzthema mit ihrer Schwester, welches
vermutlich durch ein drittes totgeborenes und totgeschwiegenes Geschwisterchen
bedingt ist, tauchen Szenen aus einer früheren Inkarnation auf, in der
sie sich umgebracht hat. In diesem Selbstmord scheint sich ihr ganzer Selbsthass
entladen zu haben, der sich jedoch im Zuge der Sitzung immer mehr in Richtung
Selbstannahme verändert. Als Ergebnis nimmt sie sich am Ende als “gar
nicht mehr so hässlich” wahr. Weitere Sitzungen sind aber noch wichtig,
um die aufgedeckten Themen weiter zu bearbeiten.
27) Supervisions-Sitzung
Paul Abegg - Berufsausbildung B 5„Selbstwert“ (Berufliche Probleme)
Die 45-jährige Klientin hat berufliche Probleme. Es fällt ihr häufig
sehr schwer, sich gegen ihre Kollegen abzugrenzen. Immer wieder lässt sie
sich herum kommandieren oder übernimmt Tätigkeiten, die nicht zu ihrem
Aufgabengebiet gehören. In diese Sitzung kommt sie mit dem Wunsch, wehrhafter
und schlagfertiger zu werden.
Als erstes arbeitet sie intensiv mit ihrem Selbstwertgefühl und der Angst,
dass etwas Schlimmes auf sie zukommen könnte. Diese Angst ist an Todesangst
gekoppelt und führt die Klientin in den Mutterleib zurück. Dort erlebt
sie noch einmal sehr intensiv, wie sie von ihrer Mutter bei der Geburt festgehalten
wurde, weil diese Angst vor dem Leben hatte – Angst, es mit dem Kind nicht
zu schaffen.
Das Gefühl der Enge im Mutterleib ist mit dem Grundgefühl der Klientin
in der Firma identisch.
Sie folgt nun ihrem spontanen Impuls, befreit sich schreiend und um sich schlagend
aus dem zu engen Bauch ihrer Mutter. Der Befreiung folgt das Gefühl, jetzt
endlich richtig „ins Leben gehen“ zu können.
Dort wird sie sofort mit dem nächsten Thema konfrontiert. Sie nimmt wahr,
dass sie aufgrund des vierwöchigen Klinikaufenthalts direkt nach der Geburt
den Mustersatz „Die Welt ist so groß und ich bin so klein.“
entwickelt hat.
Am Ende der Sitzung zeigt sich schließlich noch ein weiteres wichtiges
Thema. Ihr übermäßig ausgeprägtes Verantwortungsgefühl,
welches ihr auch die Abgrenzung in der Firma erschwert, hängt mit der Verantwortung
zusammen, die sie schon als Kind übernommen hat, ständige Harmonie
zwischen den Eltern zu erzeugen, bzw. aufrecht zu erhalten. Sie spürt,
wie sehr sie sich ein Leben lang damit überfordert hat und kann nun diese
Last an ihre Eltern zurückgeben.
Am Ende der Sitzung darf die Klientin zum ersten Mal Kind sein und die Mama
kommt von sich aus freudig auf sie zu. Sie wird endlich gesehen und akzeptiert,
so wie sie ist. Die Folge davon ist lebendiger Selbstausdruck, den sie in der
nächsten Zeit in ihrer Firma ausprobieren und trainieren darf. Klientin
steigt die Treppe hinunter in den Gang.
28) Supervisions-Sitzung
- Petra Hagendorff - Berufsausbildung B 5 „Abtreibung“ - (Synergetisches
Mentaltraining)
Der 35-jährige Klient leidet unter großen Entscheidungsschwierigkeiten,
insbeson-dere in der Firma, die er von seinem Vater übernommen hat, welche
aber weiterhin im Besitz der Mutter ist. In der Sitzung werden ihm wichtige
Muster in der Beziehung zu seinen Eltern bewusst, welche im deutlichen Zusammenhang
zu seinen Schwierigkeiten stehen. Im weiteren Verlauf aber fokussiert sich die
Sitzung inhaltlich schwerpunktmäßig auf die erste große Liebe
des Klienten. Es handelt sich um eine junge Frau, von der Mutter des Klienten
immer abgelehnt, vom Klienten selbst alleine gelassen, weil er all seine Zeit
in den Betrieb investierte. Das Ende der Beziehung wurde besonders von der Entscheidung
dieser Frau geprägt, das gemeinsame Kind abzutreiben, was der Klient nie
überwunden hat. Er begegnet nun seinem abgetriebenen Kind in den inneren
Bildern, geht in einen tiefen Kontakt und kann, nachdem er all seinen unterdrückten
Gefühlen endlich freien Lauf gelassen hat, sowohl von dem Kind, als auch
seiner ersten großen Liebe Abschied nehmen. Am Ende der Sitzung schließt
sich eine Passage mit synergetischem Mentaltraining an. Der Klient nimmt plötzlich
seinen erweiterten Hand-lungsspielraum wahr, sowie seine deutlich erhöhte
Entscheidungsfähigkeit. In einer Zukunftsreise gelingt es ihm, alle, im
Betrieb anstehenden Entscheidungen selbständig und eigenverantwortlich
zu treffen, sowie die entsprechenden Handlungen erfolgreich auszuführen.
Der Klient ist ca. 35 Jahre alt. Er hat zwei Ge-schwister. Seine Mutter hat
Diabetes und ist am Rollstuhl gefesselt. Der Vater leitete einen Betrieb, der
der Mutter gehört und den der Klient mittlerweile übernommen hat.
Die Familie wird durch die Mutter dominiert. Über ihre „Krankheit“
übt sie ihre Dominanz (Macht) sehr subtil aus. Der Vater hält sich
raus, hat sich immer rausgehalten. Somit hat der Klient nie gelernt, seine männliche
Seite zu entwickeln und zu leben. Er ist nicht in der Lage, Entscheidungen zu
treffen aus Angst vor Zurückweisung (Liebesentzug). Das hat ihn zu einem
„Kontrollmenschen“ werden lassen. Er rationalisiert alles und dies
erschwert ihm, in sein Gefühl zu kommen und somit seine Muster (an-)zu
sehen (zu erkennen). Die Wirkkraft der Synergetik geschieht über Mustererkennung
und zwar in Form von Fühlen. „Darüber“ reden, wie es bei
den klassischen Therapien der Fall ist, ankert nur das alte Schwingungsmuster.
Erst über das Fühlen ist der Klient in der Lage, dieses aufzulösen.
Diese Sitzung zeigt klassisch die Vermeidungstendenz des Klienten auf. Er redet
„darüber“, weicht aus. Ich habe diese Synergetik Sitzung gegen
Ende mit einer Mentaltraining-Sitzung kombiniert. Hierüber habe ich eine
Querverbindung von der Ge-fühlsebene zur Realebene hergestellt. Das synergetische
Mentaltraining trainiert auch gleichzeitig das Unterbewusstsein. Nur das, was
man denken und sich vorstellen kann, hat auch eine Realisierungschance in der
Außenwelt. Prägungen, Muster, Vorurteile und Ängste werden aufgelöst.
Die Auseinandersetzung mit den tiefliegenden Prägungen und Mustern verändert
die Persönlichkeitsstrukturen. Prägungen, Muster, Vorurteile und Ängste
werden aufgelöst. Das Ergebnis ist immer mehr Freiheit des Geistes. Stresssituationen
bedrohen somit nicht mehr gleich die persönliche Existenz Ebene, sondern
werden über die neu gewonnene Verständigungs- und Beziehungsfähigkeit
als Herausforderung für die eigene kreative Problemlösung erlebt.
Der Klient erlebt eine Bewusstseinserweiterung und überträgt dies
auf sein Leben in der Realwelt, die immer in Korrelation mit der Innenwelt steht.
Nach der Tiefenentspannung führe ich den Klienten in seiner Innenwelt zu
einer Treppe, die er hinuntergehen soll. Das Hinuntergehen einer Treppe impliziert
den Kontakt zu seinem Unterbewusstsein.
Der Klient sieht eine Betontreppe mit einer Betonwand und einem Metallhandlauf.
Der Handlauf ist modernd und die Farbe ist stel-lenweise abgesprungen. Er betritt
die Treppe und geht sie runter. Sein Gefühl dabei ist neutral – nicht
negativ, nicht positiv. Er hat keine Furcht. Unten angekommen, sieht er eine
Wohnung, in die er hineinblickt.
