Selbstheilung mit Synergetik Therapie

Diese Innenweltreise dient der Dokumentation der Grundlagenforschung der Wirkungsweise zur Psychobionik und stellt keine Werbemassnahme da, sondern dient der Informationsaufklärung des kritischen Verbrauchers. Alle verwendeten Krankheitsbegriffesind laienhaft gemeint und wurden entweder von einem Arzt oder Heilpraktiker gestellt und vom Klienten mitgeteilt. Für die Arbeit des Synergetik-Profiler spielen Krankheitsbilder prinzipiell keine Rolle.

Zusammenfassung der Innenweltreise zum besseren Verständnis für den informatiuonsbereiten und mündigen Verbraucher:

U n ver bu nde ne Teile

Wie verhindert man Amoklauf?

Der Klient öffnet eine Tür mit einer nicht leserlichen Aufschrift und landet in einem der höheren Stockwerke eines Hauses Dort beobachtet er, wie sich jemand aus dem Fenster stürzt, um sich umzubringen. Der Klient lacht.

Kl: Ha, sieht mir nicht danach aus, als ob du dich da gerade umbringst. Da müßtest du schon ein bisschen schneller fallen. Ach, jetzt sehe ich erst, das ist eine Sie und sie sagt, sie wäre schon tot. Na super!

Th: Frag sie mal, welche Aspekte in dir sie repräsentiert.

Kl: Sie überlegt. Sie ist sich da jetzt gar nicht so sicher. Jetzt nimmt sie mich bei der Hand und wir schweben jetzt beide. Sie drückt mich mit dem Kopf immer nach unten, aber ich komme immer wieder hoch.

Th: Ja, ist eindeutig - sie ist ein Teil in dir, der drückt dich runter. Wie ist das für dich.

Kl: Ja im ersten Moment fand ich das ganz witzig, aber jetzt werde ich sauer - gleich gibt es was hinter die Ohren.

Th: Ja, beschäftige dich mal mit diesem Teil - was ist los mit ihr - sie soll es dir mal zeigen.

Kl: Also, bevor du mich hier noch weiter hänselst, zeig mir mal konkret, was los ist. Ja, jetzt packt sie mich am Kragen und schleift mich mehr oder weniger so hinter sich her - lacht - und schimpft richtig, so - Ich werd dir schon zeigen, was Sache ist. Komm mit, du Filou, sagt sie - lacht - Ich feg dir gleich eine, mich hier anmeckern. Das kann doch nicht sein.

Th: Wie die mit dir umgeht ist schon sehr respektlos, nicht? - Klient bejaht - Ja, dann mach mal was damit.

Kl: Ja, komm mal her. Ich finde, du kannst auch mal anders mit mir umgehen. Irgendwie mußt du doch nicht so ösig mit mir reden. - lacht - Ich hab das verdient - lacht - Aha, und was hab ich getan, daß du so mit mir redest? ... Ja, jetzt glaub ich’s ja nicht. Jetzt wollte sie mir eine klatschen.

Th: Wie reagierst du darauf?

Kl: - lacht - Ja, ich hab ihr eine reingehauen.

Th: Ja, ist ok., was immer du machst, ist ok. Schau mal, wie sie darauf reagiert.

Kl: Knallt mir eine zurück. ... Also ist es jetzt gut? Hören wir jetzt auf? Zeigst du mir jetzt, worum es geht? Also, jetzt hat sie mich wieder am Kragen gepackt ... und wo fliegen wir jetzt hin? ... Mann, entschuldige, daß ich gefragt habe - echt! - lacht - Ziemlich nervös, die Guteste.

- lacht - Ich soll nicht so frech sein. Ich soll mich mal vernünftig anziehen, wie ich denn schon wieder rumlaufen würde. Zieh dich doch selber vernünftig an! ... Jetzt hatte sie gerade kurzfristig Flügel und jetzt hatte sie mich so zurechtgeputzt, so nach vorne geschubst und dann plötzlich sehe ich jetzt eine Frau mit langen dunklen Haaren und ich weiß jetzt nicht, ist das ein Brautkleid oder so - das kann ich nicht gut erkennen. Da sind da noch andere Leute und alle sind in weiß gekleidet. Das ganze ist aber immer noch in einem schwebenden Zustand. Und da sitzt so ein Opi im Lehnstuhl, den sprech ich jetzt mal an. Wer bist du denn, was sitzt du denn hier rum? - lacht - Jetzt macht der mich auch noch an, ich soll nicht so frech sein.

Th: Das scheint ja ein wichtiger Satz in dir zu sein. Hast du den früher oft gehört?

Kl: Ja. Ich frag mich, wo ich denn da jetzt bin. Vielleicht kann mir ja mal jemand helfen und mir sagen, wer ich bin. Ja, die Frau mit den dunklen Haaren sagt, ich wäre sie.

Th: Ok., geh in sie rein, spür das mal.

Kl: Oh, fühlt sich herbe an, die ist aber ganz schön ösig. Ich lauf jetzt als sie da durch die Gegend, das scheint irgendwie wie eine Hochzeitsgesellschaft und ich habe sofort so Gedanken wie - ihr seid doch alle bescheuert hier. Und ich trete euch alle in den Hintern. - lacht - und solche Klamotten. Praktisch nach vorne hin so lächeln und gutes Spiel und in Wirklichkeit halt ich sie alle für bekloppt.

Th: Kennst du den Zug manchmal an dir?- Klient bejaht. - Ja, und jetzt siehst du diesen Teil mal in ganz eindeutiger Form.

Kl: Gerade hat sie noch so einen Spruch gebracht wie - ich bringe euch sowieso alle um. Wieso willst du die anderen umbringen? Jetzt hat sie irgendeinen am Hals und schüttelt den und sagt - Ich mach dich kalt. - Der Klient lacht und stellt fest, daß die Frau, die alle anderen umbringen will und die Frau vom Anfang, die sich selbst umbringen will, identisch sind.

Th: Ja, hak nochmal nach. Sie will die Leute umbringen und will sich umbringen - was soll das?

Kl: Ja, komm, bevor du hier rumtobst, sage mir mal, willst du die Leute umbringen oder willst du dich umbringen? - Jetzt schreit sie mich an - Ich will alles umbringen! Aha. Und klatsch hab ich einen hängen - das würd mich einen Scheißdreck angehen. Echt, also gleich ist es aber gut mit meiner Geduld hier.

Th: Merkst du, dann wirst du zu ihr? Und dann kannst du es ausdrücken und dann müßte sie sich verändern und müßte entspannter werden.

Kl: Also, ich sag mal, in dem Moment, wo sie mir eine gescheurt hat, in der Sekunde war ich das schon.

Th: Ja, klar, was du machen kannst, ist, du kannst die Energie ein bisschen ausdrücken. Ich geb dir so einen Schlagstock und du schlägst auf den Boden und sagst zu ihr, sie soll jetzt mal aufhören mit diesem Unsinn. Und du kannst dann mal gucken, was passiert, wie sie reagiert darauf. Weil im Prinzip repräsentiert sie deine Agrression.

Kl: Ja, klar. So, Baby, ist denn jetzt Schluß hier oder machst du weiter? - lacht und schlägt. - Es gibt gleich was hinter die Ohren, jetzt ist gleich Feierabend hier. - schlägt und lacht - Ja los, zack. ... Sie steht jetzt mit einem ähnlichen Instrument so drohend vor mir.

Th: Ja, dann macht mal ein bisschen Kräftemessen. Aber es ist klar, du mußt der Gewinner sein, denn sie ist ein Teil von dir. Das heißt auch, zack in einer Situation beherrscht sie dich und du staunst, was du alles gemacht hast.

Kl: So, jetzt hau ich ihr eine auf die Pfoten gehauen und jetzt ist das Ding weg.

Th: Ja, du darfst alles machen, denn es ist deine Energie und du darfst alles damit machen, Du kannst sogar sagen - stopp jetzt - oder - du machst jetzt fünf Kniebeugen.- Klient lacht. - Ja, mach das mal, guck mal, ob sie es macht.

Kl: So, jetzt fünf Kniebeugen und die Waffe aus der Hand. - schlägt - Ja sie zögert noch, aber die Waffe hat sie weggelegt. Und los! Kniebeugen - fünf Stück, sofort. - aggressiv - Na wird’s denn jetzt mal- lacht - oder was? Das glaub ich ja nicht. - schlägt wütend - Das kann ja wohl nicht sein. - lacht - Jetzt stellt sie sich in die Ecke und streckt mir die Zunge raus. - schlägt - Los komm jetzt. Ich komm dir gleich, hier frech werden. Ja, komm doch sagt sie.

Th: Die will die provozieren.

Kl: Ja. Machst du jetzt mal oder nicht. Ich könnte sie am Arsch lecken, sagt sie.

Th Du stellst keine Autorität für sie dar.

Kl: Nee, absolut nicht.

Th: Bring ihr das mal bei. ... Guck mal, die rennt in deinem Kopf rum und sagt - du bist eh einer, den ich nicht ernst nehme. Und solange du so jemand im Inneren hast, wirst du auch Leute im Außen finden, die dich nicht ernst nehmen. Du fühlst dich nicht ernstgenommen von manchen Leuten, anscheinend.

Kl: Ja, das stimmt. Los komm, fünf Kniebeugen sofort hier - zack! - schlägt - Immer noch nicht. Los jetzt. Jetzt läuft die weg, ich glaub’s ja nicht. Tanz wieder an hier, los, nicht weglaufen. Was ich denn von ihr wollte. Ja, du sollst fünf Kniebeugen machen, frag nicht so blöd, hab ich schon fünfmal jetzt gesagt! - Sie wär nicht mein Affe.

Th: Sag ihr, sie ist ein Energieanteil von dir und sie hat zu machen, was du sagst.

Kl: Genau. Also, jetzt guckt sie mich erstmal nur blöd an. - Ob ich ernsthaft glauben würde, ich könnte ihr das beibringen. - Da bin ich aber von überzeugt. Ok., mach ich, hau ich dir eine auf die Rübe - hat sie mich gerade zu aufgefordert. Noch eine, ok. Noch eine auf die Füße, ok., auf den linken auch. - schlägt - Jetzt will sie die Hand gegen mich heben, weil ich ihr gerade gesagt habe, wie sie eigentlich rumläuft. Los, fünf Kniebeugen, jetzt hier direkt vor mir. - sie weigert sich immer noch und der Therapeut verdeutlicht dem Klienten, daß er mit dem einfordern noch nicht richtig klar zu sein scheint. - Was muß ich denn machen, damit du fünf Kniebeugen machst?

Th: Du mußt es fordern und wenn sie es tut, dann stimmt es. Und wenn nicht, dann hast du noch Schiß zu fordern.

Kl: Ich hab immer so ein Problem mit dem schlagen.

Th: Ja, und dieses Problem wird hier jetzt ganz deutlich. Du sollst ja nicht schlagen, aber du sollst schlagen können. Und wenn die Respekt hat vor dir, dann zeigt das ganz klar, daß die unter deiner Kontrolle ist. Wenn die nicht unter deiner Kontrolle ist, dann rastet die irgendwann mal aus. Das würde bedeuten, wenn du in eine bestimmte Situation kommst, rastest du aus und weißt hinterher nicht mehr, wie es dazu gekommen ist.

Kl: Das ist mir schon passiert.

Th: Richtig und genau deshalb sieht das in der Innenwelt so aus. Sie steht dafür und deshalb mußt du sie in den Griff kriegen. Und die kriegst du solange nicht in den Griff, wie die sagt - ach, du traust dich eh nicht mit schlagen. Vieleicht bist du auch viel geschlagen worden als Kind und hast deshalb jetzt das Problem damit.- Klient bejaht. - Also, du sollst ja nicht schlagen, aber du sollst kein Problem haben mit schlagen - das ist ein riesen Unterschied. Wenn du schlagen kannst, dann kannst du es auch sein lassen, wenn du es nicht kannst, dann rastest du irgendwann mal aus.

Kl: Ok., dannn setzte ich mich mal auf und dann gibt es was hinter die Backe.

Th: Und in der Innenwelt kannst du es machen, das ist ja das Tolle. Und die wollen es sogar, denn da ist ja Ladung drauf, da ist ja Spannung drauf.