29) Supervisions-Sitzung
- Siglinde Lixenfeld - Berufsausbildung B 5 Die zwei Seiten der Medaille - (Panikattacken)
Die Klientin muss in der nächsten Zeit eine wichtige berufliche Entscheidung
treffen, die ihr sehr schwer fällt. Bereits als sie um die Entscheidung
gebeten wurde, traten massive Angstgefühle auf. Die Panik fühlt sich
an wie „Fetzen im Kopf, nicht mehr klar denken können und zugleich
das Gefühl, ganz tief nach unten zu sinken“. In dieser Sitzung findet
und bearbeitet die junge Frau mehrere Schlüsselsituationen aus ihrem Leben,
die mit dieser Panik verknüpft sind, aber immer bleibt das Gefühl,
„da hängt noch mehr daran, da muss noch etwas Tieferes sein“.
Erst gegen Ende der Sitzung, als die Klientin sich gerade ganz intensiv in diesem
Panikgefühl befindet, taucht plötzlich ihre Mutter in den inneren
Bildern auf, und die Klientin erkennt mit Entsetzen, dass diese sie nicht annehmen
kann. Es folgt eine intensive Prozessarbeit, die als Endergebnis eine tiefe
Entspannung bei der Klientin herbeiführt, verbunden mit dem inneren Bild,
endlich von der Mutter in den Arm genommen zu werden. Eine tiefes inneres Gefühl
von „Angenommen-sein“ macht sich nun in der Klientin breit und diese
Grundgefühl scheint eine wichtige Voraussetzung zu sein, um dem Leben mit
all seinen Entscheidungen selbst bewusst gegenübertreten zu können.Th:
liest einen Entspannungstext vor und steigt in die Seelenlandschaft hinab.
30) Supervisions-Sitzung Sylvia Bieber - Berufsausbildung B 5 „Ich will leben! “ (Schuldgefühle)
Der Klient hatte vor 13 Jahren ein längeres Verhältnis mit seiner Schwägerin und leidet noch heute unter starken Schuldgefühlen seinem Bruder gegenüber. In der Innenwelt taucht als erstes der frühe Unfalltod seines anderen Bruders auf, welchen er als Au-genzeuge miterlebt hat. Damals hat er sich vom “unendlichen Leiden” seiner Mutter, wie er sagt, abgeschnitten und damit zu-gleich auch von seinen eigenen Gefühlen. Jetzt endlich kann er dieses Trauma so weit bearbeiten, dass seine innere Mutter ihm verzeiht und seine Gefühle wieder zu ihm zurückkehren. Er spürt, dass er leben möchte und kann mit der neu gewonnenen Kraft jetzt auch eine innere Klärung mit seinem noch lebenden Bruder herbei führen. Nachdem er die Frau, sowie seine tiefen Schuldgefühle nach all den Jahren endlich loslassen kann, erlebt er sich am Ende in der Beziehung zu seiner derzeitigen Partner als kraftvoll und klar. Dieser Zustand bleibt stabil, so berichtet er begeistert im Nachgespräch.
31) Supervisions-Sitzung
Ulrike Wiebus - Berufsausbildung B 5 „Unfall“ (Beziehungsprobleme)
Die 30-jährige Klientin kommt zur Sitzung, um ihre Beziehungsprobleme zu
bearbeiten. Immer wenn eine Beziehung sehr nah wird, kreiert sie sich Situationen
und Verhaltens-weisen, die zur Trennung führen. Zurzeit ist sie sehr verliebt
und hat jetzt Angst, auch diesen Mann wieder zu verlieren. Bereits im Vorgespräch
kann aufgedeckt werden, wo diese Verlustangst ihren Ursprung hat. Die junge
Frau erzählt von einem schweren Autounfall in ihrer Kindheit. Sie verlor
als 4-Jährige ihre Mutter und ihre Freundin. Zunächst hält die
Klientin einen Zusammenhang zwischen dem Unfall und ihrer Beziehungsproblematik
für unwahrscheinlich, da sie zwei Jahre mit einem Therapeuten an diesem
Trauma intensiv gearbeitet hat. Dennoch taucht sofort zu Beginn der Sitzung
das Bild auf, wie sie in einem Auto sitzt und die Landschaft an ihr vorbeirast.
Plötzlich ist alles grau und totenstill. Der Körper der Klientin spricht
eine deutliche Sprache: Sie beginnt zu zittern, zu wimmern wie ein kleines Kind,
die Hautfarbe wird ganz blass, die Zähne klappern, der ganze Körper
bebt. Auf sehr einfühlsame Art und Weise wird sie von der Therapeutin durch
diesen Prozess begleitet. Am Ende des Prozesses steht die unerwartete Feststellung,
dass ihr Geist immer noch in dem kaputten Auto liegt und unter dem Vordersitz
eingekeilt ist. Die Klientin rennt zu dem Auto und holt ihren Geist zu sich.
Wieder zeigen sich sehr heftige Körperreaktionen: Die Zähne klappern,
der Körper zittert - dann freudige Tränen, die Haut wird rosig und
die Gesichtszüge, ja der ganze Körper entspannt sich – tiefes,
erleichtertes Ausatmen und die Finger lockern sich aus der Verkrampfung. Die
Klientin hat zum ersten Mal das Gefühl, ganz in ihrem Körper zu sein,
sie fühlt sich warm und spürt, wie sie die Welt jetzt erst wieder
richtig wahrnehmen kann, so als ob bisher eine Distanz zwischen ihr und der
Welt gewesen wäre. Die Klientin fühlt sich - wie sie sagt - wie neugeboren.
Wenige Wochen später hat sich ihre Beziehung wunderbar entwickelt und stabilisiert
- Hochzeitspläne werden sogar geschmiedet.
1.Synergetiksitzung:
Klientin ist 30 Jahre jung, kommt wegen Beziehungsproblemen. Immer wenn die
Beziehung sehr nah wird, kreiert sie sich Situationen und Verhaltensweisen,
die zur Trennung führen. Jetzt ist sie wieder sehr verliebt und hat Angst
diesen Mann zu verlieren.
Ich frage sie, ob sie schon einmal eine geliebte Person aus ihrer Familie verloren
hat. Sie erzählt, dass sie mit 4 Jahren ihre Mutter und ihre Freundin bei
einem Autounfall verloren hat. Sie und die Freundin ihrer Mutter überlebten
diesen Unfall. Ich frage, ob das ein Thema für diese Sitzung wäre,
sie meinte, sie habe mit einem Therapeuten fast 2 Jahre an dieser Geschichte
gearbeitet und diese wohl verarbeitet. Sie möchte eine Beziehungssitzung
machen, würde aber ihrem Unterbewußtsein überlassen, was jetzt
wichtig wäre zu erledigen.
Der 11-jährige Junge kann seit längerer Zeit nicht einschlafen. Er
kommt jeden Abend völlig verängstigt in das Bett seiner Eltern und
muss beruhigt werden. Bisher konnte keine konkrete Ursache für diese Ängste
gefunden werden. In der Sitzung wird deutlich, dass die Angst besteht, seit
es im Haus gebrannt hat. Der Vogel des Jungen ist dabei im Qualm erstickt. Bei
der Erinnerung an dieses Ereignis und an den Vogel beginnt er sofort zu weinen
- „Ich konnte ihn nicht retten!“. In der Innenwelt besteht nun die
Möglichkeit, diesen Schmerz abfließen zu lassen und zugleich neu
zu handeln, um die innere Struktur zu verändern. Der Junge ist begeistert
und geht abermals in die traumatische Situation. Er erlebt, wie er den geliebten
Vogel rettet und ihn von nun an als unsichtbaren Freund nachts bei sich im Zimmer
hat. Tiefe Erleichterung tritt ein. Im weiteren Verlauf werden noch leichtere
schulische Probleme bearbeitet. Zum Abschluss taucht schließlich der „innere
Heiler“ des Jungen auf, der ihm eine heilsame Medizin gegen seine Angst
verabreicht. Seit dieser Sitzung gab es keinerlei Einschlafprobleme und nächtlichen
Ängste mehr. Beobachtungszeit: 1 Jahr.1. Sitzung am 17.1.2001
Marlon, 11 Jahre alt, kann seit längerer Zeit nicht einschlafen. Er kommt
täglich abends in das Bett der Eltern und muss beruhigt werden. Dabei handelt
es sich um Ängste, die Marlon nicht konkretisieren kann und wo die Ursache
einfach nicht zu finden ist.
Der 45-jährige Klient gerät in Panik, wenn er sich nur vorstellt,
dass sein Nabel berührt wird. Schon zu Beginn der Sitzung verspürt
er ein Ziehen im Nabel, welches er als „kaum aushaltbar“ beschreibt.
In der Synergetik Therapie wird häufig mit dem Bild von Türen gearbeitet,
hinter denen sich bestimmte Themenbereiche des Klientin verbergen, und indem
eine der Türen symbolisch geöffnet wird, bekommt das Unterbewusstsein
den Auftrag, den Zugang zu diesem Thema freizugeben. Also macht die Therapeutin
die Vorgabe, der Klient soll sich eine Tür vorstellen mit der Aufschrift
„Nabel“ und diese dann öffnen. Der Raum hinter der Tür
erscheint dem Klienten wie ein großes Nichts mit einer Kulisse. Zugleich
stellt sich sofort das innere Empfinden ein, dass die ganze Welt auf seinem
Nabel liegt und lastet. Durch weiteres Nachforschen tritt der Mustersatz zutage:
„Ich bin ein Gott und habe die Welt zu tragen.“ Nun empfindet der
Klient den Nabel wie einen Tunnel, der in ihn selbst hineinführt. Er stellt
sich vor, wie er diesen Tunnel betritt, nimmt daraufhin sofort den Geruch von
Desinfektionsmitteln wahr und sieht das Bild eines Neugeborenen im Brutkasten.
In diesem Brutkasten liegt ein fremdes Kind, welches dem Klienten als lebensunfähig
erscheint. Er kennt dieses Bild aus seiner realen Erinnerung. Dann sieht der
Klient sich selbst im Arm seiner Mutter und spürt die eigene Lebensunfähigkeit.
Diese Szene scheint aus einem anderen Leben zu stammen, denn es gibt in diesem
Bild noch keine Brutkästen und er geht als dieses Baby schließlich
auch wieder zurück ins Licht.
Die tiefe Wahrnehmung dieses Reinkarnationserlebnisses erweckt im Klienten das
Gefühl, dass sein Nabel die Verbindung zu allen früheren Leben ist
und zu all den „unerlösten Geistern“, wie er sie nennt. Der
Klient spürt, dass es da noch viel anzuschauen und „aufzuräumen“
gibt und trifft eine Vereinbarung für weitere Sitzungen.
Am Ende wird er noch einmal in den Eingangsraum geführt, dem Raum mit der
Aufschrift „Nabel“. Dadurch soll geprüft werden, ob es bereits
zu Veränderungen gekommen ist. Der Klient berichtet erstaunt, dass der
ganze Raum nun sonnen-durchflutet ist - ein Raum zum Wohlfühlen. Im Raum
befinden sich auch der Nabeltunnel - als Zugang zu allen früheren Leben,
sowie der Brutkasten, der sich nun aber in eine Art Spielzeug verwandelt hat.
An dieser Stelle ist es wichtig zu bemerken, dass die Synergetik Therapie mit
allen Weltbildern arbeitet, die der Klient „mitbringt“. Es geht
dabei niemals um die Bewertung oder reale Einsortierung dieses Weltbildes, d.h.
um den Inhalt der Bilder, sondern immer nur um die Struktur der inneren Bilder
und um die energetische Transformation dieser.
34) Supervisions-Sitzung
Martha Gumhold Berufsausbildung B 6 „Ferngesteuert - Gott Vater“
(Adoption)
Die Klientin ist kurz nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben worden. Ihre
leiblichen Eltern hat sie nie kennen gelernt.
Sie leidet an Verspannungen, besonders im Nacken, an Magenproblemen und an Krämpfen
in den Beinen.
Seit Jahren lebt sie in einer unglücklichen Beziehung, kann sich aber auch
nicht zu einer Trennung entschließen. Als Hauptthema zeigt sich in dieser
Sitzung die Unfähigkeit der Klientin eine eigene Entscheidung zu treffen.
Jeder Weg, den sie wählen könnte, scheint der falsche zu sein und
ihr Unglück nur zu bestätigen und zu wiederholen.
Nachdem sie sich längere Zeit mit einer ferngesteuerten Puppe in ihrer
Innenwelt auseinandergesetzt hat, begegnet ihr plötzlich „Gott Vater“.
Ihr inneres Bild von Gott ist das eines strafenden und richtenden alten Mannes,
der ihr plötzlich das Gefühl vermittelt, ihr leiblicher Vater zu sein.
Von ihm bekommt sie nur moralische Wertvorstellungen geliefert, die ihr keine
wirkliche Orientierung geben.
Diese Sitzung dient dazu, sich intensiv mit diesem Bild von Gott, sowie mit
dem inneren Bild ihres Vaters, den sie in der Realität ja gar nicht kennt,
auseinanderzusetzen, um eine eigene innere und vor allen Dingen wertfreie Orientierung
zu bekommen.
Die Klientin hat schon einige Sitzungen hinter sich, in denen sie nach dem Gang
über die Treppe in Labyrinthen von Stollen, engen Gängen und Höhlen
umhergeirrt ist.
Deshalb habe ich diesmal die Klientin nach der Tiefenentspannung an einen Meeresstrand
geführt in der Vermutung, dass sie sich im Kontakt mit der hohen Energie
des Meeres ein Stück befreien kann und mehr Vertrauen finden kann. Meeresrauschen
wird eingespielt. Die Klientin wird von mir aufgefordert, sich am Strand umzusehen
und Ausschau zu halten, ob jemand oder etwas sich nähert.
35) Supervisions-Sitzung
Christine Breitenbücher - Berufsausbildung B 7 „Ich bin wertvoll!“
(Asthma und Übergewicht)
Die 47-jährige Klientin leidet unter Asthma und Übergewicht, sowie
unter einem mangelnden Selbstwertgefühl, welches sich durch ihre zögerliche
und stockende Art zu sprechen ausdrückt. Die Sitzung findet in erster Linie
auf der Symbolebene statt, Zunächst nimmt die Klientin ihr Festgehaltensein
wahr, ihre Bewegungslosigkeit und ihre Handlungsunfähigkeit - ihre inneren
Fesseln. Aber da sind auch ihre Wut, ihr Mut, ihr Selbstwertgefühl und
ein großer türkiser Spiegel. All diese Anteile treiben sie an weiterzugehen,
immer neue Schritte zu machen, durch Mauern hindurch und über Abgründe
hinweg. Die Angst wird dabei immer geringer und schließlich landet sie
an einer Anhöhe vor einem Bergsee. Ihr Atem ist plötzlich ganz frei
und sie spürt wie Sauerstoff bis in die letzten Lungenspitzen kommt. Dadurch
dass sie ihre inneren Grenzen erweitert hat, wird die Atmung freier. Nun kann
die Klientin ihre Angst, die jetzt nur noch so groß wie ein Kiesel in
ihrem Bauch liegt loslassen - übermütig kickt sie ihn mit ihrem Bauchnabel
in den Bergsee. Sie lässt sich hinterher gleiten und fühlt sich leicht,
mutig, stark, präsent und stolz, was sie mit den Worten bekräftigt
- das bin ich! Ich bin wertvoll! Eine weitere Erkenntnis der Klientin zeigt
ihr auf, dass sie dann ihr Übergewicht verlieren wird, wenn sie es schafft,
sie selbst zu sein. Drei Monate später berichtet die Klientin, dass sie
keine asthmatischen Beschwerden mehr habe. Ihre Stimme ist dabei klar und bestimmt.
Sie sei auch viel selbst bewusster geworden, an Gewicht hat sie jedoch noch
nicht verloren - weitere Sitzungen sind geplant.
36) Supervisions-Sitzung
Hilde Heindl - Berufsausbildung B 7 „Sexueller Missbrauch, Knochenschmerzen,
Beziehungsprobleme“
Die 42-jährige Klientin berichtet über Beziehungsprobleme und starke
Knochenschmerzen. Das Grundgefühl beschreibt sie mit den Worten, “es
geht nicht mehr, es geht mir an die Substanz”. In dieser Sitzung steigt
sie über sog. Reinkarnationsbilder ein, welche aber auch in symbolischer
Form ihr heutiges Leben sehr deutlich spiegeln. Die Klientin wurde als Kind
missbraucht und öffnet in dieser Sitzung als erste Tür einen Vorhang
zu einem Bordell in Indien. Sie sieht sich als junges Mädchen, das von
ihrem Onkel benutzt, unterdrückt und an eine Horde von Männern verkauft
wird. Sie spürt ein starkes Ekelgefühl verbunden mit Bauchschmerzen,
ausgelöst durch ein Zuviel an Alkohol, mit dem sie betäubt wurde,
um ruhig gestellt zu werden. Ganz markant ist auch ihre Unfähigkeit, zu
sprechen, sich auszudrücken oder gar zu wehren, denn der Onkel hatte damit
gedroht, ihr in diesem Fall die Zunge abzuschneiden. In der heutigen Beziehung
macht die Klientin all das mit sich selbst - verkauft sich, lässt sich
benutzen, betäubt sich mit Alkohol und schweigt. Als sie die Zusammenhänge
erkennt, beginnt sie sich in beiden parallel laufenden Geschichten neu zu entscheiden
- in der Reinkarnationsgeschichte als Frau in Indian und in ihrem realen Leben
heute. Sie wehrt sich endlich und bringt sowohl ihren indischen Onkel, als auch
ihren heutigen Chef, der diesem sehr ähnlich sieht um, befreit sich damit
aus ihrer Machtlosigkeit und Handlungsunfähigkeit. Aber ein Gefühl
der Freiheit will sich immer noch nicht einstellen. In den Bildern aus Indien
muss sie sich noch gegen das unfreiwillige Verheiratet werden auflehnen. Sie
verlässt ihren indischen Ehemann und fährt mit einem Zug in die Freiheit.