Kl: schlägt - Los jetzt.

Th: Und laß diese Wut ruhig hochkommen in dir.

Kl: Ja, genau, los, fünf Kniebeugen, los! Ich geb dir gleich was, los jetzt! - aggressiver - Zack, noch einen und zack noch einen. Zack! Zack! Zack! Eins, zwei, drei - Sie macht es immer noch nicht, sondern versucht wieder, wegzurennnen. - Los, komm her jetzt! - Heftige Musik wird eingespielt, der Klient schlägt und fordert die Innere Gestalt ein. Er wird immer wütender, aber sie nimmt ihn immer noch nicht ernst. - Los, ich will, daß du mir jetzt gehorchst! - sie rennt immer wieder weg und der Klient holt sie immer wieder zurück. - Ist jetzt Schluß? Machst du jetzt was, ich will? Ja, sie hat eingewilligt. Machst du jetzt fünf Kniebeugen? Ja, hat sie gemacht.

Th: Frag mal, woher ihre Verweigerungshaltung kommt. Warum tut sie sich so schwer? Laß es dir mal zeigen, was hat sie erlebt.

Kl: Ja, genau, warum wehsrt du dich dagegen so sehr. Im Endeffekt kannst du dir doch ausmalen, daß ich gewinne, auf lange Zeit, warum machst du das? Kannst du mir das mal zeigen? Ja, sie möchte, daß ich sie mal in den Arm nehme. Ja, gut, komm her, ich drück dich jetzt mal. Ja, ich hab dich auch lieb. Sie sagt, sie will ja eigentlich gar nicht so sein.

Th: Ist es sowas wie, sie ist nur so, weil sie nicht angenommen wird?

Kl: Ja, sie hat immer das Gefühl gehabt, ich würde sie nicht annehmen und nicht mögen. Ja, magst du mir jetzt zeigen, wo es herkommt? Jetzt ist sie ein kleines Mädchen und nimmt mich bei der Hand. Und jetzt sind wir von einem Sprungbrett runtergesprungen und jetzt fallen wir tief in eine Landschaft hinein. Sie zeigt mir von oben so ein kleines Dorf und sie zeigt auf ein bestimmtes Haus, da sollen wir jetzt hin, sagt sie. Hast du da gewohnt, oder was? Ich hab da gewohnt? Aha. Sag mal, wann war das denn? In diesem Leben kann das nicht sein, da wohn ich in einem anderen Haus. Sie flüstert mir ins Ohr - das ist ganz lange her. Das Haus sieht aber nicht so aus, als wäre das schon so lange her. Warte bis wir unten sind, hat sie gesagt. Wir kommen wir dem Haus also langsam näher. Jetzt sehe ich Kühe von oben und irgendjemand ist da im Garten. Jetzt sind wir unten und jetzt hat sie plötzlich blonde Haare und so kleine Zöpfe und pflückt gerade eine Blume. Warum hast du dich denn jetzt verändert? Warum siehst du denn jetzt anders aus? Sie sagt nichts. Sie sagt, es ist eine andere Zeit. Und wer ist der Mann da? Ach das ist Papa.

Und wo ist die Mama? Drinnen im Haus, aha. Und du wohnst hier? Aha. Und was willst du mir jetzt zeigen? Was war denn hier? Jetzt geht sie mit mir hinters Haus. Wer bist du denn eigentlich? Ich bin du und du bist ich. Jetzt zieht sie mich wieder und will mir was zeigen. Jetzt zeigt sie mir einen Sandkasten. Ich soll da jetzt hingehen und sie dreht sich jetzt rum und ist plötzlich ganz traurig und traut sich auch gar nicht, da hinzugucken. Sieht aus, als läg da jemand drin und ist da schon ein bisschen mit Sand bedeckt. Das bin ich! Jetzt guckt sie mich an und grinst irgendwie. Was gibt es denn da zu lachen? Ich hab mir den Hals umgedreht? Ich bin das und hab mich da umgebracht oder wie soll ich das verstehen? Hab ich das selber gemacht? Sie sagt ja.

Th: Sprich dich mal an und frag den mal, diesen Teil da, was ihn dazu gebracht hat, sich umzubringen. Und wie gesagt, das kann eine Erinnerung aus einem früheren Leben sein, aber das kann auch alles nur symbolisch sein. Wichtig ist, daß du dich damit beschäftigst.

Kl: Kannst du mich hören? Lebst du noch, nimmst du mich übethaupt wahr? Ja, er bewegt sich. Was machst du da, warum liegst du da? Du hast dich umgebracht, mhm. Und warum? Du hast es nicht mehr ertragen. Was hast du nicht mehr ertragen? Das ganze Leben. Was war denn passiert? Er sagt, er weiß auch nicht, irgendwie macht das alles keinen Spaß. Möchtest du mal aufstehen und da mal rauskommen? Ja und jetzt? Du magst gar nicht hier sein. Du möchtest dich am liebsten wieder da reinlegen. Am liebsten ja, da hast du wenigstens deine Ruhe gehabt.

Th: Bring das kleine Mädchen mal mit ihm zusammen, vielleicht haben die sich was zu sagen.

Kl: - holt die Kleine mit dazu, aber der Junge reagiert aggressiv auf sie. - Oh, er sagt, ich hasse diese Kleine. - Das Mädchen findet den Jungen auch doof und will, daß er weggeht. Als der Klient den Jungen fragt, warum er das Mädchen haßt, verwandelt sich dieser in eine uralte Hexe, die die Kleine umbringen will. - Sie sagt, sie müßte tot sein. Aber warum müßte sie tot sein, sie hat doch auch ein Recht auf Leben. Sie sagt - sie nicht, sie bringt den Tod. So ein kleines Ding bringt den Tod? - Ich werde sehen, wenn sie größer ist, ah ja. Was ist denn dann mit ihr, wenn sie größer ist? - Dann bringt sie den Tod. Sie ist böse.

Th: Ok., dann mach mal einen Zeitsprung vorwärts bis sie ein bisschen größer ist und dann schau mal, was passiert.

Plötzlich taucht eine Landstraße auf, die der Klient von oben sieht mit einer Parkbucht und einem Auto mit Leuten drumrum. Ein Mann, zwei Kinder und eine sehr häßliche Frau steigen gerade in das Auto ein. Der Klient spricht sie an:

Kl: Du siehst ja richtig häßlich aus. Bah, die sieht völlig herbe aus. Die hat ganz schmierige Haare und das Gesicht so halb verbrannt. Mein lieber Freund, was ist passiert, warum siehst du so aus? Jetzt hat sie mich mit Blut angespuckt. Mhm. Schon wieder.

Th: Da solltest du jetzt doch mal ein bisschen eingreifen.

Kl: Hörst du jetzt mal auf damit, mich hier so anzuspucken.-schlägt - Was ich dagegen machen will, das ist ja wohl ne blöde Frage.- schlägt - Ich hau dir eine oben auf dein Dach drauf. Jetzt hat sie sich verändert. Jetzt hat sie ganz normale blonde Haare und ganz viele Zöpfe, aber sie hat böse Augen. Du hast böse Augen, weißt du das? Da brauchst du gar nicht so hämisch zu grinsen. Bah, jetzt faucht die mich voll an. - schlägt - Du sollst mir eine Antwort geben, ich hab dich vorhin schon mal was gefragt. Was machst du hier, was hast du zu bedeuten, was kannst du mir für eine Information geben. Zeig mir, warum deine Augen so böse sind. Was hast du vor? Ich hab das Gefühl, daß du irgendwas vorhast. Das müßte ihr Geheimnis bleiben, ihr Mann wüßte das noch nicht, sagt sie.

Th: Aber du mußt es wissen, du bist der Boß.

Kl: Genau, dann mußt du es mir eben aleine zeigen. - erstaunt - Jetzt hat sie sich ihrem Mann zugewandt, hat ihm einen Kuß gegeben und gesagt, sie käme gleich wieder und dabei hat sie total lieb ausgesehen. Und wie sie sich zu mir umgedreht hat, war sie wieder völlig böse. Ah, du mußt spielen. Was mußt du denn spielen? Aha. Zeig mir jetzt mal, warum du böse bist und was du vorhast. Ja, gut ich komme mit.

- Die Frau zeigt dem Klienten in einiger Entfernung drei große grüne Pyramiden. Sie schickt ihn dorthin und verabschiedet sich dann wieder. Als der Klient sich langsam nähert, verwandelt sich das Gebäude jedoch in ein Schloß, welches einen sehr verworrenen Eindruck auf ihn macht. Er wünscht sich Hilfe und sofort taucht eine winkende Hand auf, der er zu einer klappernden Doppeltür folgt. Hinter dieser Tür führt eine lange Treppe nach unten in den Keller, wo der Klient auf eine Leiche trifft Er spricht sie an. - Hallo, hei, wer hat das gemacht? Wer war das? Welche Frau? Und warum hat sie dich umgebracht?

Ach, sie wollte dein Geld. Und hat sie es gekriegt? Sie hat dich ausgenutzt, aha. Und warum? Nur wegen dem Geld oder was? - Anstelle einer Antwort, schickt der Tote den Klienten durch mehere Gänge quer durch das ganze Schloß, bis er schließlich in einem Turmzimmer landet. Auf einem Tisch liegt ein Buch und ein goldenes Armband. Der Klient setzt sich auf den Stuhl schaut sich das Buch aus der Nähe an. - Ha, auf dem Buch steht „Lust auf Mord“. Jetzt sehe ich, wie eine Säge ein ganzes Türschloß raussägt. Wer ist denn das? Zeig dich mal. Du sollst dich zeigen. Hör mal auf zu lachen, gib mir mal eine Antwort. Er will mir ein Buch zeigen, aber damit kann ich nichts anfangen. Ich hample jetzt schon die ganze Zeit in diesem Haus rum. Ich bin hierhergeschickt worden und irgendwie macht ihr hier mit mir, was ihr wollt.

Th: Ja, die machen alle mit dir, was sie gerade wollen. Das ist auffällig so durchgehend überall.

Kl: Ja, vielleicht sollte ich die alle mal antanzen lassen.

Th: Pobiers aus, ja. Zumindest sind die sehr autonom, die sind sehr abgetrennt von dir. Wenn die mal das Steuer übernehmen, dann sind sie total da. Das heißt, diese Energie, die die verkörpern, hast du im Schattenbereich, d.h. die sind ziemlich unbewußt. Das heißt, das mußt du dir bewußt machen, in dein Bewußtsein krigen. Das heißt, du mußt zu diesen Figuren werden. Also beschäftige dich mit ihnen so intensiv wie es geht. Vermutlich hast du früher viel Schläge gekriegt und hast die Gefühle dazu abgespalten. Oder diese erste Frau hat vielleicht auch ganz viel mit deiner Mutter zu tun auch.

Kl: Ja, die hatte kurzfristig das Gesicht meiner Mutter.

Th: Ah ja, dann kommt es auch daher. Also, die Dinge, die du mit deiner Mutter erlebt hast, sind so Prägungen und die drücken sich dann aus als diese Figur. „Ich könnte alles kurz und klein machen, ich könnte alle umbringen, es ist eh alles sinnlos“. Das sind so die Gefühle, die du erlebt hast, im Kontext mit deiner Mutter und die haben sich da selbständig gemacht. Na gut, dann misch mal jetzt auf, verändere mal!

Kl: Ja, ich hab grad so die Idee, die alle im Hof mal antanzen zu lassen. Ich versuch’s mal.

Th: Ja, wenn du das hinkriegst - weil bisher scheinen sie dich nicht so ernst zu nehmen. Ja, mach’s ruhig, guck mal, ob’s geht.