In den Realbildern bleibt sie morgens im Bett liegen und ihr Freund muss sich
seine Butterbrote selbst schmieren. Die Klientin beschreibt, dass sie zum ersten
Mal ein ganz deutlich wahrnehmbares Gefühl von „ICH“ hat und
genießt diesen neuen inneren Zustand.
Vorgeschichte: Die Klientin hatte schon 4 Sitzungen im Jahr 2000 - in größeren
Abständen, in denen sie den Missbrauch durch ihren Onkel bearbeitet hat.
Davon erzählt sie mir aber erst nach der Sitzung.
Klientin sieht 5 Türen, 2 links, 2 rechts, eine geradeaus. Auf diese reagiert
sie sofort sehr stark mit Ablehnung.
37) Supervisions-Sitzung
Sonja Kaden - Berufsausbildung B 7 „Inneres Meer und Innerer Löwe“
(Durchsetzungskraft)
Die Klientin befindet sich zu Beginn der Sitzung im Meer und hat sofort das
Gefühl, gegen ihren Willen in die Tiefe gezogen zu werden. Dort ist es
dunkel und kalt. Sie bittet ihren “inneren Löwen” um Hilfe,
macht dann aber entgegen ihrer Erwartung die Erfahrung, dass er dieses „Hineingezogen-Werden“
sogar noch fördert und unterstützt. Plötzlich taucht die Assoziation
zu einem kurz bevorstehenden Urlaub am Meer auf. Die Klientin erlebt dort jedes
Jahr dieselbe Situation. Immer wieder lässt sie sich von ihrer Familie
überreden, mit ins Wasser zu kommen, obwohl sie es eigentlich nicht möchte.
Und dann tauchen noch Situationen aus der Beziehung der Klientin auf. Auch hier
erlebt sie immer wieder, dass sie sich von ihrem Mann zum Geschlechtsverkehr
überreden lässt. In dieser Sitzung geht es nun darum, als ersten Schritt,
die eigene Willenskraft gegen dieses „überrumpelt Werden“,
„in etwas hineingezogen Werden“ einzusetzen. Der Entschluss der
Klientin, diesen Schritt endlich zu tun wird ausgelöst durch eine lästige
Fliege in der Außenwelt, die sich in den inneren Bildern plötzlich
in einen schwarzen übermächtigen Mann verwandelt. Er nimmt der Klientin
die Luft zum Atmen und hat offensichtlich mit ihrer mangelnden Abgrenzungsfähigkeit
zu tun. Nach intensiver Energiearbeit, in der viel Wut und Trauer abfließen,
hat die Klientin die tief gehende Erfahrung gemacht, sich abzugrenzen und ihren
eigenen Willen durchzusetzen, mit dem Endergebnis, dass der schwarze Mann sich
in den inneren Bildern auflöst.
38) Supervisions-Sitzung
Wolfgang Oberbauer - Berufsausbildung B 7 „Lebendigkeit“ (Vertrauen)
Der 38-jährige Klient landet zu Beginn der Sitzung an einem unterirdischen
See, den er als Sammelbecken wahrnimmt - ein Sammelbecken all seiner unterdrückten
Gefühle. Als er von dem See aufgefordert wird, das Wasser zu berühren,
steigt sofort sein tiefes Misstrauen hoch. In einer konkreten Situation aus
seiner Kindheit kann er nacherleben, wie es dazu kam, dass er sein Vertrauen
in andere verloren hat. Zugleich erkennt er, dass er bereits damals die Schuld
nur bei sich selbst gesucht hat. Dieses „ich bin nicht richtig“
scheint tief verankert zu sein. Während der gesamten Sitzung gibt es immer
wieder heftige Körperzuckungen, die der Klient als seine nicht erlaubten
Impulse identifiziert. Er spürt seine Lebendigkeit als massiv blockiert
und gebremst und landet schließlich bei seiner kaltherzigen, abweisenden
und bewertenden Großmutter, die ihm das Tanzen und seine Lebendigkeit
verbietet, indem sie all seinen Ausdruck von Lebensfreude als albern abstempelt.
Wieder ist der Klient zunächst versucht, sie zu verstehen und die rationalen
Gründe in ihrer eigenen nicht gelebten Trauer zu suchen. Dann aber beginnt
er, sich mit ihr auseinanderzusetzen, solange, bis sie von selbst anbietet,
all diese Prägungen wieder zurück zu nehmen. Sie erlaubt ihm, endlich
der zu sein, „wie er gemeint ist“. Der Klient ist sehr berührt
und empfindet erstmals ein tiefes Ja zu sich selbst und zu seiner Lebendigkeit.Vorwort:
Das Sitzungsprotokoll hat der Klient selbst anhand einer Kassettenaufzeichnung
geschrieben. Er beschreibt deshalb auch Situationen, wie er sie erlebt hat (Musik,
seine Empfindungen, Körpersprache, Therapeuten usw. (siehe kleinerer Schriftzug).
39) Supervisions-Sitzung Heidrun Benninghoff - Berufsausbildung B 8 „Der
Mönch“ (Berufliche Probleme)
Die 40-jährige Klientin hat massive berufliche Probleme und fühlt
sich überlastet und überfordert mit ihren gesamten Lebensbedingungen.
Es zeigen sich Hilflosigkeit, Resignation und Perspektivlosigkeit bei gleichzeitiger
Orientierungssuche. Schon zu Beginn der Sitzung präsentiert sich als wesentliches
Thema ihr Grundgefühl, nicht wahrgenommen zu werden. Als sie in ihrer Innenwelt
einem Mönch begegnet, der ihr das Gefühl vermittelt, wichtig zu sein,
scheint sie diese Erfahrung zum ersten Mal in ihrem Leben zu machen. Der Mönch
geht mit der Klientin als ihr innerer Führer zurück in die Bilder
ihrer Kindheit, wo das besagte Grundgefühl v.a. mit ihrem Vater gekoppelt
ist. Mit seiner Hilfe gelingt ihr eine erste Konfrontation mit dem Vater welche
schließlich dazu führt, dass sie von ihm endlich wahrgenommen und
auch ernst genommen wird.
Einführung:
Die Klientin ist Ende 40, lebt allein, ist geschieden und hat zwei erwachsene
Töchter. Sie hat vor zwei, drei Jahren schon ein paar Synergetik Sitzungen
bei einer anderen Therapeutin genommen und möchte jetzt weiter an sich
arbeiten, da es ihr sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich nicht
gut geht.
Die Klientin hat in mehreren Berufen gearbeitet, sich in den Berufen nicht wohl
gefühlt. Zurzeit ist sie Lehrerin an einer Realschule und kommt mit den
Schülern nicht gut zurecht. Auch im Kollegium fühlt sie sich nicht
wohl und würde am liebsten „aussteigen“ oder sich ein neues
Betätigungsfeld suchen. Was sie daran hindert, ist die dann nicht mehr
vorhandene materielle Sicherheit und eine Perspektivlosigkeit wohin sie sich
orientieren könnte. Es gibt Anklagen gegen die Gesellschaft und Ansprüche
an die Gesellschaft; im privaten Bereich lebt sie allein. Der Alltag ist Routine,
anstrengend und wenig abwechselungsreich durch Überforderung und Erschöpfung,
die die schulischen Belastungen bewirken. Das Angenehme, Schöne, Spaß
und Freude fehlen. Sie hat eine ungeklärte Beziehung zu einem Freund.
Beide Töchter haben ebenfalls ihre Probleme, wobei die jüngere tatkräftiger
ist und besser zurechtkommt als ihre ältere Schwester. Diese hat keinen
Beruf, hat Drogenprobleme und hat sich zum Zeitpunkt der ersten Sitzung der
Klientin sehr von allem abgeschottet. Die Klientin leidet stark unter der Problematik
ihrer Tochter, will ihr helfen, weiß aber nicht wie. Sie ist verzweifelt,
dass ihre Tochter sich nicht helfen lässt.
Die Klientin fühlt sich überlastet und überfordert mit ihren
Lebensbedingungen. Es zeigen sich Hilflosigkeit, Resignation, Perspektivlosigkeit
bei gleichzeitiger Orientierungssuche. Der Wunsch ist, endlich ein lebenswertes
Leben führen zu können.
Die erste Sitzung war als Probesitzung gedacht. Den anfänglichen Verlauf
der Sitzung betrachtend schien es mir sinnvoller zu sein, die sich zeigende
Thematik weiterlaufen zu lassen.
Ein besonderer Schwerpunkt in dieser Sitzung wird die Selbstwahrnehmung der
Klientin und das In-sich-hinein-spüren sein.
40) Supervisions-Sitzung
Ilona Schließmann Berufsausbildung B 8 „Das schaffe ich schon!“
(Angst vor Veränderung)
Die 40jährige Klientin möchte wieder in ihren früheren Beruf
zurückkehren, nachdem ihre Kinder langsam selbständiger werden, hat
aber gleichzeitig große Angst vor Veränderung. Sie beschreibt so
etwas wie einen „inneren Saboteur“, der mit dem Mustersatz ,,Das
schaffe ich nie!“ gekoppelt ist.
In der Sitzung nimmt sie zunächst einmal wahr, dass von ihren Eltern sehr
viel Liebe und Unterstützung kommt, welche sie aber offensichtlich schon
als Kind nicht annehmen konnte. Das Band der Verbundenheit vermittelt ihr ein
Gefühl der Enge und des Gefesselt seins. Im weiteren Verlauf landet sie
dann bei ihrer Geburt. Auch hier spürt sie wieder einen intensiven und
natürlichen Fluss von Verbundenheit, sowohl zu ihren Eltern als auch zur
Großmutter. Dann aber realisiert sie eine Tante, die sie mit einer sehr
unangenehmen Energie an sich bindet. Es scheint sich dabei um Neid und Eifersuchtsgefühle
zu handeln. Die Klientin kann diese Tante sofort als ihren „inneren Saboteur“
identifizieren. Dann tauchen mehrere Schockerlebnisse aus der Kindheit auf –
und immer war die Tante beteiligt. „Sie kann selbst kein Glück ertragen“
stellt die Klientin erschrocken fest „...und gönnt es deshalb auch
mir nicht, wenn es mir gut geht.“. Im nächsten Schritt geht es für
die Klientin darum, diese Energie, welche sie sogar „wie einen Fluch“
empfindet, als nicht zu ihr gehörig zu erkennen und sie in vollem Umfang
der Tante zurück zu geben. Dadurch wird der Fluss und die Verbundenheit
zu den Eltern wieder spürbar. Sie kann die Liebe jetzt annehmen und ihr
neuer Mustersatz: Das schaffe ich schon“ ist nicht nur ein Gedanke, sondern
mit einem sicheren und stabilen Gefühl geankert. Die Klientin sieht sich
selbst als Lokomotive und den neuen Satz als „Tor ins Leben“.
41) Supervisions-Sitzung Eva-Maria Urbanietz - Berufsausbildung B 8 „Lebensenergie“
Die Klientin hat für sich die Erkenntnis gewonnen, dass im Kamala und
in der Therapie selbst zu viel Gewalt ausgeübt wird. Sie kann im Moment
nicht mehr zu der Synergetik-Therapie in dieser Form stehen. Sie spürt
so einen starken Druck, so dass sie sich gezwungen sieht, das dem Bernd Joschko
zu sagen. Mit diesem Gefühl ging die Klientin in die Sitzung.
Ergebnis:Das Thema, das die Klientin mit der Synergetik und dem Kamala hatte,
war ihr eigener Zwiespalt. Es ging um Leben und Tod. In dem Maße wie sie
die Gefühle diesbezüglich zulassen kann, kann sie auch im Außen
das Kamala und die Synergetik lassen.
Für die ganze Sitzung galt: Ich habe bewußt wenig eigene Ideen gebracht,
weil die Sitzung so gut lief und im Fluß war. Die Klientin hatte immer
eigene Impulse. Ich griff immer den letzten Impuls auf, und versuchte, immer
mit der Energie zu gehen. Ich denke, daß dieses auch gelungen ist.
Musik und Geräusche habe ich bewußt nicht eingesetzt, da die Energie
immer voll da war und ich diese nicht verstärken mußte.
42) Supervisions-Sitzung
Petra Grah - Berufsausbildung B 8 „Angst“ (Angst einer älteren
Dame, in den Keller zu gehen)
Die 79-jährige Klientin lebt seit dem Tod ihres Mannes allein in ihrem
Elternhaus. Da sie sehr große Angst hat, den Keller zu betreten, ist sie
regelmäßig auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. In der Sitzung
taucht ihre Angst sofort auf, als sie eine Tür mit der Aufschrift „Keller“
öffnet. Sie teilt der Klientin mit, dass sie ein Teil von ihr sei, der
schon sehr lange bei ihr ist und nicht einfach verschwinden kann. Dann führt
sie die Klientin in ein frühes Kindheitstrauma. Sie wurde als kleines Mädchen
von der Mutter zur Strafe immer wieder in den Keller gesperrt. Im Laufe der
synergetischen Innen-weltarbeit u.a. mit der Methode des Einfließen Lassens
von Farbe, beginnen sich die Energiebilder der Mutter und der Oma zu verändern.
Der uralte Schmerz und die daran gekoppelte Angst lösen sich auf und die
Liebe kann wieder fließen. Dabei findet eine tiefe Versöhnung und
Verbindung zwischen den drei Generationen statt. Direkt im Anschluss an die
Sitzung hat der Keller alle Bedrohlichkeit für die Klientin verloren. Als
sie ihn in der Realität zum ersten Mal völlig angstfrei betritt, findet
sie sogar Erinnerungsstücke aus der „alten Zeit“ wieder. Die
Klientin erzählt dies im Vorgespräch der nachfolgenden Sitzung unter
Tränen und äußert den Wunsch, die Synergetik Therapie schon
70 Jahre früher kennen gelernt zu haben.Zur
Vorgeschichte:
Die Klientin ist bereits 79 Jahre alt, lebt seid dem Tod ihres Mannes allein
in ihrem Elternhaus. Sie erzählt, wie schrecklich es für sie ist,
auf andere Menschen angewiesen zu sein. Da sie schon immer Angst vor dem Keller
hatte, erledigte ihr Mann sehr viele Arbeiten z.B.: die Wäsche usw. für
sie. Nun muss sie jedes Mal Jemanden um Hilfe bitten, wenn sie etwas aus
dem Keller braucht. In der Probesitzung weigerte sie sich, die Treppe hin- unter
zu gehen. Sie hatte einen Flur mit mehreren Türen, die sie alle –
bis auf eine geöffnet hat. Diese Tür hatte die Aufschrift „
Keller“. Die Klientin wollte diese Tür für die 1. Sitzung lassen.
1.Sitzung
Die Klientin hat sich für die Tür mit der Aufschrift „Keller“
entschieden, die sie sich in der Probesitzung schon für diese Sitzung ausgesucht
hat. Die Klientin ist sehr unruhig und windet sich stöhnend.
43) Supervisionssitzung
Hannelore Kachel - Berufsausbildung B 9 „Probesitzung “ (Entscheidungsschwierigkeiten)
Die 22-jährige Musikstudentin kommt zur Probesitzung. Sie fühlt sich
schwach, kraftlos und in ihren Entscheidungen äußerst unentschlossen.
Eine Probesitzung ist noch keine Therapie im eigentlichen Sinne. Sie dient sowohl
der Klientin, als auch der Therapeutin zur Orientierung. Die Klientin kann die
Methode und die Therapeutin kennen lernen. Zugleich kann diese sich einen Überblick
verschaffen über die Innenwelt der Klientin, über ihre Wahrnehmungsfähigkeit
auf den verschiedenen Ebenen, sowie über das Potential ihrer ungelösten
Konflikte und das Ausmaß ihrer Abwehr.
Im Verlauf dieser Sitzung wird sehr schnell deutlich, dass das Thema Beziehung
im Vordergrund steht. Die Klientin nimmt wahr, dass sie sich aufgrund früherer
Verletzungen nur schwer auf eine feste Partnerschaft einlassen kann. Zugleich
macht sie in ihrer Innenwelt erste erfolgreiche Versuche, in der Begegnung mit
Männern ihre wahren Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken.
Am Ende kann sie eine für sie sehr wichtige klare Entscheidung treffen.
Dadurch erfährt sie eine deutliche Stärkung.
Sie ist beeindruckt und vereinbart weitere Sitzungen. Die Klientin liegt auf
einer Matratze mit Augenbinde...Tiefenentspannung mittels Text und Entspannungsmusik
...Treppe runter ...einen Gang mit Türen auftauchen lassen. Die Klientin
sieht zwei Türen. Eine Türe rechts und eine Türe links. Sie entscheidet
sich für die rechte Türe.
44) Supervisionssitzung
Kristina Schmand - Berufsausbildung B 7 „Angstzustände und Störung
der Magenmotorik“
Der 34-jährige Klient leidet unter Angstzuständen, sowie einer Störung
der Magen-Darm Motorik. In dieser Sitzung bearbeitet er Übergriffe durch
die Oma und eine Tante in seiner Kindheit, welche seine Sexualität noch
heute massiv beeinflussen. Seine anfängliche immer wieder kehrende Schwäche
und daraus resultierende Wehrlosigkeit stehen im Zusammenhang mit der Mutter.