Kl: So, du kommst auch schon mal mit nach unten - du kommst mit nach unten. Los komm, stell dich nicht so an. Ja, da gibt’s nichts zu meckern, geh! Noch jemand hier, der mit muß? Da steckt noch einer - komm mal raus da! Rauskommen - jetzt! Ja, komm her! Ja, nicht - was ist. Du hast das schon mitgekriegt, wir treffen uns unten jetzt. Ja, der ist auch schon runtergegangen, los geh mal runter. Ja, da brauchst du gar nicht meckern, ist vollkommen uninteressant. Ich will jetzt von euch wissen, was hier läuft. Jetzt ist mal Schluß. Du hier da kommst auch mit raus. Ja, wie - du kannst nicht laufen? Gerade konntest du aber noch laufen, als du mich hier durchgeführt hast. Da brauchst du gar nicht so zu grinsen. Nix da, du kommst mit! Das gibt es ja wohl nicht. Du sollst mitkommen. - schlägt

- Hey du fauler Sack, komm mit! Das glaub ich ja wohl nicht. Du kannst dich nicht bewegen? Ich werd dir gleich helfen. Los, hoch jetzt mit deinem dicken Hintern. Steh auf, geh gerade, Mann! - lacht - Aufstehen, hab ich gesagt - schlägt und lacht dann - Ja, schon wieder einer, der mich verarscht.

Th: Die nehmen dich nicht ernst.

Kl: Nee! Die zwei Knaben vorhin hab ich runtergeschickt, die stehen schon unten. Aber der Dicke hier ...

Th: Was repräsentiert er - welchen Teil in dir?

Kl: Faulheit, Trägheit.

Th: Wie fühlt es sich an, wenn er da ist, kennst du das?

Kl: Ja, es ist ziemlich schwer, dann noch so hochzukommen. Kollege, steh jetzt mal gerade. Steh jetzt mal auf hier, das zieht nicht. Du brauchst gar nicht so zu tun, als wärst du so fettleibig, als ob du dich nicht bewegen könntest. Ich weiß genau, daß du nicht fettleibig bist. - Ja, guck mal, wie ich aufquille, sagt er. Ich quill auch gleich auf, dann gibt’s aber einen. Komm, jetzt laß mal die Luft raus, beweg deinen Hintern. Ab, nach unten jetzt. Mann komm, ich hab es dir schon x-mal gesagt. Das bringt es nicht, hier rumhängen. Das bringt nur Probleme und macht die Sache nur noch schlimmer. Das weißt du ganz genau. Das haben wir alles schon überlegt und das haben wir auch schon, mein ich, in den Griff gekriegt. Er meint - wie ich sehe, haben wir es nicht in den Griff gekriegt.

Th: Ja, da hat er recht. - Der Klient lacht und bejaht. - Ja, dann krieg’s mal in den Griff.

Kl: Los jetzt, Dicker, ab die Treppe runter. Wie, du paßt nicht durch die Tür? - lacht und schlägt

Th: Das heißt, wenn du in dieser Energie bist, dann hast du tausend Argumente - man kann dich nicht fassen.

Kl: Ja, ist richtig. Er sagt, er würde überhaupt nicht durch die Türe passen. Nicht quer, nicht hochkannt, gar nix. Ja, dann mach ich den Türrahmen breiter. Nee, mach das nicht, sagt er. Das kann ich aber, das geht ganz schnell und dann paßt du auch durch die Tür. Was ist, kommst du jetzt mit runter oder nicht? Was heißt hier eigentlich „oder nicht“ - was rede ich hier eigentlich? Das kann’s ja wohl nicht sein.

Th: Du brauchst es noch nicht mal zu erklären. Er hat zu machen, was du willst.

Kl: Los, komm mal her jetzt. Was ich von dir will? Ich mach dir jetzt begreiflich, daß wir jetzt zusammen nach unten gehen. Du gehst vor. Hast du es begriffen? Ok. Er ist plötzlich ganz klein und geht die Treppe runter. Und jetzt sieht er aus, wie ein kleines Karnickel. Wie - treib mich nicht so -? Komm mal in die Socken. Die anderen sind schon unten - los! Ja, das muß sein. Ja, es war lange Zeit so schön - meint er - klar, sicher.

Th: Das sind ja tolle Antworten. Die kennst du bestimmt auch alle gut.

Kl: Ja, klar. Es wär doch auch so gegangen, sagt er. Es ist eben nicht so gegangen. Wegen deiner Trägheit hab ich ne Menge Ärger am Hals gehabt. Viel Unzufriedenheit. Ich soll nicht mit ihm schimpfen - ja super! Ich bin oft genug unzufrieden gewesen. Und jetzt stellt euch mal in der Reihe auf. Die Häßliche möchte ich auch hier haben. Los komm! Zunge rausstrecken? Ich geb’s dir gleich! Los, stellt euch jetzt da hin. Du rechts! Du willst in die Mitte? Das glaub ich dir, daß du in die Mitte willst. Klar, du willst immer in den Mittelpunkt. Nee, du bleibst rechts außen stehen.

Th: Welcher Teil ist das?

Kl: Diese Böse. Sie wollte in die Mitte. Nix da, du warst immer im MIttelpunkt. Du bleibst rechts außen, denn so wichtig bist du hier gar nicht. Du bist das Wichtigste überhaupt? Ja, wofür denn? Ohne dich würde ich nicht leben? Ja, das glaubst du ja wohl selber nicht? Da bin ich aber von überzeugt, daß ich ohne dich viel besser lebe. Wollen wir ja mal sehen? Ja, du wirst mir das schon zeigen? Na, klasse. Ich werde dir zeigen, wo es langgeht. Ach du - sagt sie.

Th: Die nimmt dich nicht ernst. Ja, das Böse ist noch nicht integriert.

Kl: Du hast zu parieren. Und am liebsten wäre es mir natürlich, wenn du ganz verschwindest. Was hälst du davon, wenn du dich völlig auflöst? So komplett weg. Irgendwie bist du hier ein Virus oder so. Wie, du gehst nicht?

Th: Klar, die würde nie gehen. Das einzige was passieren würde - du müßtest dich so intensiv mit ihr beschäftigen, wo sie herkommt, daß sie sich auflöst, dann siehst du, oh sie ist nicht mehr da. Das ist die einzige Chance. Du kannst sie wieder wegdrücken, wegschicken, dann ist sie wieder im Unterbweußtsein und du hast keinen Kontakt mehr mit ihr. Aber das ist ja nicht sinnvoll, weil - zack - plötzlich ist sie irgendwann mal da. Weil dann hast du sie ja nicht mehr unter Kontrolle. Deshalb müßtest du dich sehr intensiv mit ihr beschäftigen. Sie ist ja ein Energieanteil von dir und sie muß schlimme Sachen erlebt haben, daß sie böse geworden ist und dieses Böse hat nie leben dürfen.

Du warst bestimmt mal auf deine Mutter stinkböse und hättest am liebsten alles kaputtgemacht, aber das darf ja nicht leben, also hat er sich selbständig gemacht und kommt manchmal heute in deinem Leben hoch. Oder du brauchst zumindestens viel Energie, ständig den runterzuhalten. Das ist immer so.

Kl: Ja, und um sie loszuwedren, müßte ich mich intensiv mit ihr befassen.

Th: Ja, klar, weil du kannst deine eigene Energie nie loswerden, die kann sich nur transformieren. Eigentlich - frag sie mal, ob das stimmt - will sie von dir geliebt und angenommen werden.

Kl: Ja, logisch, sagt sie.

Th: Das heißt also, eigentlich hättest du angenommen werden wollen. Aber das hast du nicht erlebt und deshalb bist du böse geworden. - Klient bejaht - Und das repräsentiert sie jetzt. Wenn du sie jetzt im Nachhinein annimmst, dann kann sie sich wieder verwandeln. Das heißt, du müßtest wieder zu dem kleinen Kind werden, was damals sich das böse nicht erlauben konnte, und du müßtest wieder böse werden - dann hast du das böse angenommen. Wenn du wieder zum kleinen Kind wirst, es spürst und ausagierst, dann nimmst du es an und dann löst es sich auf. Also dahinter steckt schon noch - du mußt dich mit deiner Mutter beschäftigen. Da bist du auch noch nicht klar damit.

Kl: Ja, sie ist gegangen, da war ich fünf. Und ich hab sie das erste mal wiedergesehen, da war ich zwölf. Ich muß aber auch dazu sagen, daß meine Stiefmutter auch eine sehr große Rolle spielt. Ganz anfangs hat sie mich eigentlich angenommen. Und kurze Zeit später wurde mein Bruder geboren und da ging es sehr bergab.- gähnt - Das war dann für mich die absolute Hölle. Von dieser Frau hatte ich nachts Alpträume und das ging sogar soweit, daß ich die Butterbrote, die sie mir zum Frühstück machte, wegschmiß, weil ich gedacht habe, die wären vergiftet. Die hat mir das Leben echt zur Hölle gemacht, diese Frau. - Das Symbolbild des bösen Mädchens scheint sich aus den beiden Müttern des Klienten gebildet zu haben. - Und dieses Symbolbild hier, dieses böse Mädchen mit den bösen Augen - die sagt ja gerade, sie möchte, daß ich sie annehme - aber wenn ich sie jetzt annehmen würde ...

Th: Ja, das ist schon die richtige Richtung, aber das würde nicht ausreichen. Weil du mußt trotzdem das Böse in dich integrieren, also leben, bewußt machen, spüren. Dann erst löst es sich auf - wenn nicht, bleibt es weiterhin autonom in dir. Also, es ist schon richtig, daß du stinksauer warst, weil sie nimmt dich nicht ernst, dann wirst du stinksauer, dann bist du der Böse, dann bist du zu ihr geworden und dann respektiert die dich plötzlich und verändert sich. Auflösen geht immer nur paradox, also beidseitig. Du mußt sie quasi verhauen, verschlagen, also genau das,was sie erlebt hat und aber auch gleichzeitig wieder annehmen. Oder anders gesagt, wenn du stinkwütend wirst, wirst du dahinter deine Traurigkeit finden. Und wieder da dahinter wirst du deine Glückseligkeit finden usw. Weil das hängt immer so eng zusammen. Das ist halt so.

Kl: Ja, und jetzt hab ich die Jungs hier im Hof stehen.

Th: Ja, spür mal, was du jetzt machen willst. Was auffällig ist - die scheinen dir alle nicht zu gehorchen, die scheinen dich alle nicht ernst zu nehmen. Sag mal, daß du zurückgekehrt bist und daß du hier in deiner Innenwelt der Chef bist und daß du gerne herausfinden willst, wem es hier nicht gutgeht und dem helfen willst. Aber sie gehören zu dir, sie sind Teile von dir und du bist der Boß. Und in dem Sinne bist du sogar für sie verantwortlich, weil du bist für deine Teile verantwortlich. Wenn es ihnen nicht gutgeht, mußt du dich um sie kümmern. Symbolisch meine ich jetzt - also gucken, wo es herkommt. Und von daher, wenn die alle machen, was sie wollen, heißt das, in deiner Persönlichkeit machen manche Teile, was sie wollen. Und deshalb wirst du wahrscheinlich so ein bisschen hin und hergebeutelt. Einmal reagiert gerade mal der Anteil so voll in dir, dann mal wieder der nächste. Dann streiten sich wieder die Zeit. Vermute ich jetzt mal so. - Klient bejaht - Also, du mußt denen jetzt mal klarmachen, daß du der Boß bist.

Kl: Ja, Leute, also wie gesagt, ich bin hier hingekommen, weil ich eigentlich was erfahren wollte. Ich meine das dürfte klar sein, daß ihr das zu tun habt, was ich will, weil ihr seid ein Teil von mir. - lacht - Ha, da lachen sie sich kaputt. Ja, nee, also lachen ist nicht Jungs, echt nicht. Sonst schmeiß ich euch kurzerhand mal raus. Wo ich euch rausschmeißen will? Aha!

Th: Aber spür mal, du bist auch nicht betroffen, du mußtest auch sofort lachen. Merkst du es? Normalerweise müßte dich das betroffen machen - die nehmen dich nicht ernst und machen was sie wollen. Du mußt das als Kind häufig erlebt haben und mußt dich ein Stückchen davon weggerutscht haben.

Kl: Ja. Ich nehm mich selber nicht ernst.

Th: Aber spürst du, was das heißt, es gibt Anteile in dir, die sagen - naja, was du denkst und machst ... und du findest das sogar noch witzig.

Kl: Ja, jetzt stehe ich hier so ein bisschen ratlos und weiß gar nicht, was ich machen soll.