Erst durch die Verbindung mit seinem Vater kommt er schließlich in Kontakt
mit seiner maßlosen Wut. Diese gibt ihm die Kraft, sich in seiner Innenwelt
endlich sehr deutlich gegen diese dominierenden inneren Bilder (Oma und Tante)
abzugrenzen, indem er beide erschießt. Dadurch befreit er nicht nur sein
„inneres Kind“, sondern auch seine männliche Energie. Er erfährt
eine tiefe Ruhe, Kraft und Liebe in sich. “Ohne Angst ist der Kleine ein
großer Kerl.”, stellt der Klient am Ende der Sitzung entspannt und
zufrieden fest.Vorbemerkung:
Der Klient hat bereits viele Erfahrungen mit der Synergetik - Therapie gemacht.
Die letzte Sitzung war vor ca.3 Wochen.
Da sein damaliger Zustand sehr stabil war, entschieden wir uns für einen
größeren Abstand zur nächsten Sitzung.
Die letzten Wochen verliefen für ihn körperlich und geistig sehr gut.
Im Vorgespräch erzählte er, das in den letzten 3-4 Tagen erneute Angstzustände
und Magen-Darm Probleme aufgetreten sind. Der Klient entschloss sich ohne Thema
in die Sitzung zu gehen.
45) Supervisions-Sitzung
Cecilia Seeler geb. Dütemeyer Berufsausbildung B 11 „Der Familienfluch“
(Übergewicht, Essstörungen)
Die Klientin leidet an Essstörungen und Übergewicht. In dieser Sitzung
begegnet sie ihrem völlig vereinsamten und in sich selbst zurück gezogenen
„inneren Kind“. Eine tiefe Sinnlosigkeit macht sich breit, hinter
der viel Schmerz und Traurigkeit verborgen liegen. Die Klientin erkennt, dass
sie all diese Gefühle bisher immer mit Essen wegzudrängen versuchte.
Im weiteren Verlauf tauchen auch die Mutter und die Oma der Klientin auf. Sie
repräsentieren als Familienthema das Verbot Gefühle, insbesondere
Trauer zu zeigen. Dies führte über die Jahre hinweg zu einer Versteinerung
zwischen den Generationen, sowie zu einer Verhärtung und Erstarrung der
Emotionen und der Weiblichkeit. Da die Klientin nun aus dem Familienmuster aussteigt
und die Energiebilder von Mutter und
Oma mit ihrer Trauer konfrontiert, kann sich der „Familienfluch“
auflösen. Oma und Mutter werden weicher und fraulicher, als sich schließlich
alle in den Armen liegen und gemeinsam weinen. Jetzt darf das „innere
Kind“ endlich Kind sein und all seinen Gefühlen Ausdruck verleihen.
Es ist nicht mehr nötig, Essen als Verdrängungsmittel einzusetzen.
Der Klient steht nach der einleitenden Entspan-nungsphase in seiner Innenwelt
vor einer schwar-zen Treppe und empfindet Angst. Die Innenwelt des Klien-ten
wurde über den Vor-schlag des Therapeuten, sich eine Treppe vor zu stellen,
aufgerufen.
Klient Es ist so, als ob die Angst da so herum schweben würde.
46) Supervisions-Sitzung
Heidi Haschke - Berufsausbildung B 11 „Neurodermitis“
Die Klientin leidet seit ihrer frühen Kindheit an Neurodermitis. Sie hat
gerade einen akuten Schub. In ihrer Innenwelt begegnet sie ihrer tiefen Verzweiflung,
die sich durch den starken Juckreiz während der Sitzung ausdrückt
und zugleich verstärkt wird. Nach anfänglichem Widerstand kann die
Klientin die Verzweiflung immer mehr zulassen. Ein Familienthema tritt zutage.
Das Verbot, Gefühle zu zeigen wurde von der Uroma über die Oma bis
hin zur Mutter und dann schließlich zur Klientin weiter gegeben. Alle
Frauen hatten Angst vor Ablehnung und verhielten sich mit ihrer eigenen Liebe
und Zärtlichkeit zurückhaltend bis abweisend ihren eigenen Kindern
gegenüber. So hat die Klientin von Kindheit an die Nähe und Zuwendung
ihrer Mutter vermisst und sich dafür dann auch noch selbst die Schuld gegeben.
Scham und Verzweif-lung waren die Folge. Die Sitzung verläuft sehr gefühlsintensiv.
Es kommt zu einer Begegnung und schließlich Versöhnung der vier Frauen.
Ein tiefer Transformationsprozess setzt ein, mit dem Ergebnis, dass der Juckreiz
aufhört und die Haut der Klientin am Ende der Sitzung nicht nur in den
inneren Bildern, sondern auch in der Außenwelt positiv verändert
ist.
47) Supervisions-Sitzung
Manuela Staudt Berufsausbildung B 11 „Zwei Persönlichkeitsanteile“
Die Klientin begegnet in ihrer Innenwelt zwei voneinander abgetrennten Anteilen
ihrer Persönlichkeit - einem kämpfenden, sehr strengen und rigiden
Anteil, der sich als Gouvernante zeigt, sowie einem völlig hilflosen Anteil,
der als kleines Mädchen auftaucht. Obwohl die „Gouvernante“
zumeist vordergründig das Leben der Klientin bestimmt, wirkt das hilflose
Kind im Hintergrund enorm blockierend. In der Sitzung wird deutlich, dass in
der Hilflosigkeit eine große Kraft steckt, die der Klientin aber erst
dann zur Verfügung steht, wenn es ihr gelingt, sie zu integrieren.
48) SV Ulrike Kabia
- Frühgeburt B12
Mentorin: Bettina Kimpfbeck B12 - Erstsitzung vom 18.02.2004
24 -jährige Klientin, die in der 28. Schwangerschaftswoche mit "geistigem
Handycape" geboren wurde. Dies und andere organische Erkrankungen, die
aus schulmedizinischer Sicht im engen Zusammenhang mit der Geburt stehen, haben
die junge Klientin weitestgehend geprägt. Sie stellt sich mir und anderen
Menschen immer!!! mit der "Entschuldigung" vor:
"Ich bin K., eine Frühgeburt - Entschuldigung."
Sie kam auf sehr zögerliche Empfehlung ihrer Mutter - auch eine Klientin
von mir - zu mir und es entstand sofort ein Vertauensverhältnis, was -
wie sie selbst immer wieder betont - auch daher rührt, dass ich sie in
keinem Fall beurteile, prüfe oder ihr gar vorschreibe, was sie zu tun hätte.
Dies alles kenne sie von jahrelangen zwanghaften "Besuchen" bei Psychiatern
und Psychologen, zu denen sie ihre Mutter jeweils zwingen musste.
Auffällig in einem kurzen Vorgespräch werden mir sofort ihre tiefsten
Ängste, ihre ständigen Entschuldigungen und der enorme Redeschwall.
49) Kommentierte Session von Sigrid Bolz A 17 / B12 - Mentorin: Renate Eymann
Die Klientin kam mit dem Anliegen nicht zu wissen, wie sie sich weiter in Ihrem Leben entscheiden soll. Jobwechsel oder Wohnungswechsel, oder beides, sie dreht sich im Kreis, und möchte wissen was sie blockiert.
50) Schriftliche Supervision: Alexandra Sauter B13 - Berufsausbildung: Abschrift einer Session
Die Klientin leidet unter Schlafstörungen. Sie hat viele körperliche
Beschwerden, vor allem auch im Rücken und in der Halswirbelsäule.
Ihr Mann ist seit über 20 Jahren Dialyse-Patient und hatte schon
viele schwere Operationen.
51) SV Rainer
Thaller B13 - 2005 Claudia - Zweite Session - 09.04.05
Die Klientin ist häufig auf.-bzw. überdreht. Fühlt sich oftmals
wie ein Fähnchen im Wind. Ihre Gefühlslage schwankt dabei von himmelhoch
jauchzend hin zu, zu Tode betrübt. Die Trennung ihrer Eltern ging ihr sehr
nach. Es fällt ihr sehr schwer den neuen Lebensgefährten ihrer Mutter
zu akzeptieren. Mit ihrer Schwester erfährt sie immer wieder heftige Auseinandersetzungen,
worauf sie sehr impulsiv reagiert und sich dabei häufig in Tränen
auflöst. Auf der körperlichen Ebene hat sich vor einigen Jahren ein
nässender Hautausschlag manifestiert.
Die Namen wurden geändert.
Nach der einleitenden Entspannung (Entspannungstext 1: Tiefenentspannung) befindet
sich die Klientin in einem Gang.