Th: Richtig und das merken die. Guck mal, du bist kein Boß. Gut, dann frag sie mal, warum sie dich nicht ernst nehmen, was ist denn da passiert?

Kl: Ja, Leute, warum nehmt ihr mich eigentlich nicht für voll, warum akzeptiert ihr mich nicht? Strecken mir die Zungen raus und erzählen mir, ich wäre ein Spinner. Versteh ich nicht - wieso? Wo habt ihr das her? Wer erzählt euch solche Sachen über mich? Vielleicht solltet ihr mich lieber selber kennenlernen. Wer erzählt euch, daß ich ein Spinner bin. Er? Wer ist er? Wer ist denn er da oben? Jetzt taucht plötzlich jemand auf, der mich als kleiner Junge unheimlich gehänselt hat. Aber völlig, der hat mir die Kindheit echt zu Hölle gemacht. Der steht jetzt da ganz ruhig, guckt blöd und klatscht ein bisschen in die Hände. Was mach ich jetzt mit dem? Hau ich den jetzt vom Sockel?

Th: Ja, den mußt du jetzt mal bearbeiten. Der muß das alles jetzt mal zurücknehmen. Mit dem mußt du jetzt mal Abrechnung machen, weil du machst mit dem Energiebild Abrechnung. Du siehst ja, der wirkt bis heute - deine Energieanteile nehmen dich nicht ernst. Also das, daß er dich gehänselt hat, hat ganz tief gesessen in dir. Das hat dein Selbstwertgefühl ganz gut kaputtgemacht. - Klient bejaht - Ja, dann beschäftige dich mal mit ihm.

Kl: Mark, komm mal her. Was heißt, was ich will. Komm her! Wie - komm du doch! Tanz an hier! Natürlich kann ich meinen Hintern bewegen, aber du hast hier anzutanzen. Los komm her! Ja ,jetzt ist er runtergekommen. Was machst du hier? Vorsicht, Kollege, echt. Fandest du das eigentlich witzig damals, was du gemacht hast? Ach, mit mir konnte man es machen?

Th: Ist es sowas wie, du hattest eine Einladung?

Kl: Ja. Ja, genau, hab ich das auf der Stirn stehen oder so - daß ihr alle auf mir rumgetrampelt seid, früher? Ach, dir kommen gleich die Tränen? Mir kommen gleich die Tränen. Ja, weiß ich nicht, du hast mich ständig gehänselt, jahrelang. Ziemlich krasse Tour, muß ich sagen. Du hast mich zu Sachen gezwungen, die also schon ziemlich herbe waren. Du bist ein ziemlicher Arsch in meinen Augen, weißt du das eigentlich? Ach, interessiert dich nicht. Und meinst du nicht irgendwo, daß du das mal zurücknehmen könntest oder dich mal bei mir entschuldigen könntest? Ach siehst du nicht ein. Du wüßtest nicht warum. Ich zieh dir gleich einen, echt. Mach doch, sagt er.

Th: Ja, mach doch, der freut sich.

Kl: Also, was ist, entschuldigst du dich jetzt für den ganzen Müll? Aha. - lacht -- Ich könnte ihn am Arsch lecken, sagt er. Ich hau dir was hinter die Löffel, Kollege. - schlägt - Ja, mach ich auch. Und wie sieht es aus?

Th: Und, glaubt er dir schon?

Kl: Nee. Komm. Ich möchte jetzt, daß du dich entschuldigst für jede Kleinigkeit, die gewesen ist.

Th: Ja, er hat dich sehr verletzt. - Klient bejaht - Dein Selbstwertgefühl zerstört.

Kl: Ja, richtig, ich hab damals schon genug Mist am dampfen gehabt und du mußtest mir auch noch dazwischenkommen. Ich will jetzt, daß du dich entschuldigst und daß du das alles zurücknimmst, weil ich möchte, daß das aus mir raus ist. So, wie ich sehe, bist du immer noch hier und ich hätte im Leben nicht geglaubt, daß du noch in mir bist. Ich hatte gedacht, das Thema wäre durch und jetzt stehst du hier mit deinem selbstgefälligen Grinsen. Nimmst du es jetzt zurück? Nicht? Dann gibt es - schlägt - noch eine auf die BIrne. Aua, sagt er, ja klasse.

Th: Ah ja, das ist schon toll. Das heißt, jetzt greift was.

Kl: Bist du jetzt bereit, dich zu entschuldigen?- schlägt - Und jetzt vielleicht? - schlägt - Jetzt reagiert er ösig. Ich möchte, daß du dich entschuldigst, ich hau solange auf dir rum, bis du es machst.

Th: Genau, sonst läuft der immer noch in dir rum und nimmt dich nicht ernst. Und die anderen Anteile genauso. Und wenn der sich entschuldigt, dann sind die anderen Anteile ein bisschen weniger stark separiert von dir.

Kl: Also, was ist, Mark? Entschuldigst du dich oder nicht? Ich prügle dich echt windelweich - ich schwör’s dir - bis du so platt bist wie ein Poster.

Th: Du müßtest wirklich die Wut von damals rauslassen, ja mach das mal. Setz dich mal auf und stell dir mal richtig vor, wie du auf ihn draufhaust, wie du es ihm zurückgibst.

Kl: - schlägt - Los, du sollst dich entschuldigen. Los jetzt. - laut - Für die gan-ze Scheiße!!! - schlägt - Ich schlag dich platt! Ach, das tut weh? Super, mir tat das auch weh. - Mark will abhauen, aber der Klient holt ihn wieder zurück und schlägt weiter auf ihn ein. - Und, wie sieht es jatzt aus? - schlägt weiter - Jetzt besser oder brauchst du noch ein paar? Was, wir hätten uns gut verstanden? Ja, verarscht hast du mich gut, das war alles. Ach, ich war zu blöde und hab’s nicht gemerkt. - schlägt weiter - Ich war sechs Jahre alt und ich war immerhin ein bisschen naiv und du warst eine ganz abgezockte Ratte. Ich will jetzt, daß du dich entschuldigst für den ganzen Müll, für jede Kleinigkeit, die du gemacht hast, für jede Unfreundlichkeit - für alles. Los! Komm jetzt! Muß ich dich schon kriegen? Ja, gut. - schlägt - Besser jetzt? Ja, ja ist gut, sagt er jetzt, ist gut. Komm jetzt hier her. Und was ist, entschuldigst du dich jetzt? Ja? Aha, er reicht mir die Hand. Ok.