52) SV -
Wortprotokoll einer Synergetik Therapie Sitzung mit erläuternder Kommentierung
Roswitha Schneider
- Berufsausbildung B 14/15 - Mentorin: Frauke Dietz-Gerold „Innerer Löwe“
(Verdacht auf Eierstock-Krebs)
Die 48-jährige Klientin möchte anstehende Lebensthemen aufräumen
und sich dabei besonderes auch mit ihrem Eierstock beschäftigen, da ein
Verdacht auf Krebs besteht.
In dieser zweiten Sitzung wird als unterstützende Instanz der „Innere
Löwe“ installiert, der ihr dabei hilft, ihre Handlungskompetenz zu
entwickeln.
Es tauchen zwei sehr prägende Situationen aus ihrem Leben auf. Im ersten
Bild geht es um den frühen Tod der Mutter. Die Klientin greift in diese
Szene jetzt handelnd ein und fordert zusammen mit dem Löwen die Mutter
auf, zu kämpfen und bei ihr im Leben zu bleiben. Nachdem diese Transformation
gelungen ist, folgt in zweiten Schritt die Auseinandersetzung mit dem Vater.
Auch hier steht wieder der Löwe an der Seite der Klientin und fordert Liebe
und Respekt. An dieser Stelle wird ein tiefer liegendes Familienthema sichtbar,
welches jedoch direkt mit bearbeitet werden kann. Die Klientin fühlt sich
am Ende der Sitzung erleichtert und „pudelwohl“. Sie hat das Gefühl,
geliebt zu werden und wirklich dazu zu gehören. Der „Innere Löwe“
wird als stabile innere Instanz erlebt, mit-hilfe dessen Qualität sie jetzt
auch in ihrem äußeren Leben kämpfen, handeln und für sich
selbst besser eintreten kann.Vorbemerkung:
Die Klientin (ca. 48 Jahre alt, geschieden, zwei Kinder Im erwachsenen Alter)
hat bei einer Auszubildenden der Grundausbildung bereits eine Sitzung absolviert
und hat darüber Interesse an der synergetischen Arbeit gefunden. Sie formuliert
ihr Anliegen dahingehend, dass sie generell mit Lebensthemen aufräumen
möchte. Im Gespräch stellt sich weiterhin heraus, dass Verdacht auf
Eierstock-Krebs besteht, der allerdings nur über eine Biopsie verifiziert
werden könnte. Letztere würde allerdings die komplette Entfernung
bedeuten. Da sie bereits einen Eierstock durch Operation verloren hat, lehnt
die Klientin weitere schulmedizinische Behandlung (d.h. sowohl OP als Chemotherapie)
ab.
Die Vereinbarung im Erstgespräch lautet, dass unspezifische synergetische
Veränderungsarbeit zur Erhöhung der Resilienz und Stabilisierung ihrer
psychischen und physischen Situation gewünscht ist. Die Klientin wird darüber
informiert, dass eine gezielte Auflösung des Hintergrundes ihrer Eierstock-Erkrankung
mittels Synergetik Therapie nicht erfolgen kann, da Synergetik Therapie unspezifisch
arbeitet und demzufolge keine Heilung in Aussicht stellen darf bzw. kann. Die
Klientin wünscht ungeachtet dessen mehrere Sitzungen.
Bei dem vorliegenden Wortprotokoll handelt es sich um die zweite Sitzung. Für
die weitere Arbeit soll eine unterstützende Instanz installiert werden,
deshalb wird das Thema „innerer Löwe“ vorgegeben. Der Entspannungstext
führt übers Meer an einen Strand, auf dem die Klientin jetzt steht.
Nachdem sie sich orientiert hat, teilt sie mit:
53) Supervisions-Sitzung
Lea Luise Marshall Berufsausbildung B 16 „Rückenschmerzen“
Die Klientin leidet an Rückenschmerzen, klagt zu Beginn der Sitzung über
einen unruhigen Unterbauch und ist leicht reizbar. In ihrem inneren Keller findet
sie eine eingesperrten Affen vor, sowie einen Haufen alter Knochen. Im Zusammenhang
mit dem Affen, der auch mit einem realen Erlebnis aus ihrer Kindheit gekoppelt
ist zeigt sich ihre Verachtung allen männlichen Familienmitgliedern gegenüber,
angefangen vom Opa bis hin zu ihrem Vater und Stiefvater. Die unterwürfige,
rückgratlose Haltung der männlichen Energien in ihr erstreckt sich
weiter bis in ihr heutiges Leben, in dem sie bisher nach ihren Worten nur Beziehungen
zu “Nieten” hatte. Nachdem die Klientin die unterdrückte Wut
mit dem Schlagstock ausagiert hat, kann der Affe aus dem Käfig befreit
werden. Sie erkennt, dass er sein Rückgrat und seinen Biss nie verloren
hat. Am Ende ist der Käfig voller Goldbarren, die ihren zukünftigen
Erfolg spiegeln, ihre Entwicklung von den Nieten zum “großen Los”.
Im weiteren Verlauf setzt sich die Klientin dann mit den weiblichen Ahnen auseinander,
die durch die Knochen repräsentiert werden. Da dieses Thema noch nicht
ausreichend bearbeitet werden kann, wird eine Vereinbarung für eine weitere
Sitzung getroffen.
Die Klientin leidet am Tag der Session unter Rückenschmerzen. Sie muss
während der Entspannungsphase auf der Seite liegen, damit die Schmerzen
erträglicher sind. Außerdem beklagt sie einen unruhigen Unterbauch
und ist leicht reizbar. Laut Ruediger Dahlkes Buch „Krankheit als Sprache
der Seele“ können Rückenprobleme unter anderem mit Themen wie
Aufrichtigkeit, Für-etwas-gerade-stehen, Demut und Lastentragen zu tun
haben.
Das Thema der Session möchte die Klientin nicht konkret festlegen. Stattdessen
stellt sie drei Themen zur Auswahl und möchte schauen, welches sich zeigen
wird. Die Themen sind die Trennung von ihrem Partner, der Hintergrund ihrer
Rückenschmerzen und der Hintergrund ihres unruhigen Unterbauchs. Die Klientin
äußert die Vermutung, dass auch mehrere dieser Themen zusammenhängen
könnten. Es handelt sich um die siebte Session der Klientin. Sie hat einige
Prinzipien der Synergetik Therapie (z. B. direkte Ansprache) gut verinnerlicht.
Manche Funktionen der Psyche (z. B. Müdigkeit als Reaktion auf ein heikles
Thema) sind ihr bereits aus psychologischer Arbeit bekannt.
54) Gerlinde
Gabriele Zender - Supervisions-Sitzung - Berufsausbildung B 17 „Beziehung
und Essstörung“ (Missbrauch)
Die 40-jährige Klientin fühlt sich in ihrer Beziehung unzufrieden
und in der Erziehung der Kinder überfordert. Den aufgestauten Frust unterdrückt
sie mit wiederkehrenden Fressattacken. Im Verlauf der Sitzung kann der Hintergrund
sehr deutlich heraus gearbeitet und verändert werden. Sie fühlte sich
als Kind von ihrer Mutter unterdrückt und nicht ernst genommen. Es mangelte
ihr deutlich an elterlicher Zuwendung, was darin begründet liegt, dass
ihre Mutter ihren Vater sehr früh durch den Krieg verloren hat. Der Mangel
der Klientin sowie ihr Defizit an Durchsetzungsvermögen legten den Nährboden
für einen späteren sexuellen Übergriff durch einen Bekannten,
der noch heute auf ungute Weise mit ihrer Sexualität verkoppelt ist und
einen immer wiederkehrende Ekel auslöst. Durch die aktive Konfrontation
mit dem Missbraucher, sowie die Integration des fehlenden Opas durch die Methode
des Einfliesen Lassens von Farbe kommt es zu tief greifenden Veränderungen.
Die Klientin berichtet, dass sie nach der Sitzung 6 kg abgenommen hat. Auch
der innerliche Druck sei deutlich gewichen und müsse nun nicht mehr an
ihre Kinder weiter gegeben werden. Aus einem ständigen Gefühl von
Ekel wurde eine tiefe innere Zufriedenheit.
Synergetische Innenweltreise
In der Synergetik Therapie Einzelsitzung wird die neuronale Matrix im Gehirn
durch Konfrontation der einzelnen Energiebilder einer Struktur verändert.
Dies geschieht durch die Aufdeckung der Hintergründe von blockierenden
und krankmachenden Muster und Glaubenssätzen und der Verknüpfung bzw.
Konfrontation der Bilder untereinander. Das daraus entstehende Chaos in den
neuronalen Verknüpfungen bewirkt auf den Gesetzmäßigkeiten der
Selbstorganisation (von Herman Haken erstmalig wissenschaftlich belegt) eine
Neuorganisation zum Höheren hin und aktiviert die Selbstheilungskräfte
im Menschen. Informationen aus Gespräch mit Klientin
Klientin (40 Jahre) fühlt sich unwohl in ihrer Haut. Wenn sie unzufrieden
ist oder frustrierende Erlebnisse in der Beziehung mit ihrem Mann oder ihren
drei Kindern erlebt, bekommt sie Fressattacken und fühlt sich anschließend
noch schlechter. Dadurch hat sie Schwierigkeiten ihr Gewicht zu halten.