Th: Und wie fühlt sich das an?

Kl: Ist ok., jetzt dreht er sich um und geht weg.

Th: Ok., jetzt guck dir mal deine Teile auf dem Hof da unten an - die haben ja mitgekriegt, daß er sich entschuldigt hat. Guck mal, wie die jetzt reagieren.

Kl: Die sitzen alle vier auf einer Bank und haben so einen Teddybär in der Hand und schaukeln so mit den Beinen hin- und her. Sind aber alle gleich groß und sehen jetzt alle irgendwie sehr gleich aus.

Th: Ist der Teddybär so ein Hinweis, daß sie aus der Zeit aus deiner Kindheit stammen?

Kl: Ja, das sind vier Kinder. Was macht ihr denn hier? Das war toll gerade? Ach so?

Th: Die finden das gut, ja. Was ist mit der Bösen, findet die das auch gut?

Kl: Ja, sie ist jetzt ein kleineres Mädchen geworden. Kommt jetzt zu mir und möchte, daß ich sie auf den Arm nehme. Ich hab sie jetzt auf den Arm genommen und jetzt ist sie ein noch kleineres Mädchen, vielleicht so von zwei. Was ist denn mit dir? Sie findet auch gut, was gerade gewesen ist, sie meint, das mußte sein. Die hatte wohl gerade jemand hinter meinem Rücken gesehen und hatte dem immer so angezeigt, er solle wegbleiben, er soll nicht kommen. Jetzt versuche ich gerade rauszufinden, wen sie meint. Fandest du das denn gut, was ich gerade gemacht habe? Oh danke. Sie sagt auch, es wäre toll gewesen. Wer ist denn jetzt da, der nicht kommen soll? Zeig mal? Aha, ein kleines Krokodil.

Das steht jetzt direkt vor mir. Wer bist du denn? Was willst du mir denn zeigen. Ich geb dir, bleib mal ruhig. Ich hab dich nur gefragt, wer du bist. Los sag mal, wer bist du? Du tust mir nix. Und was möchtest du? Du gehörst zu mir, aha. Und welcher Teil von mir bist du? Der Urinstinkt, aha. Warum bist du hier aufgetaucht? Was möchtest du mir zeigen? Ich soll dich nicht vergessen. Wie kommst du denn darauf, daß ich dich vergessen könnte? Ich scheine alles in mir zu verändern. Und da hast du Angst, daß ich dich vergesse? Wenn ich hier so richtig aufräume, hast du Angst, du fliegst aus Versehen mit raus oder was? Wenn das so wäre, wär das denn schlimm? Für mich schon, aha. Und für mich? Dann wäre ich ziemlich leer. Das sagt mir irgendwie nichts.

Th: Ich denke, Urinstinkt ist schon ein sehr wichtiger Teil.

Th: Deswegen sagt er auch, wenn ich ihn rausschmeißen würde, wäre ich ziemlich leer.

Th: Ja, wahrscheinlich so ein bischen kopfig.

Kl: Ja, genau. Ja, dann brauch ich mich um den Urinstinkt jetzt nicht weiter kümmern. Er hat mich nur daran erinnert, daß ich ihn nicht vergessen soll.

Th: Ja, klar, die spüren alle, es geht jetzt richtig rund in dir. Aber das wichtigste haben wir, glaube ich, erst mal klargemacht - daß du der Boß bist und daß jetzt was zur Veränderung ansteht und daß du die Führung übernimmst. Gibt es noch eine Unklarheit auf der Ebene, jetzt.

Kl: Ich schau mal. Hat jemand was dagegen oder meint jemand, sich wehren zu müssen, wenn ich jetzt hier euch präsentiere, daß ich das Sagen habe. Hat da jemand was gegen zu melden? Jetzt zeigen sie alle so hoch. Und dann guck ich hoch und dann sehe ich jemand auf einem Fahrrad. Komm mal runter, komm mal her. Wer bist du denn? Du bist hübsch, ja sehe ich, ein schönes Lachen hast du auch. Warum trägst du so dunkle Sachen und fährst ein schwarzes Fahrrad? Du wollstest dich verstecken, ah ja. Und wer bist du? Mein Selbstvertrauen - das kann doch wohl nicht sein, oder? Du bist mein Selbstvertrauen. Und was hast du dagegen, wenn ich jetzt der Boß in meiner Innenwelt bin? Dann mußt du weichen? Dann kannst du ja nicht echt sein.

Th: Ja, das stimmt - du hast einen kleinen Aspekt gehabt - manchmal hast du Selbstvertrauen gehabt, wenn dieser Aspekt da war. Der ist auch wie abgespalten. Ja, klar, wenn du die Führung übernimmst, dann muß dieser Aspekt weichen, du mußt ihn integrieren, du mußt ihn ganz annehmen - würde das bedeuten. Das heißt, du müßtest dich auch das nächste mal mit ihm beschäftigen - warum er so dunkel ist, aber eigentlich ein schönes Lachen hat. Gucken, wo sie herkommt, sie annehmen - dann ist sie auch bestimmt einverstanden.

Der Klient verspricht diesem Anteil, sich in der nächsten Session mit ihr zu beschäftigen. Das Selbstvertrauen ist einverstanden, meint, dieses Versprechen wäre ein Trost und verabschiedet sich dann wieder. Der Klient befragt nochmal die anderen Anteile, ob sie etwas dagegen haben, aber alle sind einverstanden.

Th: Gut, dann mach mal mit ihnen eine Vereinbarung, daß sie das nächste Mal alle erscheinen sollen und dann wird weiter gearbeitet und sie sollen alle mithelfen und schau mal, ob sie bereit dazu sind.

Kl: Ja, und keiner versteckt sich das nächste Mal - wenn ich rufe, dann habt ihr zu erscheinen. Ja, gut, alles klar, sie sind alle einverstanden.

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