55) SV Ingrid Rüngener
Berufsausbildung B 17„Wut und Geburt“ (Selbstwert, Selbstverwirklichung
und Selbstbehauptung)
In dieser Sitzung wird das tiefe Familienmuster der Klientin deutlich, das da
lautet: “Frauen taugen nichts.” Schon im Mutterleib fühlte
sie eine massive Wut auf den Vater. Er hatte von der Mutter bis zum Schluss
schwere Männer-Arbeit erwartet, so dass ihr schließlich die Kraft
für de Geburt fehlte. Die Klientin hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt,
wollte nicht als Mädchen geboren werden. Im weiteren Leben versuchte sie
dann, dem Vater den sehnlich erwünschten Jungen zu ersetzen ... immer verbunden
mit dem Gefühl, nicht gesehen und gehört zu werden. Nachdem sie alle
zusammenhängenden Hintergründe für die schwere Geburt aufgedeckt
und dieses auch noch einmal sehr intensiv durchlebt, kommt es zu einer Veränderung
der inneren Muster und Bilder. Sie liegt am Ende der Sitzung bei der Mutter
auf dem Bauch und fühlt sich sowohl mit ihr als auch mit ihrem Vater in
Liebe verbunden. Dieser hat jetzt ein vollständiges Ja zu ihr als Mädchen.
Marianne, die Klientin ist 45 Jahre alt, verheiratet und hat Töchter, die
noch die Schule besuchen und in der Ausbildung sind.
Sie trägt durch den Verkauf für eine Netzwerk-Marketing-Firma zum
Unterhalt der Familie bei. Doch mehr und mehr träumt sie davon, ihr kleines
Geschäft im Haus in externe Räume zu verlegen, in eine Kreative Werkstatt
mit eigenen Produkten umzuwandeln, ihr schöpferisches Potential zu leben
und sich selbst zu verwirklichen. Allerdings fehle ihr der Mut für entscheidende
Schritte.
Durch den Umstand, dass Peter, ihr Mann aus gesundheitlichen Gründen seinem
bisherigen Beruf nicht mehr nachgehen kann und derzeit ebenfalls auf der Suche
nach einer neuen Aufgabe ist, wächst zunehmend der Druck der Verantwortung
für den Lebensunterhalt der Familie.
In ihrer ersten Synergetik-Sitzung wählte sie das Thema „Chaos“.
Im Vorgespräch erwähnte sie, sie sei unorganisiert in ihrer selbständigen
Arbeit. Auch zu dieser Synergetik-Sitzung fällt im Vorgespräch das
Thema „Chaos“. Ihr Mann Peter sei auch mit sich beschäftigt
und sie hingen beide irgendwo… In der vorhergehenden Sitzung war „ihr
Atelier“ Thema. Die Klientin wünscht sich Klärung darüber,
welche Schritte sie gehen kann. Mit diesem Wunsch geht sie in diese Sitzung.
Ein weiterer Mustersatz, der sich in den Vorgesprächen und anderen Sitzungen
zeigte, ist „keiner hört mich, keiner sieht mich“. Ebenso tauchten
in den Sitzungen wiederholt Bilder auf, in denen die Klientin sich nicht zeigen
möchte – weder mit ihren Gefühlen, noch in ihrer „Größe“.
In dieser Sitzung, in der sie unter anderem ihre Geburt auf traumatische Weise
noch einmal durchlebt, wird hierfür eine deutliche Verknüpfung an
das Bild des Vaters sichtbar.
56) Supervisions-Sitzung
Monika Weidlich - Berufsausbildung B 17 1. „Multiple Sklerose“ (Überforderung)
Gleich zu Beginn der Sitzung wird die Klientin von einem „Monster“
überrascht, welches ihr in der Innenwelt die Tür öffnet, noch
bevor sie selbst es tun kann. Erschrocken stellt sie fest, dass dieses Monster
die Kontrolle übernommen hat und für ihr übermächtiges Gefühl
der Überforderung steht. Im Laufe der Sitzung deckt die Klientin auf, dass
dieses Überforderungsgefühl bereits in der Kindheit entstanden ist.
Sie wurde von der älteren Schwester bzgl. ihrer Probleme, Sorgen und Geheimnisse
ständig ins Vertrauen gezogen und durfte mit niemandem darüber sprechen.
Diese Verantwortung war zu groß für die Klientin und wuchs in Verbindung
mit ihrem übermäßig ausgeprägten Gerechtigkeitssinn (sie
ist Juristin) immer mehr an, musste sie doch immer alle Seiten einer Medaille
in Betracht ziehen, um zu einer wirklich gerechten Betrachtungsweise und Lösung
zu kommen. Erst durch das Wahrnehmen von anderen, ausgleichenden inneren Anteilen
wie Selbstliebe, Verzeihen und Versöhnen, die in der Sitzung in der Gestalt
von drei Frauen auftauchen, kommt es zu einer Erleichterung. Die Klientin erkennt,
dass das Monster eigentlich ein Anteil ist, der ganz viel Schutz benötigt.
Sie schafft es nun, ihre inneren Ansprüche loszulassen, die Verantwortung
an ihre Schwester zurück zu geben und liebevoller mit sich selbst zu sein.Die
Klientin ist 33 Jahre alt, von Beruf Juristin und leidet unter MS mit zeitweiliger
Spastik rechts und Gehbehinderung.
Die abgeschriebene Sitzung fand am 13. Dezember 2006 statt und ist die 16. Sitzung
seit April 2006.
Die Klientin hat sich von einer völligen mimischen, gestischen und emotionalen
Erstarrung, die in den ersten Sitzungen zu beobachten war, so weit entwickelt,
dass sie in der 15. Sitzung erstmals freudig mit dem Schlagstock, sie taufte
es spontan „Wutholz“, gearbeitet hat.
Trotzdem benötigt sie in den Sitzungen viel Hilfe und „Scheibchenziehen“,
die Bilder laufen selten autonom.
In der vorherigen Sitzung hat sie beschlossen, heute mit ihrer Schwester zu
arbeiten (Verabredung). Im Vorgespräch wünscht sie sich das o.g. Thema
als Türaufschrift, zweifelt jedoch auch, ob sie nicht mit der Schwester
arbeiten soll.
57) Supervisions-Sitzung
Monika Weidlich - Berufsausbildung B 17 - 2. „Panikattacken und Depressionen“
(Probesitzung)
In dieser Probesitzung bearbeitet die Klientin, die vor Jahren an Panikattacken
und Depressionen litt ein traumatisches Ereignis aus ihrer Kindheit. Ihr Onkel
sperrte sie im Alter von 4 Jahren in den Keller, weil sie in die Hose gepinkelt
hatte. Jetzt endlich kann sie die Wut und alle unterdrückten Handlungsimpulse
von damals in den inneren Bildern ausagieren. Dabei steht ihr ihr Opa hilfreich
zur Seite. Es tritt eine Entspannung der inneren Spannungsbilder ein. Zugleich
wird die Klientin innerlich gestärkt, dadurch dass sie das Gefühl
der tiefen Geborgenheit, welches sie mit ihrem Großvater verbindet in
sich wieder erinnert und reaktiviert.
Klientin ist 60 Jahre alt. Litt vor einigen Jahren an Panikattacken und Depressionen,
die schulmedizinisch behandelt wurden. Hat durch homöopathische Behandlungen
mehr emotionale Stabilität erreicht. Hat eine ehrenamtliche Tätigkeit
in der Beratungsarbeit aufgenommen, wo viel Wert auf die Begleitung der Berater
und deren Selbsterfahrung gelegt wird. Hat gerade über das Borderline-Syndrom
gelesen, was sie für sich selbst für zutreffend hält und berichtet,
dass sie in der Kindheit missbraucht und misshandelt wurde.
58) Manuela Koch Synergetik
Sitzung vom 23.8.2000 für Berufsausbildung B3
Klientin kommt zum dritten Mal. Diesmal möchte sie ein Gefühl zu Ihrer
Arbeitssituation klären. Sie Ist mit zwei anderen Frauen zusammen selbständig,
arbeitet aber mit zwei anderen Firmen noch eng zusammen wobei die zweite Firma
gersde neu dazugekommen ist. Sie hat seid geraumer Zeit Absprunggefühle
traut sich aber nicht so richtig diesen Gedanken weiterzuentwickeln und fühlt
sich zerrissen und unklar und in der Arbeitssituation mit dem neuen Firmenpartner
überfordert und unwohl.